Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
irren#’1 swV. (175 Belege) MWB Lexer BMZ Findeb.
| Johannes der gewære, $s der here toufære,/ diu hirat er irrete, $s mit fraste er si werte./ er sprach zuo Herode: | |
| tieveles getat,/ der alle die wirret $s unde vil vlizechlichen irret/ di der ze guote gent $s unde sin dienest bestent./ | |
| wegen,/ an strazen an stigen an stegen,/ daz kein stein irrete dine vuze,/ ab ich also sprechen muze:/ di engele waren | |
| ein dink geheizen fantasia./ an dem slafe iz di lute irret,/ vil manchen menschen daz wirret./ her vromet vor di hitze | |
| were ein uzirwelte myrre./ ich enruche ab iz di bosen irre,/ mine rede irhebe ich sus:/ der ture boum cynamomus/ hat | |
| lebe und ouch der struz/ si dar an nicht mochten irren./ sus kan si den tubel virren,/ der ir e dinte | |
| sô edel gesîn, daz an der taveln geschriben stât, ez enirre mich, daz ich niht dar ane geschrîben enmac; und wil | |
| gewang ain sun hiez margraff Dyetreich. dem wart sein eribtail geirret ze #;eOsterreich von ainem ch#;eunig von Pehaim. __Dar nach liez | |
| ich vernomen hân,/ diu dunket mich frümeclich und guot./ mich enirret wille noch der muot,/ ichn versuoche ez in kurzer zîte.’/ | |
| aber manec man,/ der daz getuon mac noch enkan,/ sie irret maneger slahte nôt./ vor schame muoz er werden rôt,/ der | |
| ‘Parides, verdenke dich./ swaz dir anders wirret,/ ich weiz, dich enirret/ suht, vieber noch der rite./ ez lüge, swer dâ wider | |
| unde sagte im zehant/ als im diu keiserîn enbôt./ ezn irte niemen, ân den tôt,/ im enmüese liep von ir geschehen./ | |
| tochte/ zu herren und zu wirte;/ wan in des niht enirte/ weder sin mut noch die zit./ des wart sin umsuchen | |
| hast allez die kraft/ des man bedarf zu ritterschaft./ dich enirret wan der mut./ irte dich lip oder gut/ oder irten | |
| –/ Sich, da müstu hangen an./ An werken du mich ierest,/ Dich selber du verwierest/ Jemerlich und ouch daz wip./ Ir | |
| leben,/ [347#’v] Dar umb lag der stritt vil eben./ __Nieman iertte in do für bas,/ Sin ross an creften nitt lass/ | |
| mir die tur besperret/ //[56#’v#’b] Und vor der tur mich erret/ Mit ubelstinkenden ruchen/ Von gedanken und von spruchen,/ Dar mac | |
| schaten/ Schinen von verren virren,/ Dar must an sin ein irren./ __Swenne die geschene geschicht/ Geschiet vor unser angesicht,/ Daz der | |
| vil pas zu teutsch praht,/ Wann das in sein diemuet geirret hat./ Von der pin ich wetwungen/ Das ich mich mit | |
| von dem vil lebens verdirbet. Doch die zue treffent übel irrennt nichtt die leüt nur si lobent got in seiner magenkraft | |
| antlütz lieht und das sehen unnd sterket den sin unnd irret grauen. Darnach solltu niessen der pesstenn salbenn, die wol schmeckent | |
| werden urstende/ Der helle were gevirret,/ Und daz der d#;eufel geirret/ Worde an siner veikeit,/ Die er zu dem menschen dreit./ | |
| jenem walde/ ze velde gewalopieret,/ in engels wîs gezieret./ in enirte ros noch der muot:/ wan diu wâren beidiu guot./ sînem | |
| künec Artûs/ durch sîne bete mit im ze hûs./ dane irte unstate noch der muot/ dane wurde handelunge guot,/ daz er | |
| des êrste reht/ daz sich iuwer êre/ breite unde mêre./ irte iuch etewenne daz guot/ michels harter dan der muot,/ nû | |
| Er ging alleyn in ein fenster siczen da yn nymant irret an synen gedencken und da er sich wol bedencken mocht | |
| ein andern weg dann sie den konig hien hetten, und irret sie also allen den tag biß in die schwarczen nacht. | |
| er den schilt uff den rucken, das er yn nit irret, und saczt sich gritteling uff das schwert, so das im | |
| muris vnde zeuelles,/ du zefures vnde stelles,/ du fromis vnde irres,/ du richtes vnde zewirres,/ du truckenes vnde netzes,/ du entfehes | |
| daʒ geſtir[19#’r]ne die rihte. Wen liefen ſie eine ſtraʒe, ſo irreten ſie einander, daʒ ſie aller ʒerbrechent. //Do ſprach der iunger: | |
| ob der erde, ʒwiſſent der ſunnen vnde der erde, ſo irret der mane die ſunnen, daʒ ſi ir ſchineſ nith gehaben | |
| vil ſelten werden mac, wen daʒ er deʒ loneſ harte geirret iſt, den er dauon gewunne, ob er ſich rehte verſtůnde | |
| haſ hant ſie iemer, wan alſe vil ſie mohtent, ſo irreten ſie, daʒ ir ʒal iht erfúllet wurde. Aller heiligen haſ | |
| erste ist besser. Daz subert di pissen unde swaz si irret. Si hilfet dem milzen, der lebern, der siten mit warme | |
| aldur mîn herze sên,/ swer dâ enzwischen danne gêt und irret mich,/ dem muoze al sîn wunne gar zergên!/ Ich muoz | |
| daʒ essen. wan eʒ erkeltet den magen, unde wan eʒ ierret den lip unde die spise. So man danne gisset ze | |
| durch füchte groß, zu der geburt untüchtig./ die wassersucht in irret/ oft mer dann ander lüte./ von witze er sich firret,/ | |
| und geb sich selber dar./ der knecht den hern nu irret,/ verwirret $s mer wann er in beschilt./ wo das die | |
| unt hienc in an die want,/ do er si slâfes irte. $s die minne si im verbôt./ jâ het er von | |
| buoz/ allez daz iu gewirret,/ swâ michs der tôt niht irret’,/ der herzog Ludwic sprach;/ ‘nû lât iu balde wesen gâch,/ | |
| seit,/ er wær des strîts bereit;/ sît er in des irren wolde,/ daz er doch wesen solde/ sîn geziuc, daz erz | |
| von Meinze der bischolf,/ der in dâ krônen muoz,/ den irret solch unmuoz,/ daz er niht kom zuo der zît./ dâvon | |
| swaz iu von mir wirret,/ ob michs der tôt niht irret,/ zwâr, sô sult ir/ werden von mir/ mit vollen ergetzet,/ | |
| golt,/ daz er den kunic von Rôme solt/ des gevertes irren herab./ guot geheize man im gap./ die darunder warn rednære,/ | |
| was trucken unde herte,/ daz si an ir geverte/ nihtes irt noch soumt./ von in wart gegoumt/ und sâhens albediute,/ daz | |
| Bêheim./ der kômen lutzel wider heim,/ grôze nôt si des irret./ swer sich den Swâben niht virret,/ der muose lernen sterben./ | |
| het/ datz Salzpurge des bistums./ swer in daran sînes frums/ irren wold und engen,/ des solt daz rîche niht verhengen;/ daz | |
| einem klôster unz an sînen tôt,/ daz deheiner slahte nôt/ irret noch enwende./ dâmit hab daz mære ein ende./ //CCCXXXIX. des | |
| ‘daz welle wir widersagen,/ daz er des niht entuo,/ in irr ouch nieman darzuo,/ der in mit triwen meint’./ ‘sô sî | |
| ob niht verbære/ von Bêheim kunic Wenzlâ/ den selben kunic zirren dâ/ wider den stuol und daz rîch,/ sô solde in | |
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