Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
jâ adv_prt (999 Belege) MWB Lexer BMZ Findeb.
hedde ích gerne vollenbracht./ Willet ír mí helpen dar zo/ ia ich zwaren gerne do./ Sone wes ír an mí geret./ | |
$s got wonete dar inne./ er az unchundigez maz, $s ja hat bezaichenunge daz:/ hewscrichen unde rorhonich, $s darzuo sterchete in | |
ist wit unde brait./ in himele unde in erde $s ja ist der gotes werde/ ane alle rede ze ware $s uns | |
dir./ di engel her gahent, $s scone si dich enphahent./ ja sprichet der psalmiste $s von dir, Jesu Criste,/ daz dine | |
des antwurte der guote $s ir gedanch unde ir muote:/ "ja nehat der geist $s weder bein noch fleisk./ tuot uf | |
concubinae/ et adulescentularum non est numerus. una est columba mea/ ja dinten im uf minne/ sechzig gekronte koniginne,/ der andir bislafelinge | |
wie her zu ir sprach:/ kom kom kom hier nedir,/ ja wil ich dich kronen sedir./ do di maget hoe und | |
sehet ir icht genen,/ den mine sele hat so lip,/ ja enweiz ich, wo her blip./ si sprachen alle so man | |
daz sicherlîche der gerehte und guote mensche sich vröuwet unglîche, jâ unsprechelîche mê in dem werke der gerehticheit $t dan er | |
ich danne steine hæte und grœzer, ie lieber mirz wære; jâ, ich erbæte steine und erwürbe sie, ob ich möhte, die | |
daz ich wâr spriche. Got der lîdet mit dem menschen, jâ, er lîdet nâch sîner wîse ê und unglîche mê dan | |
ûzgân und dem allem gar verre und gar unglîch werden, jâ, ob er wil und sol den sun nemen und sun | |
güete. Wer alsô getân ist, der ist ’ein edel mensche’, jâ minner noch mê. Noch ist ein ander wîse und lêre, | |
sich selben und anderiu dinc zemâle niht dan got aleine, jâ, in dem, dâ er sælic wirt und sælic ist: in | |
sîn weder ’gip mir die tugent oder die wîse’, oder ’jâ, herre, gip mir dich selber oder êwigez leben’, dan ’herre, | |
werlt und behielte sich selber, sô enhæte er nihtes gelâzen. Jâ, und læzet der mensche sich selber, swaz er denne beheltet, | |
aleine, mêr: er læzet allez, daz werltlîche liute mügen gewinnen, jâ, ouch, daz sie mügen begern; wan, der sînen willen und | |
ane. Suoche got, sô vindest dû got und allez guot. Jâ, in der wârheit, dû möhtest in solcher meinunge ûf einen | |
ensolte daz selbe niht mügen gesîn in einem guoten willen? Jâ, vil und unglîches mêr! in der wârheit, mit dem willen | |
ist und in den willen gotes gebildet und geformieret ist. Jâ, ie des mêr ist, ie der wille rehter und wârer | |
durch mich, der sol hundertvalt $t als vil wider nemen’. Jâ, in der wârheit, swaz der mensche læzet und sich des | |
swaz der mensche læzet und sich des verwiget durch got, jâ, ez sî ouch, daz der mensche grœzlîchen $t beger solches | |
hât, der ist mêr und wærlîcher $t in got gesetzet. Jâ, ein Ave_Marîâ gesprochen in dem, und dâ der mensche ûzgât | |
selbes, daz ist nützer dan tûsent psalter gelesen âne daz; jâ, ein trit wære bezzer in dem dan über mer gegangen | |
ez durch got, dar under lîdet got ze dem êrsten. Jâ, in der wârheit, diu got ist, niemer enist ein lîden | |
in dem lîdene sint, sô sol man daz lieht sehen. Jâ, ie mêr wir eigen sîn, ie minner eigen. Der mensche, | |
guote, als sant Paulus sprichet, und als sant Augustînus sprichet: «jâ, ouch die sünden». //Daz ist von sünden, wie man sich | |
grôzer minne alsô, daz er des sînen zemâle $t ûzgienge. Jâ, der rehte wære gesetzet in den willen gotes, der ensölte | |
allen crêatûren. Und versageten im alle crêatûren und verswüeren im, jâ, versagete im ouch got selber, er enmissetriuwete niht; wan minne | |
$t und leschet mêr sünde abe und ouch alle pîne. Jâ, wol möhtest dû schiere in kurzer zît dich alsô krefticlîchen | |
wirst dû ze im geeinet und mit sînem lîchamen geedelt. Jâ, in dem lîchamen unsers herren wirt diu sêle alsô nâhe | |
er enpfâhe sunderlîche grôze gnâde, und ie dicker, ie nützer. Jâ, der mensche möhte den lîchamen unsers herren nemen in solcher | |
ze éinem mâle, daz er in den andern würde erhaben; jâ, in solcher andâht möhtest dû in enpfâhen, dû würdest $t | |
wol komen von trâcheit und von kleiner minne ze im? Jâ, harte wol âne daz bekennen des underscheides. Wan, ez kome | |
$t sprichet: ’wer sich nidert, der sol erhœhet werden’? Antwurt: jâ und nein! Er sol sich selber nidern, und daz selbe | |
umbe wil er uns alle eigenschaft gar und zemâle benemen. Jâ, in der wârheit, des enwil got deheine wîs niht, daz | |
dem himel ist, und den himel mit aller sîner kraft, jâ, allez, daz ûz im ie gevlôz und alle engel und | |
heiligen hânt, daz daz unser als eigen sî als in, jâ, mêr dan mir dehein dinc eigen sî. Wider daz, daz | |
im selber noch an allem dem, daz ûzer im ist, jâ, ouch an gote noch an allen dingen. Wilt dû wizzen, | |
verwegen, swaz got gæbe oder niht engæbe. Sô sprichest dû: jâ, herre, enwære ichs denne niht ein sache noch ein hindernisse | |
ich.#.’/ ‘so lugestu’. #.,nein, ich] ne tůn.#.’/ ‘unde meinistuz so?’/ Ja, ich, intruwen.#.’/ do w[art ir ruwen/ Und gewan an irem] | |
[vorlorn.’/ #.,durch waz?#.’ ‘si vor]h uwen zorn.’/ #.,Ie, si tut?#.’ ‘ia, in truwen.’/ #.,sine darf.#.’ ‘[doch si is in ruwen.’/ #.,Umbe | |
[ir gehaz’./ #.,Was weistu?#.’ ‘ich w]eiz wol.’/ #.,wiltuz mir sagen?#.’ ‘ia, ich sol.’/ #.,So sprich [an!#.’ ‘si sach dich slan.’/ #.,du | |
wolte,/ des er tun solte./ Wie gerne er daz teate!/ #.,ia, ich dich gerne bate,/ Daz tu wurbes mine boteschaf.#.’/ ‘daz | |
der iu disen brief brâhte?/ ich wæne, ers ie gedâhte.’/ ‘jâ er, als liep dû mir bis.’/ ‘nû sît des, frouwe, | |
ist wâr, ich enliuge niht.’/ ‘sage an, kanstû anderes iht?’/ ‘jâ, swie iuch dunke, ich sî ein kint./ elliu ros, diu | |
minneclîchen sân,/ er sprach ‘mich dunket, der stein sî dîn.’/ ‘jâ, lieber herre, er ist mîn.’/ ‘so gip mirn rehte, sô | |
er zôch in an einem seile./ ‘ist ditz pfert veile?’/ ‘jâ herre’ sprach der gebûre./ ‘zewâre, mich nimt untûre,/ ichn koufez, | |
ist sie maget?)/ von der mir die herren hânt gesaget?’/ ‘jâ sie, herre, daz ist wâr,/ des ich mich wol vermezzen | |
widerrâte ich, herre mîn.’/ ‘sol ich sie âne huote lân?’/ ‘jâ: lât sie rîten unde gân,/ swar sie selben dunke guot.’/ | |
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