Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
judenschaft stF. (33 Belege) MWB Lexer Findeb.
muterlichen witzen/ in sine muter gekronet hat,/ ich meine di judenschaft di hie stat,/ wen her von in ouch was geborn/ | |
ein ding daz do gevangen lit/ und bezeichent uns di judenschaft,/ di von ires ungelouben kraft/ gevangen leit hie uf der | |
gesmidet di sundere./ wie sich nach der wisen lere/ di judenschaft zu jungest bekere,/ daz sage mir, daz du nicht spotes,/ | |
ich von der schrifte kraft,/ hie mete meinete her di judenschaft./ daz di gotes wingarte was,/ daz spricht man, in der | |
was/ Marien lichnam, also ich las./ der apfelgarte was di judeschaft,/ daz sage ich von der schrifte kraft,/ der wurzegarten waren | |
spricht: von disen zwein/ Lebenen wirt ot ein,/ So die judeschaft wirt hin geleit/ Und griffen zu der cristenheit./ __‘‘‘Diz geschiet | |
predigot ſant Jacob vnd ſin průder ſant Johannes vnter der iudenſchefte. Da wart ſant Jacob geh#;vopt von Herode, auer Johannes, ſin | |
deme dorne./ also loben wir dih geborne/ uze der grimmen judescefte./ mit grozin unrechte/ si bi den ziten beuangen was,/ do | |
w#;ei d#;eif!/ du bis erhangen vür ein d#;eif,/ als d#;ei jüdschaf bat ind r#;eif./ ////Schrift $’t al in #;iures herzen br#;eive,/ | |
diu bezaichent zwaier hande læut. diu eslinne diu bezaichent diu judenschaft $t diu mit dem joche der ê gezæmet waz, daz | |
ern tet ez niht an sache. der vigbaum bezaichent diu judenschaft. zů der chom unser herre hungeriger, wan er gert daz | |
wir wol daz der sumer chomen ist, und so diu judenschaft gelauwich wirt, so nahent der jungist tach. daz himelrich daz | |
dem dritten tag. sein muter und sein ammolf bezaichent diu judenschaft und diu christenheit, die gerten und wunschten siner chunft drie | |
niwer stern, dem nie dehein gelicher gesehen w#;eurde in der judenschaft, und ez w#;eurde ein ch#;eunich geborn, dem elliu diu werlt | |
wir vil andæchtichlich merchen. diu selb brutluft ergie in der judenschaft ze aller erst, wan unser herre unser menscheit an sich | |
wan unser herre unser menscheit an sich nam in der judenschaft und gemæhelt im selb diu hilig christenheit in dem hiligen | |
frawen sant Marien. die selben brutluft die ergiengen in der judenscheft ze aller erst, seint her wart si chunt getan #;euber | |
giengen: ‘ich sag eu zwar daz ich unter aller der judenschaft so grozzen gelauben nicht han funden.’ san an der selben | |
also verre, daz er sprach, ern het under aller der judenschaft so grozzen gelauben nicht funden. also ir nu dikch vernomen | |
sint worden. der gelaub ist merr dann der gelaub der judenschaft. diser hayden sprach: ‘ich gelaub, herre, daz du mit dinem | |
unser menscheit an sich nam, wan vil l#;eutzel under der judenschaft waren die daz liht des hiligen gelauben heten. do unser | |
daz si der haidenscheft iht predigeten, er hiez si der judenscheft aller erst predigen, unser herre selb der enwolt niht vor | |
muter, diu eslinn diu da gebunden waz, diu bed#;eutet diu judenschaft diu da gebunden waz mit dem joch der ê, diu | |
w#;eurde, do in dehain leut erchant dann al ein diu judenschaft diu die schrift het (die hiligen ê die si niht | |
mannes tisch, si gerten der heiligen gotes ê die diu judenschaft so herlichen und so rilich het. wan aver si der | |
an der zungen dann an andern sinen gelidern. diu unsælig judischaft diu den richen man bed#;eutet, diu hat die hiligen gotes | |
uz der stat dar in hiezze f#;euren, die bezaichent diu judenschaft. den bredigt er selb ze aller erst und hiez auch | |
si in erst predigten. die do bechert wurden auz der judenscheft, mit den waz dannoch nicht daz gotes wort erf#;eullet und | |
bed#;eutet die ersten christenheit diu da bechert waz von der judenschaft $t diu sant Peter bevolhen waz. daz selb schifflin hiez | |
pei nachen. die nachen da bei waren, die bezaichent die judenschaft, die waren got nachen und heten diu e von got | |
und an geschriben w#;eurd. ze dem zins do wart diu judenschaft den Romærn zinshaft, daz si zins gaben also anderiu læut. | |
Octavianus an die selben stat. bi des ziten wart diu judenschaft zinshaft. $t do der selb Herodes den zins datz in | |
anderen engelen mit rehte ze lobenne alſ do in der iudeſcefte unde iſt #;voch wol ze lobenne uber alle die heiligen |