Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
kële swF. (115 Belege) MWB Lexer BMZ Findeb.
dem munde unde slint die speicheln; dar nâch salbe die chel mit boumole, daz solt dû nemen in den munt: dû | |
dar ûz unde trinch den souch lâwen, sô wirt dîn chel hel unde louter. //Wil dû machen daz der mensch schiere | |
ob dem tisch, daz si daz behüeten wellent. //VON DER KELN. /Diu kel ist neur in dem menschen, in den sweinen | |
tisch, daz si daz behüeten wellent. //VON DER KELN. /Diu kel ist neur in dem menschen, in den sweinen und in | |
vogeln und in den tiern, die den geleich sint. diu kel hât oben ain pain ze mitelst durchhölert an der stat, | |
man siht ez an den frawen selten oder nümmer. diu kel ist voller kruspeln und knoden und hât geleich staffeln. die | |
schikt si dâ, daz si ze worten werden müg. diu kel hât die kraft, daz si münzet und stellet die stimm | |
inwendich, und stêt auch der hals ze næhst nâch der keln gegen dem ruck. der hals hât vil âdern, durch die | |
daz etleich frawen köppelnt, und daz köppeln ezzicht in der keln. daz zwelft ist, daz der frawen diu haut kräuselt und | |
sam diu rehten swein. si habent den rüezel pei der keln. //VON DEM STÜRN. /Sturio haizt ain stür. daz ist ain | |
münd habent. iedoch hât er ain klain loch under der keln und daz öffent er wenn er wil. wenn der sudenwint | |
sâm oder ir kern sint guot dem menschen, dem diu kel und diu zung rauch sint oder scharpf, alsô daz ez | |
saubert, daz wert dem fluz auz dem haupt in die kel. //VON DEM PFERSICHPAUM. /Persicus haizt ain pfersichpaum. der geleicht sich | |
in dem hals, sô pricht ez die apostem in der keln. //VON DEM WOLSMECKENDEN HALM. /Calamus_aromaticus haizt der wolsmeckend halm und | |
zuo den zaher, der gummi_arabicum haizt, und gorgelt in der keln dâ mit, daz ist gar guot wider die kalten huosten | |
im ain süeze oder ain helle stimm und behüett die kelen vor haiserhait. der stain klingelt schôn reht sam diu glokspeis, | |
guot für allen augensmerzen. er benimt auch köpeln mit der keln und sêr seufzen von dem herzen und benimt der lebern | |
f#;euzze vnd lovinken zvngen, meysen beyn vnd fr#;eosche an der keln. so mahtu lange on sorgen leben. (54.) Ein gůt gerihte, | |
$s ê si ez biwarint./ sô siz uberwintint $s diu chela iz slintit./ /Same tuont die bridigâre $s an ire lêre:/ | |
schire,/ Ich zvfure dich als ein wurmmel./ Weder mv1nt noch kel/ Gesprichet dir ni1mmer wort me./ Varet ir her vber,/ Daz | |
clar,/ Rosige wangen, roter mvnt,/ Suzze ademe, zene gesunt,/ Blichende kel, arme blanc,/ Schone hende, finger lanc,/ Glander negel, slecht hut | |
angeborn,/ In ir herzen sich nicht vorheln,/ Und machen hosewite keln/ Und berufen die Gotes kinder,/ Daz ir wort muz treten | |
tôt ſîn. doch ſi uiantliche leben. die enphliehent deſ tîefaleſ chelen nieht. die der nach werltlichen girden lebent. die mit tiufallichen | |
daz bewære,/ kund ich ze rehte spehen!/ ir munt, ir kel und ouch ir liehten wangen/ diu hânt mich ir gevangen. | |
kumber büeze./ //Ir wol gerœter munt, ir liehten ougen, ir kel, ir kinne, ir rœselehtiu wangen/ diu hânt daz sende herze | |
gewetzet,/ daz hæte er im gesetzet/ vil schiere an sîne kelen hin./ mit der hant begunde er in/ vast umb den | |
ez las,/ erschein durliuhtic wîz hermîn,/ und was von rôten kelen drîn/ geleit ein halber adelar./ der fürste wolgezieret gar/ ûf | |
schîne/ ein glanzer adelar sich bôt,/ der was von liehten kelen rôt,/ und schein daz velt wîz als ein snê./ geriten | |
rôt unde wîz strîfehte/ was er von hermîn und von keln./ sîn schîn liez sich dâ niht verheln/ an dem vil | |
überspreit./ ein ander schilt was drîn geleit/ der ûzer glanzen kelen rôt/ vil liehten glast den ougen bôt./ /Die edeln herren | |
unz an die spitze ein rôter strich;/ der liez von kelen schouwen sich,/ und lûhten ûz im wandels frî/ snêwîzer adelaren | |
giengen hin zetal/ als in diu wâre schult gebôt./ von kelen viere wâren rôt,/ und wâren drî vêch unde bunt./ der | |
glizzen wünniclichen hie./ den schilt ein rant al umbevie/ von kelen rôt geverwet./ der herre was gegerwet/ in wünniclîchiu wâpencleit./ Von | |
geswinde erreichen./ dâ schein des fürsten zeichen/ ûz Brandenburc von kelen rôt,/ ûz dem sich |
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in ein velt,/ daran vil hôher koste gelt/ von rôten kelen was erkant./ dâ |
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ging úber den einen ein barre in bellung von roten kelen, uber den andern schilt gingen zwo, uber den dritten gingen | |
als bech, und ging im ein starcker flamme ußer der kelen, die augen und die zene luchten im als ein fuer. | |
ließ die helenbarten vallen, wann yn der ritter mit der kelen hielt und zwang yn so sere das er uff jhen | |
uff jhen erden viel. Der ritter danß yn mit der kelen und warff yn darinn. Er raufft syn schwert und ging | |
er schrei sie so lut an das man nie mannes keln enhort dann die syn uber alles das volck. Des lacht | |
herre Gawan wart geware das im der ritter allweg der kelen rumet. Zu der funfften jost reit myn herre Gawan ein | |
wunt’, sprach er, ‘ir mußt alle darumb hangen mit der kelen!’ Mit dem kam er zu yn gehort und stach ir | |
gehort und stach ir einen mit der glenen durch die kelen, und derselb viel darnyder und was dot. Da die gebur | |
Gawan sere gewunt, und der knapp hett eim auch die kele enzwey gestochen. Da kam der ritter zu mym herren Gawan | |
so gra was, im hing auch die hut von der keln biß off die brust, und was under den augen uberall | |
reicht im die glene durch den buch. Lancelot rumte der keln und warff yn uß dem sattel mit dem lauff, das | |
sporn und stach yn mit so großer krafft under die kelen das er von dem roß fůr und beleib off jhener | |
jhen cla in jhen schilt. Da begreiff ern mit der keln und warff yn so an die mure das im der | |
dem knopff von dem schwert das im das blůt zur keln ußfur, und bleib in unmacht $t ligende. Da stieß er | |
das im das blut zur nasen uß fur und zur kele. Mit dem was der ander wiedder uff gestanden und floh | |
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