Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
huorære stM. (26 Belege) MWB Lexer BMZ Findeb.
red er beleip,/ unz die naht der tac vertreip./ di huorer giengen von in dan./ des freut sich der guot man./ | |
huor sâhen/ oder swâ ez in wart geseit,/ daz dem huorer von im leit/ geschæch an der selben zît,/ wan si | |
und er glaubt an got nit, darnach ist er ein hurer. Diße sieben heubtsunde die ich uch genant han hat er | |
drî,/ nû war choment die fornicarii,/ daz sprichet ’die bsen hûrære’?/ der urtäil wirdet swære,/ man vindet siu ninder under den | |
ich den brîstern allen icht spreche./ swer aber in der huorer zeche/ sîn leben wil richten,/ der sol sich ze dem | |
die dieb, die brennære und die chirchbr#;euchel, die meinswuren, die hurare, die #;euberhurære. umb die sende wir tæglichen, daz in unser | |
ist mansleht, dem ist daz gotes rich verteilt. der ein hurær ist und ein hurmacher sei gewesen, der b#;euzze und tů | |
sei gewesen, der b#;euzze und tů sein niht mer. die hurær und die #;euberhurær die vertailt got selber. der ein diep | |
occides, non adulterabis; du enscholt nieman slahen, du ensolt niht hurær noch #;euberhurær sein, du ensolt niht steln, du ensolt niht | |
ze guten werchen. den hochvertigen den macht er dim#;eutich, den hurær macht er chæusch, den vraz und den trinchær den macht | |
wir deheiner andern grozzen s#;eund icht schuldich werden. ob ein hurær die s#;eunt meidet und b#;euzzet und diu girischheit an greiffet, | |
man gewenmazzet dem richen mann, dem girischen und auch dem hurær. so der girisch man ie mer des schatzes hat, so | |
der sel vergezzent. daz sint die frazze, die trinchær, die hurær, die #;euberhurær, die hazzent daz recht, die minnent daz unrecht. | |
nicht seit, der nicht liuget, der nicht mainswert, der nicht hurær noch #;euberhurær ist, der ze chirchen gern get und sein | |
Deſ antwrte ime der arme ſuntare, daz er îe ein h#;vorare ware allez ſin leben. Die ſelben ſunde het er gote | |
ane wirt,/ der ist wert grozer swære./ daz tůt islich hurære/ und islich hurærinne./ daz si da haizent minne,/ daz ist | |
die tievel sint alle unreine./ so sint iedoch deheine/ der hurær tieveln gelich;/ ir dehein sint so schedlich./ uns hat got | |
gebet und mit vasten./ die tivel wellen rasten/ in aller hurær libe,/ der manne und #;uoch der wibe./ swer ^+den hin | |
gut geræte,/ daz machet die tivel stæte,/ da mit die hurære sint behaft./ ^+er chumt niht von der wirtschaft;/ der entwichet | |
riwe hant./ die enpfahent daz ewige heil./ des enwirt dem hurære dehein teil,/ der uf dem alter da stat/ und daz | |
alle die werlt wil triegen;/ daz dritte ist der alte hurære./ warumbe die dri unmære/ beidiu got und der werlde sint?/ | |
selen allermeiste./ einer hæizet der unreine geiste,/ mit dem die h#;eurer sint behaft./ der unrein gæiste hat die chraft/ und ist | |
hat die chraft/ und ist so schadebære,/ daz in sumeliche h#;eurære/ dreistunt von im vertribet,/ bi dem er doch belibet./ ich | |
belibet./ ich sag iu, wa von daz ergat./ swenne der h#;eurer rewe hat/ und sin bihte hat getan/ und hat daz | |
‘daz waz ee ein guter leib/ und iſt nu ein huraer.’/ daz iſt vil ein poſer m#;ear/ denn daz man in | |
dîu der gem%/ahela íst ueri salomonis. daz sîe dér úbelo hûorare id est diabolus. nîe ne múge corrumpere. Der %/aller îegelich. |