Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
kiusche Adj. (234 Belege) MWB Lexer BMZ Findeb.
manigen zaher si gaben $s ze dem selben male/ diniu chiusken ougen, $s min vil liebiu frouwe,/ do du sus sahe | |
unser fraw auz der ê genomen frühtichait und von der käusch reinikait. die andern zwai hât si gelâzen. diu vierd wirdichait | |
Isidorus und Jacobus sprechent, sô væht man ez mit ainer käuschen juncfrawen. wenne man die læt aine sitzen in den walt, | |
læzt ez alle sein grimmikait und êrt die rainikait des käuschen leibs an der juncfrawen und legt sein haupt in ir | |
läut auf erden. den vieng diu hôchgelobt mait mit irer käuschen rainikait, Marîâ, in der wüesten diser kranken werlt, dô er | |
werlt, dô er von himel her ab sprang in ir käusch rain schôz. dar nâch wart er gevangen von den gar | |
selb haus lâzent si niht leiht, ez sei dann ain käuscheu taub oder ain witib, diu selb fleuht die andern. die | |
etleich tauben die art habent, die nümmer gevogelt werdent und käusch beleibent. ez sint auch etleich, wenne si ir gemaheln verliesent, | |
der sunnen aufganch. der vogel ist von nâtûr gar rain, käusch und gar mæzig, wan er unkäuscht neur ein stund und | |
pellicân, Christus, gotes aingeporner sun, mensch wart auz dem rainen käuschen taw der zarten rôsen Marie und seinen leichnam öffent mit | |
DER TURTELTAUBEN. /Turtur haizt ain turteltaub. der vogel ist gar käusch und schämig. diu si hât irn gemahel liep und helt | |
und prâht uns gotes aingepornen sun in den umbvanch der käuschen clausen Marien. der varb (daz ist ir tugent und ir | |
und ainung machet zwischen den läuten und machet den menschen käusch der in tregt. //VON DEM MERSCHERN. /Salpa hât ain puoch | |
dinge und auz dem pœsten. der anplik was guot und käusch, aber daz end was vergiftig und tœtleich. wê, ach und | |
nu merk, wer ist almagalan. wærleich unser fraw, diu rain käusch magt voller gnâd, diu ist allzeit mit irr gnâd verporgen | |
ain slang, diu hât ain gar sänftig antlütz geleich ainem käuschen junkfrawen antlütz, aber er hât an seim knodochten zagel ain | |
unser weis vor gewesen ist in andern dingen. //VON DEM KÄUSCHEN LAMP. /Agnus_castus haizt daz käusch lamp. daz ist ain paum, | |
in andern dingen. //VON DEM KÄUSCHEN LAMP. /Agnus_castus haizt daz käusch lamp. daz ist ain paum, sam Platearius spricht, der ist | |
und hât den namen dar umb, daz er den menschen käusch macht sam ain lämpel, wan er auzräut und auzwürzelt den | |
häuser sträuten hie vor, daz si und ir man dester käuscher lebten. man liset auch in der alten maister schrift, daz | |
seinen götleichen genâden, und hât im got selber auz dem käuschen holz ain arch gemacht, dâ er sich inn beslôz und | |
den leip und verzert des menschen sâmen und macht in keusch; aber der lang pfeffer und der weiz mêrent die unkäusch | |
die gemailigt sint mit unkäusch, wan ez wil, daz der käusch sei, der ez tregt und ez handelt. ez macht auch | |
ez tregt und ez handelt. ez macht auch die man käusch, die ez zuo der nasen habent, aber die frawen macht | |
/Calophagus oder calophanos ist ain swarzer stain. wenn den ain käuscher mensch tregt, sô macht er im ain süeze oder ain | |
ist der der pest, der durchsihtich ist. ist der mensch käusch der den stain tregt, sô schäucht er die fiber und | |
aber aines râten, daz dû des morgens des allerêrsten die käuschen magt alsô swanger anrüefst mit irem kindel; wan hâst dû | |
in tregt, der muoz sich gar vast vleizen, daz er käusch sei. ez sint auch saphir pei der stat ze Poi | |
pei dem stain unkäuscht, sô pricht er. der smaragd bedäut käusch, wan diu behelt des menschen leip grüen, daz ist ganz | |
all ander tugent an dem menschen, wan daz ain mensch käusch und rain beleib, daz ist mêr engelisch wan menschleich. diu | |
was, daz er sich selben beslôz in der clausen der käuschen rainikait. eyâ wie gar wunnencleichen süez ist daz betrahten und | |
diu götleich pluom sich umbslôz mit dem rainen taw der käuschen juncfrawen und mensch war durch unsern willen. //VON DEM SARDONIX. | |
und den mônn und die sunnen, der macht seinen trager käusch und sicher wider den unkäuschen lust. /An dem stain man | |
der erlœst den menschen von unkäuschem lust und macht in käusch und genæm. /An dem stain man vint ain schef und | |
von in mit den tiern und die ziehent si gar käusch und rain. dô die Alexander_Macedo, der grôz kaiser, vant, dô | |
inlectulo meo quaesivi quem diligit anima mea/ abir sprach di kusche di gute/ di brut in senftem mute:/ an minem bette | |
des elephantis art ture:/ der elephant ist kalder nature/ dabi kusch und reine,/ her treit ouch me alleine,/ den kein tir | |
irre kuscheit./ also uns dicke ist geseit,/ daz in Marien kuschen schoze/ ruete Emanuel der groze./ von irre kusche schreib alsus/ | |
vint in ir gůt beslivzzet an der lvtercheit [230#’r] der chevschen reincheit vnd an der veste der staticheit. __In solhen tvgent | |
juncvrouwen oder megeden, als sant Paulus sprichet: ich hân iuch kiuschen juncvrouwen getriuwet und gelobet dem einen. Und alsô solte der | |
dîn reinez wîp/ und dîniu kint gemeine./ diu süln ouch kiusch und reine/ wesen, daz ist reht,/ sît dû selb bist | |
gegen got begangen hât!’/ dô lobten si gemeine,/ si wæren kiusch und reine,/ unz daz got der reine/ sînn zorn liez | |
sîn will was niht ergangen./ si was ein reinez wîp;/ kiusch und schœn was ir lîp./ __Des morgens dô ez tagte,/ | |
mich sie schouwen./ ich wele iu ze stæte eine,/ sô kiusche und sô reine,/ bî der ir gerne muget wonen/ unde | |
er az untz an die zit,/ er wart so rechte keusche sit/ daz er minner denne ein kint az./ sust wart | |
ditz wort. svnder den ez gegeben ist. wan etlich sint chüsch di von der mveterleib also geborn sint. vnd etlich sint | |
di von der mveterleib also geborn sint. vnd etlich sint chüsch di von den menschen also gemachet sint. vnd etlich sint | |
di von den menschen also gemachet sint. vnd etlich sint chüsche di sich selber gechestigt habent oder chüschigent dvrch daz riche | |
gerütte,/ Da selten ander lütte/ Hetten viches gepflegen./ Der vil künsche tegen/ Ainen grossen beren sach,/ Der vast gegen dem viche | |
da geton./ Gütt geberde ön argen won/ Er an den künschen rainen sach./ [48#’r] Hette er vor ie kain ungemach/ Gekost | |
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