Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
irrære#’1 stM. (28 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
vân/ und sagen von Eraclîô./ dem ergie ez alsô./ ein irrære der hiez Sergius,/ der geschuof daz Eraclîus/ den rehten glouben | |
daz vormeinete leben/ Riet der cristenheite geben./ Ouch waz der irrere me/ Die do zu storen unser e:/ Cherintus und Ebyon,/ | |
ruden/ Beide den heiden und den juden/ Und den valschen irreren,/ Die mit iren lugen meren/ Die cristenheit vorkarten/ Und ander | |
uohe. unt izzit ſie. Alſo tůt der tîefal unt alle irrare. die der uohen bilde habent. ſo tůnt alle die der | |
Manicheus. Nouicianus. Montanuſ. Ualentinuſ. $t Baſiles. Macedoniuſ. Photinuſ unte andere irrâre. $t die der unrehte lerent. want ir lêre diu iſt | |
der gaukelære/ sprah zu dem kunige Nêren:/ ‘hie sint zwêne irrære,/ daz ist mir vil swære./ suln si hie ze Rôme | |
den kunich Nêren./ er sprach zuo den hêrren:/ ‘ir birt irrære,/ daz ist mir vil swære./ ih hân mir erwelt ainen | |
gelobet wart/ hin zu Effesô in die stat./ dar kômen irrære,/ si sprâchen, daz unser urstende niene wære,/ noh der lîchnâme | |
jâhen,/ daz er von dem tôde restanden wære./ die selben irrære/ strichen allenthalben in diu rîche/ und sprâchen, er wære got | |
si sprâchen: ‘iz gezimit ubele:/ in allen dînen landen/ sint irrære ûf gestanden,/ dannen wir gotes hulde muozen verliesen/ unt ouch | |
#;ovf in gecʒimberet iſt, das ne mach niemer gewenchen. Die irrære, die æhtære vnd ſwas ſo iʒ iſt, das die chriſtenheit | |
hat ſo getan gruntueſt, das ſi niht geweichen mach. Die irrer der chriſtenhait, noch die ehtære, ſwie geweltic ſi ſint, ſin | |
vnd vil manigen vngemach mit vaſten, mit wachen; von den irreren, die den heiligen gelauben an vahten, liten ſi vil manich | |
ainem zaichen dem widersait w#;eurde von den ungelaubigen und den irræren und von den heiden. waz ist daz zaichen? daz ist | |
selb magtum unser frowen der ist ein zaichen dem die irrære widerseiten die da sprachen, ern wær nicht von ainer maide | |
vergeben zů den brutlůften. er west daz vil wol daz irrare ch#;eomen solten die den einvaltigen l#;euten saiten daz die brutl#;euft | |
ist der tiufel. daz sint die juden, die haiden, die irrære, iz sint auch die b#;eosen christen. der tiufel ist verteilt | |
die nicht an in gelaubent, den juden, den heiden, den irræren, den b#;eosen christen. er git sinen regen #;euber die rechten | |
ziten, b#;eose christen die vercheret sint, die l#;eugenær sint und irrære sint, die sich dez vleizzent daz si mins træchtines læut | |
menschen mit gezieret sint alz mit sch#;eonem gewant. die unreinen irrær, die tunt auch vil dikch sam si vasten, si gent | |
dich vor den dorn’. daz ist also gesprochen: sehestu deheinen irrær, swa er wol tu, daz la dir wol gevallen; aver | |
daz si den menschen unslecht machet, und bezeichent $t die irrær die vil manigen unreinen flech und mail an in habent. | |
hynnach mit uil arbait chaum widerbracht. Das bedenkchen die tumben irrer gots wort vnd widerredent, das ſew vnweiſleich offenleich geredt habent, | |
geschrift geloug nie wortlin./ flúh enweg, blutiges tier,/ an Gottes errer, Lucifier!/ du maht mich nit verstreten/ mit dinen bósen reten./ | |
dar an/ Daz ich gebüezen kûme kan,/ Ob ez ein irrer lêret/ Und übel dâ von mêret,/ Der tuot grôze sünde:/ | |
unſich z#;ov den Babyloniſ kinden. Wer ſint div? Daz ſint irrâre, trugelîche chriſten, hêidin unde alle die, die ubil tůnt unde | |
diche dich vermanet./ swa ich aver iemannen vant,/ der ein irrære was,/ der geviel mir al deste baz;/ den chos ich | |
van,/ ez wurd auch gar ſelten getan;/ er hiet menigern yrrer/ denn der im geholfen w#;ear./ wenn ein man gen Rom |