Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
igel stM. (27 Belege) MWB Lexer BMZ Findeb.
sêl haimleich dieb. //VON DEM CYROGRILLEN ODER VON DEM GROZEN IGEL. /Cyrogrillus ist ain tierl, daz hât diu ê verpoten, daz | |
daz man ez iht ezz, und haizt ze däutsch ain igel. aber Papias spricht, ez sei grœzer dann ain igel. daz | |
ain igel. aber Papias spricht, ez sei grœzer dann ain igel. daz tierl ist klain und krank von nâtûr und hât | |
gesellten dingen auf erden. iedoch spricht etleicher, Cyrogrillus sei ain igel, daz ist niht, ez ist grœzer. //VON DEM CALOPEN. /Calopus | |
ain wurm in dem wazzer in kurzen tagen. //VON DEM IGEL. /Erinacius ze latein haizt ain igel ze däutsch und haizt | |
kurzen tagen. //VON DEM IGEL. /Erinacius ze latein haizt ain igel ze däutsch und haizt mit ainem andern namen cyrogrillus. alsô | |
paid %/ain tier. wie dem sei, sô wizz, daz der igel ain tier ist, daz vil nâtürleicher dorn auf seinr haut | |
dornen, wenne man im schaden wil. etleich sprechent, daz des igels narung daz mêrer tail sich verkêr in sein dorn, dar | |
dar umb, daz daz tierl wênig nâtürleicher hitz hât. des igels flaisch ist gesunt dem magen und sterket in und hât | |
nütz, die genaigt sint zuo der elephantischen auzsetzichait. allain der igel hât zwai aftervenster, dâ er den mist aus læzt. der | |
mist aus læzt. der asch, der geprant wirt von ainem igel und gemischt mit zelâzem pech oder harz, ist guot und | |
enden. alsô spricht Plinius. ez spricht auch Aristotiles, daz der igel stênde unkäusch mit seinem weibel, dar umb, daz in die | |
dorn, die sint lang und sint an der varb sam igels dorn. wenn ez zornig wirt, sô scheuzt ez die selben | |
merfrâz die art hab, daz er sich einwelz sam ain igel wenn man in vâhen well, und wenn er enpfint, daz | |
oder vrowen,/ Mit sinem ingesigele;/ So wirt im als eim igele/ Sin herze zornic uffe sie/ Die sin gebot vorlazent hie,/ | |
warheite daz der almahtige got iſt. Phiſiologuſ zellit uon dem igile alſuſ. er chût dorne habet er an ime unt iſt | |
die an$/ ime ſint unt tregit ſi ſinen iungen. Der igil bezeichenet den tîufal. der man ſcol ſinen wingarten daz geiſtlichiu | |
insigel,/ daz den tiuvel überkemphet,/ der sich rimphet als ein igel/ unde in fiure lît vercremphet;/ sîner heizen flammen tigel/ wolte | |
drück unde smelz der tugende ingesigel,/ e uns des fluches igel/ für bündig in des todes schrann./ Unsers heils jegerin, / | |
er sich niht belangen./ blîden, tumerær und mangen,/ rutten, katzen, igel swære,/ ebenhôch und pheterære,/ daz wart allez dâ/ ûf gerihtet | |
lieht unerkender fuhs,/ dû aller houbetschanden rigel,/ dû valscher, tuckiger igel,/ dû an güet ein vippernater,/ dû fræzigiu wolfes blater,/ dû | |
//ir ebenhœhe unde ir mangen,/ swaz ûf redern kom gegangen,/ igel, katzen in den graben,/ die kundez fiwer hin dan wol | |
ez Cundrien ûf den mûl dort swanc:/ kurz, scharf als igels hût ez was./ bî dem wazzer Ganjas/ ime lant ze | |
mvrmendin,/ Die olpente qvam ovch dar,/ der biber vnd der ygel ein schar,/ Der harm vnd der eychorn/ heten den hof | |
und schuzzen hin,/ sie her ûz, sie hin in./ katzen, igel sie dar tribn,/ dâ bî die mangen niht belibn/ und | |
ameizzin eier. di zu triben sint mit boum ole $t in dem ein ygel si gerostit. Merke daz boum ole. $t win. vnde honic. also | |
die stat erstrîten./ drîboc und mangen,/ ebenhœhe ûf siulen langen,/ igel, katzen, pfetrære,/ swie vil ieslîches wære/ ûf Gyburge schaden geworht,/ |