Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
junc Adj. (933 Belege) MWB Lexer BMZ Findeb.
der vierde der da tot lag. Der ritter was ein jung bazelier $t fast biederbe, und ermante sere da er Hestorn | |
wo Marganors ritter kamen allgewapent einer nach dem andern, alle jung batschelier $t die der jost gerten. Da Hestor sah das | |
herre Gawan sprach, im were gesagt das er den besten jungen ritter alda solt finden der ie schilt umb hals gehinge. | |
fúrten sies also hien, er blente sie alsament. Da ritten jung batschelier nach yn, und Segremors amie was off die pforten | |
bi irm amise, der Gardazelaim genant was. Er was ein jung ritter und schön und starck und ußermaßen byderbe. Er was | |
dann zehen mal und bat den konig das ern einen jungen pfaffen dethe lesen, im gezeme nit das er den wunder | |
und Galahut beqwam zu allererst von der unmecht, wann er jung was und starck. ‘Meister’, sprach er, ‘wie fart ir?’ ‘Wol’, | |
sagt irm neven alles ir thun, wie das sie einen jungen ritter gehabt hett und ein schönen, der die burgk da | |
Britanien geborn. Mit dem naheten sie der herberge, und zwen jung ritter qwamen gein yn geritten, die beide ußermaßen schön waren, | |
den dinen,/ swanne wir uor ime suln irschinen/ zv dem jungistin urteile,/ daz wir sin indeme heile,/ daz allir der werlde | |
sihen,/ swanne wir, uogit, in dinen gnadin jehen,/ zu der jungistin hineuerte,/ so uertribe dines gewaldis gerte/ den tuujl uon dinen | |
nit aneuehten/ noh uns sculdic nit ne brengen/ zu deme jungistin tegedinge,/ wande dv unsir uorcemffe salt wesen da:/ des bite | |
uorstellen,/ swannir uor gotis gesihte/ besizit daz gerihte/ zu der jungisten scheidunge,/ daz ane irbarmunge/ nit irget vnde doh nah rehte,/ | |
has gereckit,/ ich weniz jemer were uerborgen/ biz an den jungistin morgen,/ nehete diz der heilige geist nit inslozin./ sus habe | |
wec des ewigen heiles/ si din biscoflich gerte/ zu unsir jungistin hineuerte,/ da uon der tuujl muze clagen,/ swenner dih den | |
mein,/ di wir unmazliche gefrumit habe,/ swenne wir in deme jungisten tage/ uor gote suln irschinen,/ daz wir under andren megetinen/ | |
daʒ iſt ſwarce gi[4#’v]nunge. Wen ſie ginet biʒ an den iungeſten dac, wie ſie die ſelen verſlinden múge. Si heiʒet ouch | |
Die werdent in dem lufte gewiſeget $t vnʒ an den iungeſten dac. Von dem lufte nement ſie den lip, ſo ſi | |
Der lip wirt wider ʒů der erden vnʒ an den iungeſten dac. So cumet er wider ʒů ſinen eren. Den geiſt, | |
der iunger: Wie ſtat eʒ unbe daʒ goteſriche nach dem iungeſten dage? Der meiſter ſprach: Himel vnde erde wirt alleſ gelich. | |
der iunger: Wie groʒe gnade gewinnent die ſeligen nach dem iungeſten dage? Der meiſter ſprach: Die ſeligen ſelen nement den lip | |
den heiligen ſamſtag, do er lac in der erden. Daʒ iungeſte #.:per omnia ſecula ſeculorum#.; betútet die herren vrſtende. Dar nach ſprichet | |
unſ erlidiget hat. //Do ſprach der iunger: Waʒ betútet die iungeſte collecta? Der meiſter ſprach: Jch habe dir geſeit, daʒ die | |
vnſer herre mit der criſtenheite begangin het vnʒ an den iungeſten $t dac, daʒ er ʒů himel fůr. So denne der | |
er ʒů himel fůr. So denne der prieſter ſprichet die iun[45#’r]geſte collecte, ſo betútet er alſo do geſcriben ſtat: #.:Qui eſt | |
deʒ war nemen, daʒ wir vnſerme herren warten an dem iungeſten dage. Dar nach ſprichet der cor: #.:Deo graciaſ.#.; Da mite | |
vnſ, daʒ wir darʒů ʒůuerſiht haben noch hernach an dem iungeſten dage, ſo wir mit libe vnde mit ſelen erſtant. //Der | |
mite betutet men die ʒwefaltige gnade, die wir nach dem iungeſten dage ſuln gewinnen, ſo wir mit libe vnde mit ſelen | |
wiſſen, ʒe weler wile vnſer herre cumet an [54#’r] dem iungeſten dage. //Do ſprach der iunger: Durch waʒ erſtůnt er mit | |
Daʒ er da mite ʒeigete, wie forhtliche er an dem iungeſten dage komen wolte. //Der iunger ſprach: Vnſer herre erſtůnt an | |
wir #;voch erſtan mit libe vnde mit ſelen an dem iungeſten dage. //Do ſprach der iunger: Durch waʒ ſegenet men den | |
fúr leitet, alſe důt man mit den rehten an ir iungeſten. Der engel, der ſin hůter iſt, cumet mit micheler menie | |
die doch alle ʒe gnaden kument vnde werdint an dem iungeſten dage erlidiget. Eʒ ſint #;voch ſumeliche lúte, die der erwelten | |
in niht enſint. Die ubelen ſehent die gůten vor dem iungeſten dage in ir fróden, daʒ in deſte wirſ ſi, daʒ | |
wirſ ſi, daʒ ſi bi in niht enſint. Nach dem iungeſten dage ſo ſehent die gůten ʒů allen ʒiten die ubelen | |
naht vnde dac ʒuge durch ſnidendeſ fúr vnde nach dem iungeſten dage ſolte werfen in die vinſtere helle hiʒʒen. //Der iunger ſprach: | |
iunger ſprach: Waʒ horneſ iſt daʒ, daʒ men an dem iungeſtin dage blaſit? Do ſprach der meiſter: Do got die e | |
ein horn geh#;eoret. Darʒů ſint engele geſeʒʒet, die an dem iungeſtin dage ein horn blaſint. Daʒ iſt uʒ dem lufte gemath | |
ſint, vnde vil lúte úbil, die gůt ſint. An dem iungeſten dage ſcheident die engele die gůten von den [67#’r] úbelen | |
unbe ſprichet men von den ſelben, daʒ ſi an der iungeſten vrſtende niht erſtant, alſe do geſcriben ſtat: #.:Non reſurgent $t | |
iunger ſprach: Het vnſer herre ſo groʒen ʒorn an dem iungeſten $t dage? Do ſprach der meiſter: An gote eniſt niht | |
di beste oppiat. Di machent sumelichen sust: so der man iunc unde unrife ist, so snidet man di obersten hůt abe | |
der sol alrest merken, weder der man alt sie oder iunc. Ouch merke her, ob her erbeite oder [24v] gemeit ge, | |
beide,/ wand ich m#;euʒ levend sterven van leide/ van disem jüngestem gescheide./ //Owi, we sal mir dat geven,/ dat ich vür | |
ind gallen is si zesprungen./ weinet bit mir, alden ind jungen!/ //Ei l#;eive sun, we sal mir geven,/ dat ich doch | |
bede/ na dines herzen willen dede./ ////Ze jüngest quam din jüngste dach,/ de genzlich al din sorgen brach,/ de dir gaf | |
geborn und lebendig wart, do was sie kindesch und vil jung. Solte si do nach irem tode und ir geburt volleklich | |
ane herzeleit. Alsust solt du noch s#;eogen untz an den jungsten tag; so můst du ersihen, wan so sint gottes kint | |
ist ein tag der rehtekeit und der waren stunde,/ das jungest gerihte./ Dis ist ein wuche, der sollen wir siben tag | |
mit stetegunge./ Den ahten wil únser herre began an dem jungsten tage mit úns allen./ |
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