Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
kelten stF. (86 Belege) MWB Lexer BMZ Findeb.
von | dem wazzer die fiuhte, von dem lufte die chelten, von der erde die trüchen. Diu rôte varwe chumet einem | |
dinge von der hitze; diu wîze varwe chumt von der chelten, von der trüchen wirt ein igelich dinch smal oder dunne, | |
siech von mangerlai sachen und sunderleich von hitz oder von kelten oder von vasten und von grôzer arbait. ist ez siech | |
mit küel dein haupt. ist aber daz haupt siech von kelten, sô wasch ez lang und wol mit warmem wazzer und | |
gesetzt über daz herz, daz des herzen hitz des hirns kelten senftig. alsô sint auch andreu glider an dem menschen widerwärtig, | |
menschen neur durch ain behaltung der nâtûr, reht als deu kelten in dem kelr ist durch die behaltung des weins. daz | |
mit zæher fäuhten ist gemischt. daz hâr grâwet von der kelten des hirns, wenne diu nâtürleich hitz sô krank wirt, daz | |
diu nâtürleich hitz sô krank wirt, daz si des hirns kelten nicht mag gesenftigen, ez sei von alter oder von sorgen | |
und ir gezeug niht habent, und daz ist von der kelten an den paiden. dar umb auch werdent die haizen man | |
kraus hâr und swarz. daz ist dar umb, daz die kelten den irdischen rauch strecket, dâ daz hâr auz wirt, aber | |
anderswâ, dar umb, daz sein hirn verhüllt sei vor starker kelten und vor überiger hitz. Plinius spricht, daz etleichen alten läuten, | |
herz niht erfüllen mag sam ain mitelmæzigz. seind nun diu kelten ist ain sach der vorht, sô ist der spruch wâr, | |
krankhait und sein sterken, auch des leibes hitz und sein kelten. aber ander âder, die niht slahend sint, tragent daz pluot | |
ain fräwlein oder ain dirnkint. dar zuo hilft auch diu kelten des luftes und diu kelten des landes und der wint, | |
dar zuo hilft auch diu kelten des luftes und diu kelten des landes und der wint, der von dem wagen an | |
haizet ze latein aquilo. daz ist dar umb, daz diu kelten die nâtürleichen hitz hin ein treibt in den leib und | |
träumt, daz er stê auf ainer snêstat oder an ainer kelten, der hât übrig kelten in im. und wem träumt, daz | |
auf ainer snêstat oder an ainer kelten, der hât übrig kelten in im. und wem träumt, daz er in ainem haizen | |
ez gefrewet oder frô macht, als wir sehen in der kelten winters zeiten. Die acht aigenchait des fewers geleichent den werken | |
gezogen in daz mitel reich des luftes, wann von der kelten, diu dâ ist, entsleuzt sich der dunst wider in wazzer, | |
gestêt er zesamen und wirt dicke, des êrsten von der kelten, und scheint uns dann als ain hauf weizer wollen oder | |
der dunst sich ändert an im selber. sô nu diu kelten vast arbaitt in daz wolken, sô entsleuzt ez sich in | |
entsleuzt ez sich in wazzer, und dâ von seind diu kelten sänfticleichen anrüert diu wolken, sô macht si klaineu tröpflein auz | |
dar umb her ab in tropfen weise. ist aber diu kelten gar grôz, sô verkêrt si grôzeu stükel des dunstes ze mâl | |
vallen. daz ist dar umb, daz diu grôz hitz die kelten hât vertriben an ain stat der wolken, und ist diu | |
hât vertriben an ain stat der wolken, und ist diu kelten denn gar starch an ir selber, dar umb daz si | |
der sô lind und sô zart ist, daz er die kelten des miteln reichs des luftes niht erleiden mag. dar umb | |
der luft sänft und lind ist. sô nu der naht kelten sumerzeiten kümt, sô entsleuzt sich der gar edel dunst in | |
zeuht und wirt dick sam die wollenstückel, daz in diu kelten zehant durchgê und derfrœr und mach in hert mit ainer | |
lai dunst, dar auz daz taw wirt, iedoch muoz diu kelten verr grœzer sein, diu den reifen macht, wan diu daz | |
daz den dunst, dar auz der reif wirt, diu grôz kelten herticleicher durchgêt und sich tiefer dar ein senket wann in | |
von der esten nâtûr gêt, verkêrt sich von der grôzen kelten in reifes gestalt, und seind der dunst klain ist, sô | |
waicher wan der reif, die koment dâ von, daz diu kelten grœzer ist wan zuo dem snê und klainer wan zuo | |
gar kalte stat, dâ diu hitz in dem sumer die kelten zesamen hât getriben, wan diu selb übrig kelten verkêrt die | |
sumer die kelten zesamen hât getriben, wan diu selb übrig kelten verkêrt die tropfen in eis, reht als si daz wazzer | |
dunst dann aber gedicket an im selber von der sänften kelten, diu dâ ist gar nâhent pei dem obristen reich des | |
vert er snell hin wider, sô stœzt den dunst diu kelten noch vester her wider. daz geschiht sô lang, unz daz | |
und gezaist von der hitz, dar umb lâzet ez die kelten snell ein. dar umb wenne die vischer ir segen wellen | |
oder daz pringen, ob si ez mit hitz oder mit kelten oder mit andern sachen pringen. ez was auch verr von | |
gar kalt. ez spricht auch Aristotiles, daz die esel die kelten mêr fürhten dan andreu tier, dar umb unkäuschent si niht | |
vaizten unfruhtpær werdent. si derwerfent auch ir kitzlein von schädleicher kelten. //VON DER WILDEN GAIZ, DIU HAIZT GÄMZ. /Diu wild gaiz | |
si lebent von nâtûr driuhundert jâr. si mügent gar wênig kelten geleiden. Jacobus spricht, daz ir pain gar kalt sei und | |
daz tuoch niht und erlischet daz feur von der nâtürleichen kelten des helfenpains. Solînus spricht, die elephanten schaden niemd unz daz | |
und allermaist sein herz den läuten guot sei, die übrig kelten haben, wan sô si daz flaisch ezzent, sô werdent si | |
ain swarzeu diu het ainen weizen zagel. daz aber diu kelten ain ursach sei der weizen varb an den tiern, des | |
art, daz er die übrigen hitz sänftigt und die übrigen kelten an des menschen leib, und dar umb geleicht man unser | |
land, sô der winter sänft ist, wan diu gar grôz kelten erfrœret daz saf in dem paum, daz ez niht rôsen | |
sich, der den wal macht, und lescht in mit seiner kelten. Isidorus spricht, die wein, die man auz korn und auz | |
prust siechtuom und wider ander krankhait der gelider, die von kelten koment. der wein, der mit dem holz gesoten wirt, der | |
von seiner hitz den magen kreftigt, der krank ist von kelten. wenn man cinamomum pulvert und ez an salsen stat gibt | |
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