Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
irdisch Adj. (110 Belege) MWB Lexer BMZ Findeb.
her wart sin uro,/ getrubit wart is abir do/ die irdische diet,/ daz sie den herren uil gůt/ langir niene můsten | |
uf einen berch hohen./ er zeigete ime algeliche $s di irdiscen riche:/ "val nider unde bete mich an, $s diz wirdet | |
DEM HAR. /Des menschen hâr auf dem haupt wechst auz irdischem grobem rauch und haizem, der mit zæher fäuhten ist gemischt. | |
und swarz. daz ist dar umb, daz die kelten den irdischen rauch strecket, dâ daz hâr auz wirt, aber die hitz | |
daz sint die iren gedank und allen iren fleiz auf irdische wollüst legent, die mügent ir überflüzzig genâd und ir süez | |
unser frawe siben wirdichait an ir, dâ mit si alle irdische junkfrawen übertrift und dâ mit si derhœht ist über die | |
dû wizzen, daz daz hitzig gestirn an dem himel zeuht irdischen dunst auz der erden und wäzzerigen dunst auz dem wazzer | |
sint sam der luft. wenne nu daz ist, daz ain irdischer vaizter rauch aufgezogen wirt in den luft, sô enzündet er | |
daz der vorgenanten stern kraft under sich gerichtes zeuht klâren erdischen dunst und scheint der stern schein dar durch weiz. mit | |
geschickt sint, dünne und dicke, klâr und trüeb, wäzzrig und erdisch. //VON DEN WINDEN. /Die winde koment auch von irdischem rauch. | |
und erdisch. //VON DEN WINDEN. /Die winde koment auch von irdischem rauch. dar umb schüll wir nu von den winden sagen. | |
wir nu von den winden sagen. der wint ist ain erdischer dunst gesament in dem luft, der sich wegt mit überwärtiger | |
in selber trucken und warm von nâtûr: trucken von der irdischen nâtûr, dannen der dunst aufgêt oder der rauch; warm von | |
êrst ist, daz der sunne und der stern kraft den irdischen dunst mit übriger hitz zesträwet auz ainander, alsô daz er | |
wollen oder swarzer. daz haiz wir wolken. wan sô vil erdisches rauches ist gemischt zuo dem wäzzerigen dunst oder sô der | |
dunst clâr ist, sô scheint ez weiz; ist aber der erdisch rauch dünner etswie vil, sô scheint daz wolken rôt, und | |
regent sam pluotstropfen. daz ist dâ von, daz vil verprunnens erdisches rauchs gemischet ist zuo dem wäzrigen dunst: dâ von verbt | |
eisen her nider vellt; daz wirt auch paidez auz dem erdischem rauch und auz dem wäzrigen dunst alsô zesamen gemischt, als | |
diu erd ze podem, diu dar zuo gemischt was von irdischem rauch, sô wirt ez denn gar lauter und süez und | |
korn und ander getraid. daz kümpt dâ von, daz der erdisch dunst, dar auz daz miltaw wirt, gar behend ist an | |
legt. und daz dem alsô sei, daz er kome von erdischem dunst, daz vind ich alsô. wenne daz miltaw gevallen ist, | |
besträut. daz wær allez niht, kæme daz miltaw niht von erdischem verprantem dunst, der daz getraid alsô negt. dû scholt auch | |
DEM DONR UND VON DEM PLITZEN. /Der donr kümt von erdischem vaiztem dunst, dâ von diu feur in den lüften werdent, | |
/Der nebel kümt von wäzzrigem grobem dunst, dâ vil swærs erdisches rauchs zuo gemischt ist, alsô daz in diu sunne niht | |
in den wolken daz leihtist ze obrist kümt, daz allermaist erdisch leihtes rauches hât, dar umb scheint diu obrist varb an | |
stern sich die mêrern zeit dar über streckent und ziehent erdischen dunst auz dem grund und auz dem ertreich und mischent | |
schelchs auf daz mer, dâ von derhebt der schein den irdischen dunst und wirmt in, daz er daz wazzer mit im | |
er seinen schein gerichtes auf daz mer und zesträwet die erdischen dünst nâch der lengen des mers. dâ von fleuzt daz | |
lengen des mers und stinkt ez dann vast von den erdischen gepranten dünsten, die ez in dem luft gelâzen hât. sô | |
kropfoter läut ist; daz kümt dâ von, daz der zuogemischt erdisch dunst zæh ist an im selber und alsô gestalt, daz | |
in der erden hölrn und allermaist in holem gepirge vil erdischer dünst gesament werdent, und daz der dünst alsô vil wirt, | |
tunkel wirt des tages oder rôt, daz ist von dem erdischen dicken rauch, der auf gevarn ist in die lüft zwischen | |
wirt, daz vil läut dâ von sterbent. wann sô der erdisch dunst lang gestêt in der erden beslozzen, sô fault er | |
herbsten und in den wintern der zwair jâr, wann der erdisch dunst in den lüften entslôz sich in die nebel und | |
wan si vergezzent der künftigen sælichait und ergebent sich der erdischen üppichait. iedoch wizz, daz daz schâf ainen haizen magen hât | |
in den êwigen tôt, die flaischleichen wolgelüsten nâchvolgent und dem irdischen guot. dâ von spricht der weissag Jeremias: si sint gepunden | |
wizz, daz des elephandes inwendigeu gestalt ist geschickt wider alliu erdischiu tier, iedoch spricht Aristotiles, daz der elephand inwendigeu gestalt sei | |
kraft diu vaste hât, daz si mit der spaicheln ain erdisch slangen ertœt! treun, sô ist daz pilleich, daz diu vast | |
daz allermaist auz flaisch oder auz holz oder auz andern erdischen dingen wehset ân all unkäusch. dû scholt auch wizzen, daz | |
ez ist eben und hât niht vil knorren, die von erdischer grober fäuhten koment. daz holz hât die art, ist, daz | |
wein. der êrsten lai ist wäzrig und dünn, der ander erdisch und dick, der drit hât ain mitel under den zwain. | |
die andern maister sprechent, daz daz holz köm von dem irdischen paradis in vliezenden wazzern und daz man ez mit netzen | |
sô ist ain ander frâg, war umb haiz wir ain erdisch dinch wäzeriger nâtûr, daz ander feureiner nâtûr, daz dritt lüftig, | |
aigenchait, die ez hât. wie daz nu sei, daz alleu erdischeu dinch auz den vier elementen sein, doch ist ainz hitziger | |
ist und kalt und under sich zeuht, daz haiz wir erdischer nâtûr, wie daz sei, daz alleu tier und all paum, | |
alsô, daz die stain wahsen in der erden auz dem erdischen dunst und auz der fäuhten, diu in der erden âdern | |
Und daz nemmet diu geschrift allez den alten menschen, den irdischen menschen, den ûzern menschen, den vîentlîchen menschen, einen dienstlîchen menschen. | |
grunde als ein lebender brunne. Der aber erde, daz ist irdische begerunge dar ûf wirfet, daz hindert und bedecket, daz man | |
heizet der werlte tôt, wan im smacket $t niht, daz irdisch ist. Daz meinet sant Paulus, dô er sprach: ’ich lebe | |
Wen du geschaft has alle dinc!/ Des sal dich al irdisch gesprinc/ Und al himelische craft/ Eren daz du iz has | |
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