Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
jāmeren swV. (57 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
gollen $s daz er sich hāt bewollen./ vil harte in āmerōt, $s vil riuwechclīchen er suftet./ /Afer ist iz umbe die | |
ich weiz er si ūz deme paradīse liez/ vile hart āmerende $s in ditz ellende./ /Wer mach sīn sō herte $s | |
ettewie des gedāhte $s daz er in gesāligōte./ /Den vater āmerōte $s daz er in sō gare verteilet hźte,/ sīner chlage | |
was vil nāh bechliben/ nāh sīnen chinden weinente, $s alzane āmerente./ /Er chod: ‘nū nebit ich es baz, $s nū ich | |
en=were nie so veste,/ Daz er sich enthalde1n kvnde,/ In iamerte durch die sunde/ Vnd vmbe den gri1mmige1n mort./ Dannoch vf | |
und von laide!/ Der leib pedorft der rue wol,/ So jamert mich auch, als es sol,/ Herre, nach deinem reich,/ Da | |
geprīsit īn/ und vornźt sō minnenclich,/ daz sīn noch hiute jāmert mich,/ daz ez von Tristandes hant/ nicht wart zurizzen noch | |
manec maget unde wīp,/ die schnsten von den rīchen./ mich jāmert węrlīchen,/ und hulfez iht, ich woldez clagen,/ daz nū bī | |
lībe/ vil gar vreude und den sin./ nāch einem dinge jāmert in,/ daz er węre etewā/ daz man noch wīp enweste | |
ein ander nōt. solte ab ichz der lieben sagen,/ mich jāmert nāch ir minne mź/ dan nāch den liehten rōsen rōt./ | |
sīn./ du bist der welte wunnespil./ //Süeze Minne, mīne sinne jāmert nach der lieben minne. Minne, hilf, est an der zīt./ | |
in jāmer sterben./ owź süezer munt durliuhtic rōt,/ wie mich jāmert nāch den kleiden,/ sīt si stānt der lieben alsō wol!/ | |
ich erstirbe?/ waz hilfet iuch mīn lange werndiu swęre?/ mich jāmert, sol mīn herze von iu scheiden, sīt ich iu hān | |
mīner fröiden lźre,/ tugende rīche frouwe mīn,/ wizze daz mich jāmert sźre/ in daz reine herze dīn./ dā solt dū mich | |
eßen und besah das kint, und begund yn so sere jamern das im die trehen zun augen uß wielzen, und weint | |
mir!’ sprach Lyonel. ‘Herre’, sprach Phariens, ‘ich weyn darumb, und jamert mich fast sere, das uwer hoch$/ geschlecht so ser vergangen | |
schwert off gab und in syn gefengniß komen wolt, da jamert es yn fast sere, und begunde sere zu weynen; und | |
$t yn syn frauw, und begunde sie so sere zu jamern das sie under iren danck must weynen. Er kam in | |
sint. Mich wundert, wie śch des wundern mag. Mer: mich jamert des von herzen sere sid dem male, das ich sśndig | |
liehten wunneclīchen tage!/ waz der an ir dienste līt!/ nu jāmert mich vil manger senelīcher klage,/ Die si hāt von mir | |
[138#’v] Ach ach, wie ußer moßen vast/ Und innenclich mich jemert/ Nach der die mich ginert/ Hat mit irre mynnen wurtzen!/ | |
mit dem recken $s immer vrlīchen leben.«/ Sie sprach: »mich jāmert immer $s ir schne unt ouch ir zuht./ wess$’ ich, | |
ich von Tronege $s Hagen gerne bereit./ Nāch den getriuwen jāmert $s dicke daz herze mīn./ die mir dā leide tāten, | |
herzoginne./ ob diu in ir sinne/ nāch irem sun iht āmer/ und ob sīn kunftiger jāmer/ in ir herz iht stach?/ | |
sīn manlīch ellen truoc/ hin über gein der herte./ mich jāmert sīner verte./ im kom diu wāre botschaft,/ sīn hźrre der | |
bāruc mit wer./ mit freuden er enphangen wart,/ swie mich jāmer sīner vart./ ___Waz tā geschehe, wiez dort ergź,/ gewin und | |
süezen hōhen art./ wiest der minnen blic alsus bewart?/ mich jāmert immer daz ich vant/ an der werlde freude alsölh gewant./ | |
durch uns anz kriuze hienc?/ hźrre, pflegt ir toufes,/ sō jāmer iuch des koufes:/ er hāt sīn werdeclīchez lebn/ mit tōt | |
geheizen,/ die gisel heizet er hahen./ so můz unssich wole amern,/ daz wir īe kint gewunnin./ scule wir in der eren | |
ungehabe./ uil dicke si ime nach sahen,/ si begonde harte iameren./ mit weinen unde mit wůffen/ si begonden ime nach růfen./ | |
daz di helde in noten waren./ da wart ain michel ameren:/ der kaiser begunde uor angesten swizen,/ er chom ain tail | |
rieffen nach den rossen,/ herzogen unt grauen./ da wart michel ameren./ uil schiere si sich peraiten,/ niemen des anderen erbaite./ ir | |
der chunc sach im genůc laide./ der aide muse si ameren./ di cristen begunden nahen,/ daz si uf in drungen./ di | |
sporen machten erhouwen./ da was wainen unt r#;vowen,/ wuffen unt iameren./ do begunden si nahen./ di haiden horten den scal,/ si | |
uerlorn,/ uorderistez chunne!/ daz mir iwer got nine gunde,/ harte iameret mich des.’/ do sprach der herzoge Naimes:/ ‘herre, ich sihe | |
R#;volantes stat,/ der dem riche dicke wol gedinet hat:/ hiute iameret mich sin harte./ nim du Durndarten:/ du bist ein helt | |
uil lieben toten,/ di im belegen waren:/ si huben ir ameren./ daz ersach di chůningin:/ ‘daz uerbietiu, herre, min trechtin,’/ sprach | |
des tiuvels strīt/ mit vlīze muote zaller zīt./ vil herzeclīche jāmert in/ nāch sīnem lieben meister hin./ in dūhte, er wolde | |
wand von des vatirs angesicht./ von dirre selbin geschiht/ in jamirte so sere/ in senedis jamirs lere./ nah sinim vatir do | |
tugende riche/ so grozen jamir do gewan,/ so das in jameren began/ das im ubirwielen/ dś ougin und im empfielen/ die | |
gūte/ trūch selbe di bāren./ di fursten, di dā wāren,/ jāmerete des sźre,/ daz si irn hźren/ sāgen weinen sīnen vīant./ | |
ellś zerganklichś minne genzklich erlasch. Eya, zarter herr, dar nah jamert min herze, dar nah ellendet minem můte, von der horti | |
von dem vatterlande seitist, daz mich dest me dar nach jamreti, und alles liden nu dest baz erlitti! Eya, min herr, | |
Also wandel ich mich dā von rechter nōt,/ wan mich jāmert nāch ir alse harte./ ir wengel und ir munt sint | |
so muoz ich sīn $s doch ouch in nōt:/ mich jāmert nāch ir munde rōt./ //In kunde mīn $s herze nie | |
und vogelsanc/ ist in Swāben, des ich węne:/ dar so jāmert mich,/ nāch der schnen minneklich./ //Lieb und allez guot/ wünsche | |
ich vil sender dol./ //Swer mir daz verkźret,/ daz mich jāmert nāch der süezzen,/ dem ist rehtez herzelieb unkunt./ Der hāt | |
gar an ir!/ nieman sol mir daz verkźren,/ ob mih jāmert nāch der hźren,/ die mīn herze meinet mir./ //Sīt mīn | |
sīn erloubet,/ wie verre ich von den landen var./ //Mich jāmert ūz der māzze/ nach der vil lieben vrouwen mīn./ got | |
uro ir herze do was!/ do sprach die kuninginne:/ "mich iamirt na mime kinde./ iz ist mir uil swere,/ daz iz | |
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