Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
jëner prn (695 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
| sprach er, ‘oder ich slag uch zuhant uwer heubt ab.’ Jhener lag zuhant $t in syner ungewalt und antwurt im ein | |
| er. ‘Nu siczent off hinder mich!’ sprach der wiß ritter. Jhener was so sere geqwetschet $t das er mit großen nöten | |
| des konigs lút kamen an denselben weg wiedder da sie jhene hien gejaget hetten, und hetten yn anders nicht gethan; wann | |
| hien gejaget hetten, und hetten yn anders nicht gethan; wann jhene den walt wol kunden, da waren sie yne darinn entfarn. | |
| dem solt duß offthun!’ Er reyt uß und fur umb jhenen berg, biß er des koniges pavilune nahen begund. Und das | |
| din zytt get hinweg!’ Der konig was aber nieder off jhener bach gesesßen und was sere zu ungemach umb myn herren | |
| nöten. Der konig stund von sym pferd und ging in jhenen sal, der ußermaßen schön was und groß. Er wart aber | |
| wil, er sol uch noch me thun verstan.’ ‘Herre’, sprachen jhene ritter, ‘myn frauw hatt wol gesprochen, ir múßent also thun.’ | |
| heubt und wapent sin hende, er nam sin glene, und jhen schußen nach im; das daten sie nit umb das das | |
| kert die glene umb und stach yn so sere off jhen brust das er von dem roß vil uff jhen erden, | |
| off jhen brust das er von dem roß vil uff jhen erden, und was im das hercz nah gebrochen $t in | |
| die andern flohen allsament. Er nam das roß da er jhenen abgestochen hett, und gab es dem ritter den er da | |
| ein ritter das ern solt rechen von allen den die jhenen lieber hetten der yn also gewunt hett dann den der | |
| ander. ‘Warumb mag es mir so leyt syn’, sprach der jhene, ‘sint ir dann der yn erlost?’ ‘Ja ich’, sprach er, | |
| fechten’, sprach der ander. ‘Ich enwil anders nit’, sprach der jhene. Sie ritten von einander und ritten mit nyde zuhauff und | |
| und ritten mit nyde zuhauff und stachen so sere off jhene schilt das yn die rúck an jhen sattelbogen furen. Der | |
| so sere off jhene schilt das yn die rúck an jhen sattelbogen furen. Der siech ritter stach den andern so sere | |
| und durch den halßberg $t und durch den lip biß jhen sytt durch. Der ander vermiste sin nicht, er stach den | |
| menlich bestan, wann er yn so sere gestochen hett; und jhener lag dot. Da der ander des gewar $t ward, da | |
| ußer dem libe gezogen hett. Er reyt zuhant hinach fur jhens pavilune da die zwey hundert ritter waren. Die andern ritter | |
| feld waren wie das ein ritter alles gethun $t möcht. Jhene ritter fragten myn herren Gawan ob er den ritter kente | |
| das er begeet.’ Die off der mure lagen sprachen das jhener mit dem roten schilt den thorney mit einander uberwinden wolt. | |
| mit roßen und mit libe zuhauff, das sie beide off jhener erden gelagen. Der konig sprang off und raufft jhens schwert. | |
| off jhener erden gelagen. Der konig sprang off und raufft jhens schwert. Der ander sah das der konig ee off was | |
| sich an yne anderthalb. Das enwert nit lang, wann sich jhene nicht wern mochten wiedder den konig und syn krafft; er | |
| kirchoff was schön alumb. Sie erbeißeten und gingen beide in yene kirchen. By der kirchen lag ein cluse, und ging ein | |
| jungfrauw schieden von der clusenerinne und ritten so lang durch jhenen walt und sahen ein fast schön pavilune. Sie ritten da | |
| herre Gawan stach yn das er von dem roß uff jhen erden viel. Myn herre Gawan fing syn roß und bracht | |
| enzwey off mym herren Gawan, und myn herre Gawan stach jhenen von dem roß. Der ander kam off yn gerant und | |
| ir mir myn roß hant dot geslagen!’ $t ‘Herre’, sprach jhener der es im dot stach, ‘ich wil uch myn roß | |
| schilt fur sich und nam syn glene in syn hant. Jhene kamen bald geritten, und die da vor kamen stachen ir | |
| hie mit im, ich wil myn herren Gawan wisen wo jhen sint die dinen herren wunten!’ Sie saß uff ir pfert | |
| inn, und die port ging wiedder zu. Er sah alle jhene gassen vol kerczen, die allesament brůnnen, und was groß liecht | |
| kerczen, die allesament brůnnen, und was groß liecht uber all jhene stat. Da kam der knapp zu im gande der yn | |
| und kam gelauffen was er úmmer mocht, und sprangk uber jhen pfuczen und stieß den mit der helmaxt an das heubt | |
| kelen hielt und zwang yn so sere das er uff jhen erden viel. Der ritter danß yn mit der kelen und | |
| Er @@s@sah wiedder wo die kupfferin sul verschwand biß in jhen erden, also det die jungfrauw auch; und die zwen ritter | |
| keynen die allwege uff den zinnen steckten mit den heubten. Jhene lut waren syn allesamen fro. Er ging in die capell | |
| gingen zuhauff und fachten lang. Der von der burg enkund jhenem nit wieddersteen, er sprach: ‘Ich gefecht dalang me wedder uch.’ | |
| jungfrauw saß off ir pfert, und furen allesampt $t in jhenen sale. Da funden sie einen getagten ritter uff eim seßel | |
| sere das er den sattel must rumen und viel off jhen erden. Und Brunes gesellen schlugen off Keheries allesampt und stachen | |
| sprang uff ein roß der die da dot waren, und jhene kerten allesampt umb und flohen; Keheries erbeißet aber und lieff | |
| er, ‘ich bitt uch durch mynen willen das ir wiedder jhene zwen ritter nicht jostiert’, und wißte sie yn. ‘Ich enthun, | |
| wiedder so sere das er uß dem sattel flug off jhen erden. Er nam das roß und furts mym herren Gawan. | |
| wol’, sprach myn herre Gawan. //Da Gwerier synen bruder off jhener erden sah ligen, da nam er das roß mit den | |
| wiedder zuhauff gerant mit großem zorn und stachen freischlich off jhen schilt. Gwerier brach syn spere, und der ritter stach yn | |
| furen vor uber und der ritter nach. Die jungfrauw und jhen knappen ritten durch jhen pforten; da der ritter darzu kam, | |
| der ritter nach. Die jungfrauw und jhen knappen ritten durch jhen pforten; da der ritter darzu kam, die pfort wart beschlossen. | |
| yn rech von allen den die da sprechen das sie jhenen lieber hetten der yn also wunte, dann den gewunten ritter. | |
| nymand vor im gesten kunde. Er treib yn lang, und jhener dackt sich sere. Der gůt ritter uberlůd yn mit den | |
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