Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
îs stN. (51 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
ding. si gêt ein, tuost dû auf. si zerflœzet daz eis. si gefräwet gesundeu augen und betrüebet krankeu augen. si gêt | |
und lobs enzündet. ze dem ainlften mâl zerflœzet si daz eis, daz ist daz si die trâghait unserr gewizzen waicht und | |
getriben, wan diu selb übrig kelten verkêrt die tropfen in eis, reht als si daz wazzer tuot hie niden winterzeiten. dar | |
daz man in auch strâf. gewermtez wazzer gefreuset sneller zuo eis wan kaltez. daz ist dar umb, daz daz warm wazzer | |
die vischer ir segen wellen beswærn an den enden mit eis winterszeiten, sô begiezent si ir segen oder die netz mit | |
andern gesmeid. //VON DER CRISTALLEN. /Cristallus der stain wirt auz eis, wan daz verhertt in vil jâren. iedoch widerspricht daz Solînus | |
vinde in vil landen, dâ nümmer kain frost noch kain eis hin köm. ain sinbel cristall, wenn diu an der sunnen | |
entstên mich wol, daz der sweiz/ kelter ist, danne ein îs./ unsæligiu Athânais,/ war tuostû dîne sinne?/ gestatestû, daz dich diu | |
gezoge1n wart./ Als ein stein also hart/ Vnd als ein ys also kalt,/ Er was vz siner gewalt,/ Bleich vn2de missefare./ | |
crete/ Mit grozme vngerete/ Vlixes der wise,/ Vo1n winde1n, von yse,/ Vo1n hitze, vo1n meres flut/ Swarz vn2de vnbehut,/ Bleich vn2de | |
Ein kint mit einer krone./ Ez waz gestalt als ein is./ Ez wart nie man so wis/ Der gar rehte wiste/ | |
uber zwei und drißig jar,/ Da zerging ez als ein is gar./ Ez waz von himel geregent./ Manig man sich do | |
meie, daz sî dir ze prîse./ rîfen snê mit kaltem îse/ swindent gen der lüfte dîn./ //Werden alten unde ir jungen, | |
gar beroubet manger wunne./ swære tage und scharfen luft/ machent îs snê rîfen tuft,/ trüeben schîn durh nebel gît diu sunne./ | |
scheide mit dir swaz uns kam ze leide,/ rîfe wint îs unde snê./ lânt walt anger und die heide/ wunneclich ir | |
tal/ uber al/ âne zal/ gar von nôt enbinden./ kalt îs siht man zerfliezen;/ daz kumt von der sunnen glanz./ man | |
$s herzen $s smerzen $s sêren,/ mêren $s wil sich îs ûf bergen und dur tal./ //Tenze ûf plân $s ân | |
dîn lop alsam dîn prîs,/ unstête dîn fröude! uf dunnez îs,/ daz von sunnen hitze/ hin smilzet, âne witze/ er ist, | |
frische,/ wilt, zam, edele vische,/ von Damassô edele phlûmelîn,/ rein îs, den aller besten wîn/ und waz sô nutzes mohte hân/ | |
(des man ze winter niht entuot/ bî dem vil kalten îse)./ dâ sâzen vogel ûfe guot/ und sungen süeze wîse./ Nu | |
ûʒ dem walde sich/ gebieten mohte zuo dem sê./ daʒ îs und der vil kalte snê/ begunde si dâ müejen./ swie | |
froſt, der einen fúrinen berc drin wurfe, er můſte ʒů iſe werden. Jn den ʒweigen iſt #.:weinen vnde griſſame der cene#.;. | |
has alein der wisheit pris,/ Alzehant smilzt mins kalden herzen is,/ Als du mich eines g#;eutlich ane s#;eis./ ////Schöne Jhesu ind | |
bleter./ [179#’r] Die sach ich daz sie waren gleter/ Vor yse dann ein spiegel glas,/ Und daz die blumen und daz | |
solten blute knoppfen,/ Daz waz nu behenket mit tropfen,/ Mit yse lank gezapfet./ Do ich daz so an kapfet/ Und gotes | |
er im der süche haft verdringet./ in troume wer uf ise stat,/ in rif, in sne, den menschen kelde twinget./ sit | |
sich unde bant./ des wart der mensche los uß jamers ise,/ da gotes kint blut uß diner brüste rise./ dich, heiles | |
zu Paris wol trüg eine rise./ wo kint uf helem ise/ slifen, da mag man felle spen./ Saturnus, der vernam, / | |
tugent, kunst, das selikeit icht rise./ wann von der tummheit ise/ erkaldet hoer wirde glut./ Kunst ist ein senfte last,/ wer | |
beste ist in solcher künste wise./ ich fürcht, in kummers ise/ in fröre dort die selbe list./ Er selig ist betagt, | |
hande blic,/ reht als ob der Semernic/ wær ein durchsihtigez îs,/ und daz vier sunnen iren wîs/ darinne solden brehen_–/ solich | |
gevarn,/ daz er daran hab die mâze,/ ê sich daz îs zerlâze/ und_ê diu mos enphriesen,/ wil er niht schaden kiesen,/ | |
sô gar was er wîs./ mit stahel lieht als ein îs/ machten si zuo der zît/ diu ors und diu ravît,/ | |
in deme wyntere, wan dat water vruset vnde wert to yse vnde to sne. Jst de harn rot vnde donne, dat | |
diu valsche erwirbet valschen prîs./ wie stæte ist ein dünnez îs,/ daz ougestheize sunnen hât?/ ir lop vil balde alsus zergât./ | |
ez ûzem lîbe treit,/ al umbez sper glas var als îs./ dazne moht ab keinen wîs/ vome sper niemen bringen dan:/ | |
fruht sînr muoter muoter wirt./ von dem wazzer kumt daz îs:/ daz læt dan niht decheinen wîs,/ daz wazzer kum ouch | |
sich ane zorn./ der tich was vbervrorn./ Sie begonden daz ys schowen,/ ein grvbe was drin gehowen,/ Do man wazzer vz | |
wir werden vische riche,/ Wen ich sehe sie dvrch daz is.»/ her Ysengrin was niht wis./ Er sprach: «sag, brvder in | |
ob ir sie mvgt her vz gelegen.»/ Isengrin kochen geriet,/ daz iz wolde smeltzen niht./ Den tzagel mvst er lazen stan./ Reinhart | |
swert begreif er zehant/ Vnde erbeizte vil snelle./ vf daz is lief er vngetelle,/ Er hvb do daz swert sin,/ des | |
ez wirt verderbet manegen wîs:/ von kelte wirt ez hertez îs,/ von hitze wellic unde heiz./ hor und manigerhande sweiz/ muoz | |
ê er dar ubir quême,/ gwan er michil arbeit:/ daz îs undir ime spleiz,/ daz ime sîn ros dâ entflôz./ sîner | |
mich wol gemerken! Er brichet isinú hertzen, er zerfl#;eosset gefrornes is súntlicher gebresten, er ernúwert die sele, er machet alle die | |
inne steine,/ die wâren alle gemeine/ kristallen lûter als ein îs./ sô satzt der phaffe Amîs/ wol drîzec lieht umbe sich/ | |
driu tûsent ritter, wol gar/ mit harnasch lûter als ein îs./ ouch fuort im der fürste wîs,/ dêst zwîfel dehein,/ von | |
ist eʒ sô gewant,/ daʒ er ist kälter danne ein îs,/ als in schreip ein künic wîs:/ der bekant al edel | |
wære,/ Das wiste nieman kaine wis,/ Es wære denne gefrornes is./ Doch tet im och kain hicze nút:/ Vil jare sachend | |
hitze ze Alamansurâ,/ od wider ze Scandinâvîâ/ übervroren in dem îse./ etslîch vürste wîse/ wunschete im aber denne des,/ daz er | |
si nimmer ûf gehaldent,/ si warment und kaldent:/ etswenne daz îs si schaffent;/ dar nâch si boume saffent,/ sô diu erde | |
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