Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
insigele stN. (61 Belege) MWB Lexer BMZ Findeb.
stain gar vil durchgruoben mit mangerlai gestalt (sam man diu insigel grebt) in der wüesten hie vor, und daz tāten si | |
die pesten under in sein, die durchgraben sein, sam man insigel grebt. diu glōs spricht über der taugen puoch in dem | |
Job./ lege mich uf daz herze din,/ la mich din insigel sin,/ an daz herze din du mich male,/ sich so | |
ane not,/ da du uf drungest als ein morgenrot;/ gotes insegel daz truges du,/ nu bistu wirs geschaffen den ein hu./ | |
ich las:/ glicher wis als man ein was/ an ein insegel ouch drucket,/ daz nimant danne rucket,/ sus lege mich an | |
selp mit mīner hant/ sperren den palast und pflegen,/ mīn insigel dar an legen,/ sō mac man mich betriegen niht;/ der | |
alsō er gegen der frouwen rief:/ ‘seht iuwern brief, iur insigel!/ iur herz ist gar ein valscher rigel./ des müezt ir | |
an dem brieve stź.’/ do enbeit Eraclīus niht mź,/ daz insigel er zerbrach./ als er den brief übersach,/ dō wart er | |
smit vil guot/ die wiere in daz golt tuot./ daz insigele er fur blat,/ als erz gelernt hat,/ deiz vil herlichen | |
geste/ Sendent im dise hantfeste/ Geren und unverdrossen,/ Mit irem in sigel peschlossen.’/ Anthioch, du schanden paum,/ An dir ist erfullet der | |
die div arche bevangen hete, die got uʒerhalben mit ſinen inſigele beſperret hete. Do der cʒorn des almehtigen gotes gelac vnd | |
den karher ſelbe ʒů vnd druchte ſin vingerlin an das inſigele vnd gie er dannen. Ze mitter naht do hůp der | |
tages chom der keyſer ʒů dem karchere vnd vand das inſigel alſo erʒ lie. Do gebot er, das man in f#;eur | |
spienen chetene dā für/ und īsnīne rigele./ si leiten ir insigele/ durch gewarheit dar an./ Cayphas truoc die slüzzel dan./ Tac | |
die tor si balde hiezen,/ rigel und tür entsliezen./ daz insigel ouch geschouwet wart./ dō si daz funden unverschart,/ ūf stiezen | |
nūne ist doch sō tiure als umbe ein grūz/ daz insigel verschertet,/ noch daz sloz verwertet!/ wā geschach daz wunder ie?/ | |
die wārheit widertrīben,/ si hiezen briefe schrīben/ und leiten ir insigel dar an/ und welten siben wīse man,/ Jōsźbes vriunt sō | |
bilde wünneclich./ /Dīn figūre wart gestemphet/ in ir kiuschen forme insigel,/ daz den tiuvel überkemphet,/ der sich rimphet als ein igel/ | |
man die brief gelas,/ dō muost der herzoge gāhen,/ sīn insigel daran hāhen./ die ir insigel daran gāben,/ die die Unger | |
dicke von im sande./ sō ich von Munsalvęsche wande,/ sīn insigel nam ich dā/ und fuort ez ze Karchobrā,/ dā sich | |
dem bistuom ze Barbigl./ der burcgrāve mich dā beriet/ ūfez insigl, ź ich von im schiet,/ knappn und ander koste/ gein | |
daz ir enkein iuch nie verliez./ Ithźr von Gaheviez/ iwer insigel truoc:/ swā man vor wīben sīn gewuoc,/ des wolte sich | |
enbōt/ sīn dienst unt sīnes kampfes nōt./ ___der brief niht insigels truoc:/ er schreib in sus erkant genuoc/ mit wārzeichen ungelogen./ | |
golt gap drūffe schīn,/ wol geworht manc turteltiubelīn/ nāch dem insigel des grāles./ si wart des selben māles/ beschouwet vil durch | |
Cundrīen wāt,/ "unser sorge ein ende hāt:/ mit des grāls insigel hie/ kumt uns des wir gerten ie,/ //Sīt uns der | |
nehein angest/ die wile du mich lebende weist./ nim dizze insigel –/ brinch iz Marssilie –/ mit guldinin buchstaben./ du macht | |
dizze ungemůte stillen.’/ Do prach der chůni(n)c Marssilie/ des keiseres insigle:/ selbe er den brief las,/ wande er wole geleret was./ | |
mit dem tievil waren behaft./ ouh gedahter ein geschaft,/ ein insigil, mit dem er twang/ die tievele das si an ir | |
kśnge hin,/ Er můste, als ich bewiset bin,/ Mit ainem insigel guldin/ Riliche besigelt sin,/ Als er von aines kśnges hant/ | |
suln ir worzaichen sin $[*4*vorzaichen D *3*mein *4*wortzeichen M$]/ Zwai insigel guldin/ Diu sś iu baide hant gesant.’/ Diu bot er | |
und gab im einen rat, daz er s#;eolti brief und insigel nemen von der stat anderswa hin siner unschulde, wan menlich | |
ein lindes wehsli bi dem fśre, daz der forme dez insigels enpfenklich ist worden, und och dur daz spiegelich leben Cristi, | |
manichslaht:/ er sach ein buoch da gescriben,/ bisigilit waiz mit insigelen siben,/ daz niemen torste insigilen/ in erde noch in himele,/ | |
ener sīnen brief senden, dem er bürge wirt, unde mit insigel, daz ist gewis. Sendet aver er boten dem man, der | |
hūse ein līpgedinge, dar über sol er brieve nemen unde insigel des capitels, und ist ein prźlāte ze dem gotes hūse, | |
der neme die selben gewisheit. Und ist daz ein leie insigels niht enhāt, sō sol man im der stat insigel geben, | |
leie insigels niht enhāt, sō sol man im der stat insigel geben, ob si ez hāt, oder sīnes rihters insigel oder | |
stat insigel geben, ob si ez hāt, oder sīnes rihters insigel oder eines gotes hūses; swelchez er hāt, sō ist er | |
Amen. Daz churze wort ‘amen’ iſt ein zeichen unde ein inſigel deſ urone[n] gebeteſ, deſ heiligen pater noſter. Mit dem einem worte | |
pater noster unde ein ave Maria. 19. Daz diekein brūder insigele habe āne die ambehtlūte. /Wir setzen ouch, daz dekein brūder | |
daz dekein brūder āne die, den ambeht bevolhen sint, diekein insigel habe noch brieve sende noch die lese, die ime von | |
er gūtes unde beweretes lebenes sī, sīne stat unde daz insigel bevelhen dem meistere, $t der nāch im kunftic ist, zu | |
deme selben brūdere, $t der des meisteres stat unde daz insigel hat entphangen. Ist aber, daz sī des dunket, daz er | |
prīster unde den, von dem er daz vingerlīn unde daz insigel hat entphangen. Ist aber der dā niht, der erwelet $t | |
der meister getūt, oder die im bevilhet, der ime daz insigel antwortet zu behaltene, alse verre ez an in getriffet. 19. | |
allir herist undir den,/ Lucifer giheizzin,/ der was als ein insigili/ nach demo vroni bilidi./ sini herschaf, gigebin ime durch guot,/ | |
besant./ ouch besande man zehant/ die jungen küniginne./ daz wāre insigel der minne,/ mit dem sīn herze sider wart/ versigelt unde | |
man si verscherten müge./ und innen ietweder rigel,/ ietweder minnen insigel/ daz was zem andern gewant/ ietwederhalben an der want;/ und | |
ander helfenbeinīn./ nu vernemet die tiute ir bźder:/ daz eine insigel der cźder/ daz meinet an der minne/ die wīsheit und | |
dem helfenbeine/ die kiusche und die reine./ mit disen zwein insigelen,/ mit disen reinen rigelen/ sō ist der Minnen hūs bewart,/ | |
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