Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
wunder./ dā wārn ouch ritter under,/ die wāren komen von Kardigān:/ die sāhn in ouch Līnieren slān/ und jach ir aller | |
man,/ den diu welt ie gewan./ der künec Artūs von Kardigān/ der was sīn hein sunder wān:/ diu āventiure seit uns | |
tan/ der ist betalle ein müelich man:/ der kom ze Kardigān geriten./ do begund er den künic biten,/ daʒ er im | |
degen wol gemuot/ nie kein beʒʒerʒ überschreit,/ daʒ er ze Kardigān reit./ früeje vor der sunnen schīn/ dō was der künic | |
būwen/ und hrent wieʒ süle ergān/ ūf der burc ze Kardigān./ //Eʒ ist komen ein schner tac,/ an dem der ābent | |
berc und in dem tal/ al umb die burc ze Kardigān./ man möhte dā gesehen hān/ maneger pavelūne huot/ von pfelle | |
dem driten/ tage węren heim geriten/ ūf die burc ze Kardigān./ si jāhen, daʒ si wolten hān/ gern ir geselleschaft gesehen./ | |
gedāhte,/ daʒ er ze staten wolte stān/ dem künege von Kardigān,/ wan in truopte diz undinc./ dirre selbe jungelinc/ was an | |
gereht./ nu reit er in den foreht,/ der nāch bī Kardigān lac./ als in erschein der vierde tac,/ der strāʒe si | |
sīn,/ daʒ ir vrowe diu künigīn/ und diu massenī ze Kardigān/ mit jāmer müese zergān./ hie von wart in wol gesprochen./ | |
mohte geschaden./ alsus wart leides entladen/ der milte künec von Kardigān,/ wan daʒ er angest muose hān/ umb den tiurlīchen solt,/ | |
kunt,/ daʒ Ginovere in kurzer stunt/ kom wider heim ze Kardigān./ der vreude, die si mohten hān/ mit fuoge, der begunden | |
nam Esźalden/ unde bat in für gān/ hein hin ze Kardigān/ und enbōt dem künege męre,/ wie im sīn reise węre/ | |
Lanzelet_du_Lac/ die vrowen alsō wol getān/ und fuorte si ze Kardigān./ dō wart daʒ męre harte grōʒ./ die vremden vrowen niht | |
sīn samenunge/ dar alte unde junge/ wol kunden komen von Kardigān,/ ūf einen bühel wol getān,/ der hieʒ ze dem Wilden | |
mit sīnen mannen./ dō brāht der künec von Genewīs/ ze Kardigān sō hōhen prīs,/ daʒ al die welt wunder nam,/ daʒ | |
nu was in niwens kunt getān,/ daʒ er węr ze Kardigān/ mit ir lieben vrouwen,/ di si gerne wolten schouwen,/ durch | |
gar./ nu wāren si worden gewar/ und heten vernomen ze Kardigān,/ wieʒ Lanzelete was ergān/ ze Genewīs, dā im wol gelanc/ | |
bite/ und wiʒʒent daʒ āne wān,/ si kōmen wol ze Kardigān,/ als ich iuch nu bewīse,/ bereitet wol ze brīse./ si | |
iu sage,/ eʒ kāmen boten alle tage/ von Dōdōn ze Kardigān./ hie bī moht Iblis entstān,/ wie liep ir kunft węre./ |