Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
îngieʒen stV. (18 Belege) MWB
| von colera kümt. wem swintelt und âmacht her gêt, dem geuzt man rôsenwazzer ein und besprengt im die stirn dâ mit. | |
| glicher wis also got den geist/ der vil edelen sele inguzet/ und in vlizende inschuzet,/ also liphaftet di sele den lib./ | |
| âne wîse, dâ sich der himelsche vater ganze înbilden und îngiezen und bewîsen $t müge: daz sint der sun und der | |
| envant er niht bereitschaft, aber er bereite in mit dem îngiezenne der gnâden. Dâ von spriche ich: got würket dar nâch, | |
| do nahent er im vnd zvbant im sin wunden. er goz im öl da in vnd win. vnd sazte in vf | |
| Daz crůt gebrant unde [31v] der rouch dem munde in gegossen, vertribet eine suche, di heiset lienis. Swelch gesunder sich mit | |
| jamers grund,/ das nem du uß des todes slund/ und güßt im nuwes leben in./ rinn, trostes bach, in unsers herzen | |
| sin welf er von des todes part / erweckt und güßt in leben in/ mit siner stimme lut./ sin oug er | |
| ist aller salben vor./ sie quicket leides herzen ror/ und güßt im nuwes leben in./ triak gift wider slet, ich höre | |
| als ein dúnsternisse) alle die natúrlichen liechter und die in gegossen liechter die under disem ie geluchtent. Ze gelicher wis als | |
| unserre selen, die mit einander geschaffen werdent unde dem libe ingegozen werdent. Unde da sprichet der babest Leo «Zuo Juliano» in | |
| man der sele zuo nah dem lieht, daz von oben ingegozen ist, welchü bekentlichü wis geglichet ist der engelscher naturen. Aber | |
| da ein hindernüsse ist, sunder ouch got, der si niht ingüzzet. Unde also so ist got ein sache der verblendung unde | |
| obwendig der naturen fürtriffet, daz da ist ein guot der ingegozzener tugenden. Aber ouch in der zit der schulde so gebristet | |
| gotlichen willen, nach dem unde etlich hebliche gabe von got ingegozen wirt. Unde dar umbe, wan daz niht behörlich ist, daz | |
| beweget ze ervolgenne die übernatürlichen guot unde dü ewigen, den ingüzet [er] etliche forme oder wielicheit, die übernatürlich sint, nach den | |
| der naturen, von der daz der mensche ist. Aber die ingegozzenen tugende die bereitent den mensche zuo einer höchern wis unde | |
| mit ir goufen truoc si dar / des wazzers unde gôz im in; / vil lützel maht âne sin / enpfie |