Mhd. Gesamtlemmaliste/Belegarchiv
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  Belegarchiv/Konkordanz

Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.

innerlich Adj. (38 Belege) MWB   Lexer Findeb.  

Eckh 5:50, 12 «wie mac dem menschen genüegen an gotes gâben ûzerlîche oder innerlîche, sô im niht engenüeget an gote selben?» Dar umbe sprichet
Eckh 5:109, 12 in uns ist ein mensche ûzerlich und ein ander mensche innerlich. Ze dem ûzerlîchen menschen hœret allez, daz der sêle anehaftende
Eckh 5:207, 7 die einœde kêret von ûzwendicheit; $t sunder er muoz ein innerlich einœde lernen, swâ oder bî swem er ist. Er muoz
Eckh 5:290, 4 wahsen und niemer ze ende komen des zuonemennes. //Von den innerlîchen und ûzerlîchen werken. Ein mensche wölte sich in sich selber
Kreuzf 7603 starp./ fröuden vil an im verdarp./ gar in dem lîbe innerlich/ er brach. des nam er hêle sich/ lange zît. sîtmâl
Kreuzf 7980 nu an im mê/ mit smerzen mêrte sich daz./ sîne innerlîchen lidemâz,/ von den der mensche sîn leben hât,/ von dem
Ottok 629 daran gedenkt, ir herren,/ und ruochet widerkêren,/ des bit ich innerlich.’/ dô si dem tâten niht gelîch,/ daz si belîben wolden,/
Ottok 15768 kunic Ruodolf niht vergaz,/ von Nurenberc burcgrâf Heinrichen/ mant er innerlichen,/ daz er des tages schînen lieze,/ daz man in volkomen
Ottok 33033 gehôrte, sâ/ dô kom ich dâher gestrichen/ unde bitt iuch innerlichen,/ daz ir uns gunnet ze reden,/ ob man zwischen iu
Ottok 47935 unde nôt:/ der alte soldan lac tôt,/ daz was in innerlichen leit./ durch ir selbes werdikeit/ beliben si dâ bî einander,/
Ottok 54179 widerstreben,/ des wart den cardinalen allen/ ze füezen gevallen/ und innerlich gebeten./ nû hôret, waz si teten./ allen den gebresten,/ den
Seuse 24,11 er ze tisch solte gan, so knúwet er nider mit inrlicher betrahtung sines herzen fúr die ewigen wisheit, und bat die
Seuse 36,20 noch leid niemer von ime gescheiden m#;eohten. __Noch einen andern inrlichen krúzgang hat er, und der waz also: so man daz
Seuse 48,26 daz im die trehen ab vielen, do zwang in neiswas inrliches ze lachene uf ein g#;eotlich kúnftig aventúre, dú im kúrzeklich
Seuse 133,20 behelfen in sinem lidene. __So sint etlichú menschen, dú got inrlich dik vermant, daz sú den rehten ker zů got nemen,
Seuse 146,12 nit kúndig uf zitlichú ding, und bin hinaht von got inrlich ermant, daz ich_ú helf an siner stat, und bring úch
Seuse 148,2 hůb sinú ogen dik uf ze gote und sprach mit inrlichen súfzen: «ach got, waz jemerlichen todes wilt [65#’r] du úber
Seuse 167,15 andren dingen. __Swem inrkait wirt in usserkait, dem wirt inrkait inrlicher, denn dem inrkait wirt in inrkeit. __Daz ist gůt, daz
Seuse 174,32 frowen, dú wolt bihten. Er brach sich ungern von dem inrlichen luste und enpfie den portner herteklich und sprach, [73#’v] daz
Seuse 179,3 nit sin, si sie denn in einr gegenwúrtekeit und sie inrlich, substanzlich, pers#;eonlich, natúrlich und in unbezwungenlicher wise noturfklich, und sie
Tauler 7,15 selber springen in iubilo und in minnen, in dangnemekeit und inrelicher fr#;eoude, und weler mensche des nit in ime bevint, der
Tauler 11,29 entslieffen etwie dicke und machen in ir ein stillenisse, ein inreliche raste. Hievon sol man singen in dem nehsten sunnendage in
Tauler 13,27 die lipliche materie in irre unkúschekeit, also treit dir die innerliche kúschekeit enweg des geistes in der worheit, und also vil
Tauler 18,8 es ewicliche in ime verlorn. Ensol ich denne nút mine innerlichen ougen uf tůn oder oren und danken des mime Gotte
Tauler 30,10 die usflússe die uz Gotte gefliessen múgent, dan sú versinkent inrelichen einvalteklichen in Got und sú meinent alleine Gotz lop und
Tauler 30,20 noch so, so můs Got von not ir enthalt sin inrelichen. Nu wie dise meinunge alsus luterlichen den menschen usser im
Tauler 47,25 ding, himmel und erden und alle ding, das die so innerlich verblibent und nút wider in enkerent noch enilent in iren
Tauler 55,26 ie, und merre luterkeit, blosheit, unverbildete friheit und einikeit und innerliche und usserliche swigen und tieffer dem#;eutikeit und alle tugende in
Tauler 68,2 alle sinne und verstentnisse, in einer woren vereinungen mit Gotte innerlichen in dem grunde; mit diseme úberkummest du alle wise und
Tauler 73,8 leit und lest dich selber und alle ding usser dime innerlichen grunde do Got ein gebieter solte sin? Nu dise súnden
Tauler 75,25 der uns not ist indewendig und ussewendig unde tiefliche und innerlichen, luterlichen und clerlichen, unser gebresten und vernútunge unser selbes und
Tauler 78,5 út do, daz ist zůmole Gottes; ouch es wiset als innerlich, nút usserlich, es sůchet als den indewendigen grunt darus es
Tauler 78,7 in mit aller kraft; als des menschen tůn daz get innerlich noch der wurtzeln do es uzgesprungen ist, der jaget es
Tauler 96,6 geloube, zůversiht und minne, und alle vollekomenheit und worheit und innerliche fr#;eoide und fride in dem heilgen geiste; hie inne wurt
Tauler 101,29 daz luterste, in das innigeste, in daz edelste, in den innerlichesten grunt, do wore einikeit alleine ist, von dem sancte Augustinus
Tauler 113,17 m#;eorder und wil sich selber urteilen in eime flissigen tieffen innerlichen warnemende sin selbes, so vindet diser morder den diep in
Tauler 160,21 [23r] in rechter minne an sicht, als úber gossen mit innerlicher fr#;eoide das der kranke licham die fr#;eoide nút enthalten enmag
Tauler 164,9 ein smak der ewikeit, so wirt in im geborn ein innerlich sůchen, und das gat durch die uswendigen sinne, und dis
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