Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
hunt stM. (359 Belege) MWB Lexer BMZ Findeb.
wundir./ z#;ov den selbin stunden/ rieten des kivninges holdin/ mit hunden in deme walde:/ vmme wilt sie woldin werbin./ sie sahen | |
z#;ov wart./ do liezen sie uf ir uart/ die gerechten hunde./ sie uloch an der stunde/ den walt hiene vn̄ hare,/ | |
irneren./ do si sich mit nichte/ intsagen ne mochte/ den hunden noch den livten/ (sie taten ir uil note),/ sie was | |
allenthalben/ di hornir in d%-e walde,/ die iegere vn̄ die hunde./ do irkante her an der stunde/ uil wole waz ir | |
zeichen da geschah/ un̄ ein groz wundir:/ dar nemochte der hunde/ nahir ch#;ovmen necheinir/ wen so man mit eineme steine/ gewerfen | |
nacht risin began:/ do můsten die weide man/ mit den můden hunden/ z#;ov den herbergen wenden./ San des nehisten tagis/ die iegere | |
geschen./ her gedachte iz ime z#;ov sunden./ do iageten die hunde/ uile uaste an die stat/ da daz gemerke was/ daz | |
daz prot/ neme den chinden $s unde werfe iz den hunden."/ des antwurte im daz wip sa: $s "herre, du hast | |
welfen,/ die von des herren tiske quement, $s die hungerigen hunde si nement."/ ze sinen vuozen si sich pot, $s si | |
sine sunde $s chome in sine slunden,/ daz der freisliche hunt $s niht geluchen mege den munt,/ daz er in durch | |
dar inne wurme. //Swer daz welle machen, daz in die hunde niht anpellen, der trage in der hant der wiselen zagel | |
zagel unde hasenhâr in der anderen, oder er habe eines hundes herce bei im unde trage eines hundes zunge under der | |
er habe eines hundes herce bei im unde trage eines hundes zunge under der meisten cêhen. //Wil dû die vogel vâhen | |
sol man derren unde sol ez gehalten: swen der winnunde hunt gebîzet, ezet er des fleisches, iz geswillet in nimer unde | |
ê. auch wenn die dorn plüent, sô smeckent die jagenden hund niht sô leiht sam zuo andern zeiten. ez ist auch | |
zend sein: sagler oder stræler, als die naternzend und der hund und der visch zend, wann die sint scharf und stênd | |
und daz alter kurz oder lang ist von nâtûr. des hundes zend verlorn wachsent niht wider. die mänlein habent mêr zend | |
spricht, daz ain iegleich landestier, daz sagler hab als ain hunt, daz izzet flaisch, und wenn ez trinken wil, sô schöpfet | |
sterben muoz. Aristotiles spricht, daz die menschen geleich sein den hunden an dem obern pauch und den sweinen an dem undern | |
auch niht zemâl sweigen sam ain stumm und sam ain hunt, der niht gepellen mag. des menschen augen næhernt mêr zuo | |
daz fräwel vil gelerniger wann daz mändel. Alfragânus spricht: des hundes milch ist dicker dann kains andern tiers milch, ân des | |
er spricht auch mêr, der wolf, der fuchs und der hunt gepernt ireu kint alsô plint. Aristotiles spricht, die götlær oder | |
ist, und daz selb idruckt niht, sam daz swein, der hunt und sämleicheu tier. aber andreu sint, die kalt magen habent, | |
nâtûr, daz ez niht unkäuschet mit seiner muoter. //VON DEM HUND. /Jacobus spricht, daz die hund gelernigiu tier sein zuo allen | |
mit seiner muoter. //VON DEM HUND. /Jacobus spricht, daz die hund gelernigiu tier sein zuo allen spiln, und wie daz sei, | |
oft umb si sterbent. under allen unvernünftigen tiern derkennent die hund allain ir aigen namen, sam Solînus spricht. Jacobus spricht auch, | |
aigen namen, sam Solînus spricht. Jacobus spricht auch, daz etleich hund der art sein, daz si die dieb smecken und daz | |
mit übrigem haz auz andern läuten schaiden. wenne auch etleich hund pei irr herren tisch ligent, sam Jacobus spricht, sô schickent | |
herren und daz ander zuo irs herren haustür. wen die hund fraidicleichen anlaufent, vellt er auf die erd, sô wirt ir | |
er auf die erd, sô wirt ir zorn gesänftigt. die hund gepernt plinteu hüntel und diu beleibent plint zwelif tag oder | |
drei wochen. si tragent auch iriu hüntel vierzig tag. die hund behangent ze mittelst in ir unkäusch von übrigem gelust, den | |
wirt oder daz diu muoter des êrsten abweg tregt. der hund toben vertreibt man mit ainem cappaun, ist daz man in | |
mit hong und in den ze ezzen gibt. der töbigen hund pizz sint tœtleich, aber man hailt si mit der wurzen | |
tœtleich, aber man hailt si mit der wurzen des veltrosenstockes. hundes milch ist dicker denne kain andreu milch, ân sweinein milch | |
kain andreu milch, ân sweinein milch und hasen milch. die hund habent siben tag vor milch in irn wampen ê si | |
vor milch in irn wampen ê si gepernt. sô ain hunt gelset von slegen, sô zürnent die andern und vallent auf | |
lenger lebent von nâtûr wan diu weip, ân an den hunden, ez mach denn arbait oder ander dinch. wenne die hund | |
hunden, ez mach denn arbait oder ander dinch. wenne die hund siechent, sô ezzent si ain kraut, daz grausam ist auf | |
magen mit auzrähsen und werdent alsô gesunt. Aristotiles spricht, der hund alter erkenn man niht denn pei den zenden, wan der | |
erkenn man niht denn pei den zenden, wan der jungen hunde zend sint scharpf und weiz, aber der alten sint stumpf | |
der alten sint stumpf und swarz. manig sprechent, daz die hund niht mügen beleiben ân die menschen, und daz si töbig | |
werden, sei, daz si kömen auz der läut wonung. des hundes zung hailt sein aigen wunden und auch ander wunden mit | |
wunden mit lecken, dar umb ist si ain ärzetinne. die hund betrüebent die hundsmuoter niht gern; daz ist auch vil anderr | |
kränkern vertragen, sô schol daz kränker dem sterkern entweichen. die hund habent ain pœs gewonhait, daz si die aller schœnsten stet | |
an den füezen für die gicht; smeckent aber si die hund an den füezen, sô benetzent si sie. gibt man ainem | |
hundespluot daz siech ist, ez wirt gesunt. man erkent aines hundes piz alsô, ob er töbig ist oder niht; wan wer | |
er oder si danne, sô ist ez niht aines töbigen hundes piz; trinkt aber er niht oder si, sô ist ez | |
aber er niht oder si, sô ist ez ains töbigen hundes piz und stirbt der han oder diu henne; iedoch mag | |
naht dar nâch leben. auch mêr: ist ez ains töbigen hundes piz, trücket man denne ain prôt in daz pluot der | |
prôt in daz pluot der wunden, daz izzet kain gesunder hund. ez ist auch gar ain wunderleich dinch, ez geschicht oft, | |
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