Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
karvunkel stM. (43 Belege) MWB Lexer BMZ Findeb.
wirt. sô macht der ostolan den menschen unsihtich und der karfunkel läuht in der naht. alsô habent auch ander stain vil | |
daz der stain der vergift wider sei. //VON DEM CARBUNKELSTAIN. Carbunculus ist der edlist under allen stainen und hât aller stain | |
und ist dreierlai. der êrst ist der wirdigist, der haizt carbunkel. der ander haizt rubein, der ist auch feurvar, aber niht | |
ist auch feurvar, aber niht sô gar lieht sam der carbunkel, und der schäuht der vinster niht in der naht; er | |
wil ich uch kunt/ tun rechte an desir stunt:/ smaragdus karbunkil saphirus/ jacinctus celidonius crysolitus/ topacius jaspis amatistus/ cristallus sardius onychillus./ | |
ich las./ __der andir stein git turen schin,/ der heizet karbunkel und robin./ derselbe stein zweinamig is,/ daz ist sicher und | |
lach./ diu junchvrowe in gesah/ den helm glizen/ sam ein carbuncel wîze./ #.,ih han den helt funden/ /vil harte ungesunden./ nu | |
unde clei]ne./ die nacht ne wart nie so tunkel/ [der karv]unkel/ der neluchte genuch./ daz gesmide, [daz iz t]ruch,/ daz was | |
Ain vil l%:ichter johand .../ Man da an neppffen erkantt/ Karfunkel. die zwölff staine/ Vand man da gemaine./ Der nach rechtt | |
Vil saphiren, schmaraken und rubin/ Sind in die cröne gelaitt,/ Karfunkell und calzidonien braitt./ Die junkfrow haisset Venusz./ Wenne dü dich | |
ze tragen uff gezam./ In der crönne vornan/ Lag ain karfunkell:/ Seltan waz so tunkell,/ Wen sy daz schappel uffe trüg,/ | |
rubinus, saphirus,/ Ametistes, crisolitus,/ Smaradus vn2de topazius,/ Berillus, calzedonius,/ Sardonix, carbunculus./ Manic stein anders da was./ Die luchte1n an daz palas./ | |
Wen sin schin schein also tunkel/ Als dem blinden der carbunkel./ Der stein ist also geslacht/ Daz her schinet in der | |
Her ensi gar reine/ Von sundigem meine./ __Kalkulus ist ein karbunkel,/ Der alle steine tunkel/ Mit sime schine machet;/ Und wen | |
von iren pinen/ Also die sunne schinen/ Nachtes als ein karvunkel,/ Die werden danne tunkel,/ Daz sie liechtes nicht entragen,/ Wen | |
Die schinen der werlde tunkel,/ Vor Gote liecht als ein carvunkel:/ Doch mac sie niemant irgraben/ Zu bilden noch an buchstaben;/ | |
doch/ Iſt gar verre ken ir tunkel./ Der rubyn, clar carvunkel,/ #s+Sardonycus,#s- des nemet war,/ #s+Und der ſaphir#s- hymel var/ Der | |
sy ain kunigin was:/ Safyr, rubin und adamas,/ Crisoliten und karfunckel –/ Die nacht ward nie so tunckel/ Sy wurde da | |
(Der prunne was vier eckkot):/ Di wende sind pestecket/ Mit sechtzehen karfunckel,/ Di nacht ward nie so tunckel/ Di staine gaben liechten | |
agant, jacincht,/ Allabadin, allethonius,/ Ammatist und amandius,/ Peril und calcedon,/ Karfuncolus und caltafon,/ Contaurius und celconice,/ Celidon und telgolice,/ Corniol und | |
als ob gegangen wære/ dafür ein wolken tunkel./ smaragden und karvunkel,/ jachande und crisolîten,/ die wurden bî den zîten/ getengelt ûz | |
de himelsch Safir din kleit./ ////De echte stein is ein Carbunkel,/ de nachtes schint ind $’s dags is dunkel./ he z#;eiret | |
selven ind got n#;eit $’n s#;ein,/ wir m#;euʒen ze dim Carbunkel vl#;ein./ //Vrow, laʒ schinen din edeln stein,/ edler dan de | |
glantz durch frischet/ Und waz so wol durch mischet/ Mit karfunkel und parellen,/ Mit lutterm und mit hellem,/ Durch den witzen | |
uns in dinem schaten stan./ Über alle gimme tür / karfunkel lüchtet sam das für / des nachtes unde gibet stür | |
stein, des namn tuon ich iu kuont;/ antrax dort genennet,/ karfunkel hie bekennet./ durch der minne condwier/ ecidemôn daz reine tier/ | |
von der edeln steine geslehte./ die hœrt hie nennen rehte./ //___Karfunkl unt silenîtes,/ balax unt gagâtromes,/ ônix unt calcidôn,/ coralîs unt | |
da?»/ Reinhart antwort im sa:/ «Iz ist edel gesteine,/ die karfvnkel reine/ Die schinent hie tag vnde nacht./ do vze dv | |
was/ sin turer nehein./ uonem houbte do schein/ ein edel karuunchel:/ des tages was er tunchel,/ er luchte alle die nacht/ | |
ir pan:/ si riefen selbe nach dem tode./ di ir charfunchel scone/ uerluren gar ir schim./ des nemacht ander rat sin:/ | |
roten unt grunen./ uon des chuniges gestůle/ schin di guten karfunchel./ da was michel wunder,/ topazien unt smaragede./ lanc ware iu | |
sidin./ Sie trogin bonit guldin./ Da inne got gesteine./ Einnen karbulkul schone./ Vffe dietheriche stunt./ Der vir drude manich gesmide got./ Daz | |
die koningin./ Unde die lieue tother sin./ Dar luchte ein carb%-ukil./ Dar newarit nimmir dunkir./ Ouene uz der cronin./ Alciz urowin | |
ouh dar an,/ daz scowete dâ manic man,/ zwêne lîhte carbuncel:/ di naht ne was nie sô tunkel,/ si lûhten sô | |
ein edele jâchant./ ein ander sagete zehant,/ iz wêre ein karbunkel./ der naht ne wêre nie sô tunkel,/ er ne lûhte | |
stillekliche haltest; daz zieret einen geistlichen menschen als ein liehter karfunkel daz guldin gesmide. Etlichú menschen sint als unr#;euwig, daz sú | |
liehten ogen rot/ wurdent und dunkel,/ die vor alsam ain karvunkel/ gar wunneclich luhten./ och wůschen und erfuhten/ ir luter, gros | |
sol:/ dâ lac kalcedon, berillus,/ ônix und crisolitus,/ jâchant und karfunkel:/ dâ von wart niener tunkel/ in der kemenâten./ noch was | |
lebete,/ vogelîche er swebete./ sîn gezierde was niht cleine./ zwên karvunkel reine/ wârn im für ougen gemaht./ dâ von gesach man | |
al/ die warn gein ir tunkel;/ si luht als ein karfunkel/ uz ungestalten rupten./ die herren alle lobten/ ir sch#;eonen lip | |
auch můz sin hertze brinnen/ nach lobrichen sinnen,/ als der karfunkel brinnet./ auch můz er sin besinnet/ mit stæten sinnen wise/ | |
ach, wie sich denne uf swinget/ din herz gæn dem karfunkel!/ so sch#;eul wir in der tunkel/ gæn dem abent dich/ | |
ze Frigia/ was: mit manigem f#;eursten hoch/ zu dem der Karfunkel zoch/ von Arabel dem riche,/ die da manic liche/ stiften |