Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
keiserinne stF. (69 Belege) MWB Lexer BMZ Findeb.
sei, sunder ich pin ein armer rab. nu hilf, edleu kaiserin, hilf mir und allen guoten freunden. //VON DER WAHTELN. /Coturnix | |
mit unreht über ander läut vliegen wellent. hilf, Marīā, obersteu kaiserinne, dem gesprochen ist in seim slāf: dū greiffalk, greiffalk! //VON | |
kain maister volpilden mit geschrift und mit getiht. ach, obersteu kaiserinne, vol der gnāden, neig dich neur ain klain, diu zeit | |
sich aber mźr. /Dem paum geleicht sich diu oberst edel kaiserinn, der himel fürstinn, aller sünder fürsprecherinn und spricht ‘ich pin | |
in ir muot/ ‘swenne ich nū gewinne/ den gewalt der keiserinne/ und ich ze frouwen wirde erkorn,/ soldich mīnen amīs hān | |
grōzen źren./ ir heil sol sich mźren,/ sie sol werden keiserīn.’/ ‘herre, lāt die rede sīn,/ swaz ir geordnet ist von | |
wīben/ gelobet unde gźret/ in swelh lant er kźret./ /diu keiserīn Athānais/ diu was biderbe unde wīs,/ des muose sie geniezen./ | |
nęhsten māntage fruo/ muoz ich scheiden hinne/ von der lieben keiserinne,/ diu mir ist vor allen wīben,/ und sie muoz hie | |
mohte geschehen,/ daz er līhte was anderswar,/ sō muose diu keiserinne dar./ mit gemeinem rāte/ sanden sie boten drāte/ der frouwen, | |
bīten./ man muose in diu ros gewinnen/ und ouch der keiserinnen/ hiez man sateln ein phert./ des wart sie schiere gewert./ | |
sie eine wīle gehielt,/ diu maneger wīsheit wielt,/ Athānais diu keiserīn,/ do ersach sie, als ez solde sīn,/ in allen gāhen | |
wirte?/ ir gwalt tuot sie dicke schīn./ der vil edeln keiserīn/ kam zehant in den muot/ ‘des wībes freude węre guot,/ | |
getān./ sie reit ze hūse, daz muose sīn./ Athānais diu keiserīn/ wolde niht langer beiten,/ ir bette hiez sie ir bereiten,/ | |
sie an den arm dīn./ und węrez mīn frouwe, diu keiserīn,/ ob dū sie woldest minnen,/ ich kunde dirs wol gewinnen./ | |
līp hāt benomen/ und alle mīne sinne./ daz ist diu keiserinne,/ diu reine bluome Athānais./ ichn lougen dirs deheinen wīs:/ swaz | |
den list nęme,/ daz sie ze hove kęme/ für die keiserinne./ daz was in ir sinne,/ wan siz ungerne lie./ nū | |
ir guot ist.’/ /Morphźā gie sā zehant,/ dā sie die keiserinne vant/ an ir bette dā sie lac./ ‘schnen morgen, guoten | |
nōt buoz,/ alsō twinget in ir minne.’/ do sprach diu keiserinne/ ‘Morphźā, muoter, hre her!’/ sie rūnte ir zuo ‘wer ist | |
ab die hant!’/ die herren sprāchen sā zehant,/ die der keiserinne phlāgen/ ‘Morphźā, lā dich niht betrāgen,/ dū solt dicke her | |
sie dūhte sich rīche./ ouch gap ir tougenlīche/ Athānais diu keiserīn/ ein wol geworhtez vingerlīn,/ ze grōz noch ze kleine,/ mit | |
sie Paridem vant/ unde sagte im zehant/ als im diu keiserīn enbōt./ ezn irte niemen, ān den tōt,/ im enmüese liep | |
vil gestreit,/ dō machte aber diu minne,/ daz sich diu keiserinne/ der grōzen missetāt bewac/ und daz der zwīvel gar gelac./ | |
gluot./ ‘ich sage iu herren, wie ir tuot,’/ sprach diu keiserinne./ ‘iur deheiner belībe hier inne,/ mīn gewant muoz allez abe./ | |
errāten./ ir sult des vil gewis sīn,/ swaz Parides der keiserīn/ getuon mohte unde kunde,/ daz sie im des wol gunde,/ | |
daz getān./ ‘nū lā dir, muoter, niht versmān’/ sprach diu keiserinne,/ ‘ez ist ein kleiniu minne,/ daz nazze gwant, daz sī | |
man iu beiden./ sie sol hinnen für niht sīn/ rmischiu keiserīn,/ wan sie sō grōze missetāt/ vor der werlde verjehen hāt./ | |
sie Paridź./ in sīn hūs fuorter sie./ daz gerou die keiserinne nie:/ ūf einem strō was ir baz,/ dā sie bī | |
vil czu der erden./ do en umme vangen hatte dy keyserynne,/ jemyrlich quam sy von synnen,/ daz man sy muste laben./ | |
unde sleht āne wanc./ mīn trōst, mīn wünne, mīner sęlden keiserīn/ sol sie eine sīn./ des gert mīn stęte und al | |
in der engel erloſt. Die ſelben chetene, diu prahte diu cheiſerinne ʒe Rome vnd chom ʒů dem pabeſt vnd ſeit im | |
hieʒ gen den liuten predigen. Do der pabeſt vernam der cheiſerinnen willen, do geuiel es im wol vnd riet ir das, | |
das ſi die ſtat alle cʒierten ʒeren Auguſto. Diu heiligiu cheiſerinne Eudoxia begunde do ʒe betrahten ſo getan vnreinecheit vnd ſo | |
verwandelot wurde ʒe gůt. Do ſi das lange betrahten, diu cheiſerinne vnd der pabeſt, do wurden ſi des en ein, das diu | |
vnreine gewonheit ʒe gotes ere [diente]. Do chom diu heilige cheiſerinne in den ſente, da waren die oberiſten da ʒe Rome, | |
anegenge diſſes manodes. Mit alſo ſůʒʒer rede, ſo erwarf diu chęiſerinne da ʒe dem ſente, das ſi die ere, die ſi | |
uns./ der güete und der genaden runs/ gat von dir, keiſerinne wis./ ein wazzer uz dem paradis/ teilet in vier ende | |
an,/ noch het daruf kein ahte mer./ wan daz uns, keiſerinne her,/ din geburt erloſte/ von der helle roſte,/ wir müeſten | |
er ſin bluot erfriſchet/ und ouch ſin fleiſch darinne./ erweltiu keiſerinne,/ ſin craft da wol erſchiuzet;/ ſwie vil man ſin geniuzet,/ | |
danne riuwen er/ vil ſtarke in ſinem ſinne./ du ſęlden keiſerinne,/ din crone luter gleſtet,/ got der hat dich gegeſtet/ mit | |
des wirt vil cleine ir smerze./ si sitzet als ein keiserīn/ behenket mit ir merze:/ des wirt diu Kunst verdorben sīn,/ | |
allerhögste minnerinne,/ Nim in dine hant al mine sinne,/ Allergeweldigst keiserinne!/ ////Allerschönst van himelriche,/ Da du schins so wunderliche,/ Nim min | |
ougen an uns kere,/ d#;ei dit ellend bedrücket sere!/ allerschönste keiserinne,/ dů uns up din m#;euderliche sinne/ ind üver uns armen | |
sn#;eoder wurm m#;eogen vor mir genesen?» Die sele: «Sprich, min keyserinne, ich v#;eorhte ein kleine heimeliche arzenie, die mir got dikke | |
wie nit, das leret der helig geist O Maria, erlichś keyserinne, gottes můter und vr#;vowe min! Ich wart gefraget $t von | |
maget můter ist worden und můter maget ist bliben und ist alleine keyserinne śber alle creaturen. Also vil als wir g#;eutlich, minnesam, vridesam | |
mit inen als es mir armen mśgelich si, Maria, liebś keyserinne. |
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man das Ave_Maria sol bevelhen śnser vrowen Gegr#;eusset siestu, himmelschś keyserinne, gottes můter und herzeliebś vrowe min. Enpfahe, vrowe, hśtte din | |
namen des almehtigen gottes sint, herzeliebe vrowe min, Maria, edelś keyserin! |
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minen gebresten $t sehent dinś #;vogen. |
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nach wśnsche eweklich sin/ die alleredelste, die allersch#;eoneste, die allerricheste keyserin,/ das were mir iemer unmere;/ also vil gerne sehe ich | |
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