Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
jüdisch Adj. (46 Belege) MWB Lexer BMZ Findeb.
angest genant alsus/ uns in dem latine: timor iudaicus,/ ein judisch angest sprichet daz,/ den wil ich uch bescheiden baz./ wen | |
bekant,/ daz er was in der juden lant/ herr über jüdische diet,/ als im Joseph seit und riet,/ daz er von | |
ir lîp ist ganzer triuwen vol,/ got gebe ir schier jüdisch_ê,/ sô kum ich von ir nimmer mê./ __In kurzen zîten | |
trehtîn,/ daz dû im vrî lâzest sîn/ sîn volc, di jüdischen diet./ bî got ich dir ez gern riet,/ oder dir | |
hiez ouch balde gâhen/ alliu kindel vâhen,/ diu under der jüdischen_ê/ wurden geborn; den geschach wê./ er hiez si alliu tœten/ | |
zung under,/ die nenn ich iu besunder,/ diu was von jüdischer_ê./ si hêten dhein zung mê./ ir sprâch was ebraisch genant./ | |
gink ouch von Galylea von der stat Nazareth in dy judische stat Davidis, dy do heizit Bethleem, darumme daz her waz | |
do her horte daz Archelaus was eyn herre ubir daz judische lant vor sinem vatir, vor dem vorchte her sich dar | |
wen also ist geschreben durch den propheten:_(6) Unde du Bethleem judisch lant, du bist nicht dy mynste undir den fursten der | |
syn houbit geschrebyn mit crycheschyn unde mit latynschyn unde mit judeschyn buchstabyn: dirre ist der Juden kunik._(39) Ouch eyner der mordere | |
$s allez unreht vermiten./ der site ist hiute $s under judiskem liute,/ unde ist ire geloube $s iz sî in bezzere | |
in gelîch werden,/ daz si sich bisniten $s unt begîngen judiske site./ /Ob in daz niene geviele $s si liezzen si | |
die blintheit/ Die do truc und noch treit/ Die blinde judesche diet;/ Sider do Crist wart gewiet/ In sime suzen blute/ | |
Und indaz latin gedrungen/ Uz manherhande zungen,/ Zu vorderſt uz judiſcher ſprach,/ Nach der er ſine zunge brach,/ Gentzlich der pfafheit | |
reine,/ zů dem tempel gedragen brechtes/ na der gewonheit $’s jüdschen geslechtes./ //An wers du glich einer bedlerinnen,/ dat du ein | |
irer macht,/ ind vermides doch den vlůch,/ den al dat jüdsch geslechte drůch:/ swilche vrow n#;eit kinder $’n brechte,/ zů ermeren | |
drůch:/ swilche vrow n#;eit kinder $’n brechte,/ zů ermeren $’t jüdsch geslechte,/ dat si al vervlůchet weren/ under andern vroun, d#;ei | |
al den vrowen droud den vlůch,/ d#;ei in al den jüdschen geslechten/ engein kint zůr werld enbrechten./ //Ouch verb#;iudet d#;ei nature,/ | |
wat ded ich groʒs damide/ (an ded ich wider $’n jüdschen side),/ dat ich gode gaf min reine leven,/ de mir | |
kinden bitterlichen schenken. Stephane, ich knúwe bi dir vor den júdeschen herzen under den scharpfen steinen, wand si vallent uf mich | |
Si s#;eollent alle vorhte von in legen und s#;eont der judeschen e vergessen und s#;eont min lamp lebendig essen und s#;eont | |
manigen stunden gotlicher zeichene. Do kerte er sich zů den júdeschen meisteren; die waren innewendig vil b#;eose und ussewendig an irme | |
soltent sine lere niemer enpfan, so m#;eohten si an ir júdeschen e gestan. Do vůr aber Sathanas zů Lucifer und sprach: | |
kür der richter unde zit,/ menliche tat, sig unde strit/ jüdischer fürsten tut benant,/ von Sampson und von Dalila, dem wibe,/ | |
zal ich fant. / das machet das gesicht bekant/ Ezechielis jüdischer schar:/ wie die in sünden saß,/ davon sich zunte gotes | |
in laster gar verschart/ und wie in sünden was vernarrt/ jüdische diet, der salden fri;/ von manung, das die Israhelen kerten/ | |
hat mich in diz werlt niht gesent dann zů den j#;eudischen læuten, die da verlorn sint.’ diu red s#;euln wir reht | |
merchen. sein vater sant in ze aller erst ze den j#;eudischen l#;euten, ob die an in gelauben wolten, daz si genesen | |
er begie und den gewalt den er begie an dem j#;eudischen l#;eute. daz ist also gesprochen: es ist nicht gůt daz | |
gesprochen: es ist nicht gůt daz diu genad, diu dem j#;eudischen l#;eute von dem almæchtigen got geschaft ist, daz in diu | |
chom, ê er geborn wurde, do bechant in nimant dann j#;eudischiu diet. do er aver in diz werlt chom und vil | |
f#;eumf brot und die zwen visch trukch, daz ist daz j#;eudisch liut. daz selb liut daz ist ein chint geheizzen, wan | |
auch mer, si bezaichent den ch#;eunich und den ewart des judischen liutes, die wichete man bede mit dem #;eole ze dem | |
mit so herlichem gewæt gezirt $t waz, der bezaichent daz j#;eudisch volkch. diu grozze wirtschaft $t daz waz diu heilig gotes | |
bezeichent uns zweier slacht læut. der phariseus bezeichent uns daz judisch volkch. der publicanus, der s#;eunder, bezeichent uns daz heydenisch volkch. | |
der heiligen christenheit. $t aver der phariseus, daz ist daz j#;eudisch liut, wan si ie hochvertich $t waren und sich erhuben | |
den ewarten. einer der #;eunder in waz, der nicht des j#;eudischen liutes waz, do er gesah daz er erreinigt waz, der | |
esel. der ochz der ziuhet daz joch und bezeichent daz j#;eudisch liut, der hals daz joch der e verdrukchet hat. der | |
mannelîch besunder,/ diz wêre ein michel wunder./ //Dô sprah der judische man:/ ‘wollent irz rehte verstân,/ sô hîz got machen/ sus | |
gestalt/ und zwaiger jar und drunder alt,/ in Bethlehem der júdschen diet/ und landen die er in beschiet./ die schúrpfer, frehter, | |
urſtende unde der erloſunge unſerre armin ſele. Wan alſo daz iudiſche uolch durch ſine ubermůt, daz ſi gotiſ gebot ubergiengen, gefůrt | |
er ber#;vochin wolde den altare in templo domini unde daz ivdiſche volch vzzerhalbe ſtůnt unde betti, do erſchein dem gůtim ewarti | |
nút enwisse von keinre dinre bereitunge oder wirdikeit. Ouch dise judesche wise die hant alles vil lúte und stont uf iren | |
ich dir daz sagen:/ swenne d#;ov dich bikeris/ na der iudischer ewe,/ so wirdes d#;ov uil here,/ also riche vnde also | |
wie her beschirme sine genoze./ sin m#;ovter ist in der iudischen ê/ vnde wil, daz die wole geste./ ez ist recht, | |
Bethuliam,/ dâ Judith Holofern sîn hôbet nam./ unde zestôrte ouch judeisc lant./ dar nâch wart Jerusalem ferbrant/ unde Bethlehem diu dâ |