Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
hövescheit stF. (104 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
warín thugínt er gelârt./ Zucht wirt ín unzucht gekârt:/ Der houisscheite wirt íntwonít./ Wie sere selhde uon uns uonít/ Und unheil | |
ein boumgarte./ Zutz im quam manche parte/ Der Juden durch hubischeit,/ Wirde was er an geleit/ Vil me danne dekein man./ | |
funden,/ der dô was in frouwen kleit/ durch sînes lîbes hübscheit./ __Nû lâz wir die red stân,/ und grîfen ditz mærel | |
daz Achilles næme/ an sich wîplîchiu kleit/ durch sînes lîbes hübscheit,/ wie er in frouwen wæte/ gieng als ein frou stæte:/ | |
ûz rîten/ mit hunden an ein gejeit/ zwâr durch sîn höbscheit./ dâ vant er einen hirz stân./ dâ hetzet er die | |
küniginne,/ als si der künigin hêt geseit./ alsô ergie diu hübscheit,/ daz si der minne pflâgen/ und bî einander lâgen./ dô | |
erwenden,/ er well mir boten senden./ möht ich in mit höbscheit/ dar zuo bringen, daz im leit/ geschæch von den schulden | |
sime [neven:/ ’du]rch minen willen saltu phlegen/ wisen [zu der hov]ischeit/ unde leide ime die dorpericheit./ [gevuge beh]urdieren/ daz saltu ime | |
Klaides gar schön uss beraitt./ [6#’v] Sag an durch dine hübschhaitt/ Und tür mir din gewerbe erkantt !’/ Der junge man | |
rede getagtt/ __Wem aventüre nun behagtt,/ Dem wirtt mit gantzer hübschhaitt/ Ain ware urkünde gesaitt/ Wie Pariss, der sende man,/ Wider | |
Und mit im ze husse ritten./ Daz ward im mitt hübschhaitt/ Von ir baider mund gesaitt./ Thedalus yltte ze hand/ Da | |
ritter Paris/ Staltte allen sinen fliss/ Nichtt anders won uff hübschhaitt ./ Waz er nötten ie erlaide,/ Daz was alles sunder | |
Den noch entweltt, so man saitt,/ In dem hove mit hübschhaitt/ Paris der claure/ Gegen ainem halben jare./ __Ains mals do | |
bejag./ Wol dem der erwerben mag/ Iren grüss und ir hübschhaitt!/ Für war sye im daz gesaitt:/ Der ward ye sällig | |
Wolfran,/ Der mit rechte sunder wan/ [220#’r] Üns von menger hübschhaitt/ In siner aventüre saitt./ Der saitt üns daz der wise/ | |
ze lande./ Ulixes fröd erkantte./ Man saitt daz er mitt hübschhaitt/ Könde ain kunst, als man saitt:/ Wer in mitt ogen | |
Pflag untz er gar wol genasz./ Mitt erren und mit hübschhaitt/ Waz sy im alle stunde beraitt,/ Dar zü twang die | |
Der waz grünne als ain grass./ Iedoch stortte sy ir hübschhaitt/ An dem ritter, so man saitt./ Zörnnenklich sy sprach:/ ‘Ritter, | |
bider man/ Gern der weltt lobe han/ Und werben mitt hübschhaitt,/ So ist menglich sin kumer laid./ __Her Jason antwurtt bott,/ | |
sie hinne1n keren,/ Mochte i=z getun mit eren/ Oder vor hubischeite,/ Sint sie ane geleite/ Kvme1n sint in diz lant./ Des | |
Sie was is fro vn2de gemeit./ Ir was vo1n siner hubisheit/ Harte vil da vor gesaget./ Des hette er ir vil | |
gemelich/ Vn2de vo1n disses herre1n manheit/ Vn2de vo1n gener frauwe1n hubescheit/ Vn2de ander rede manicfalt./ Iason hette gute1n gewalt/ Zv reden, | |
kvneginne./ Ich bit es vch vf mi1nne/ Vn2de vf rechte hubischeit,/ Daz ir vurlazzet uwer leit."/ Die frauwe irs leides vurgaz/ | |
Kvrze rede suzze/ Hette1n den herren geleit/ An ein reine hubischeit./ Menelaus, sin bruder, hete/ Sterke vn2de stete;/ Dem daz wip | |
fro./ Machaon was riche/ Vn2de lebete wu1nderliche:/ Er en=pflag deheiner hubisheit./ Im was groz gesinde leit,/ Gewassen an der mazze./ Er | |
froue1n ere/ Liez er sich so sere/ An maniger hande hubischeit/ In dem strite, im widerreit,/ Der kvne polidamas./ Er sprach: | |
ein teil./ So dir gebe got gvt heil/ Zv diner hubesheite!/ Wis vnser geleite/ In die stat: wir wolle1n dar in,/ | |
ma1nnes gere,/ Der mit schilde v3nde mit spere,/ Mit ritterlicher hubischeit/ Durch mine mi1nne swere treit,/ Oder ich ane man si/ | |
daz der hêrre gein im reit,/ ûf spranc er mit hübescheit./ von grüenem vritschâl ein tschabrûn/ der lac dâ bî dem | |
Tristan, du hâst mir wâr geseit!»/ dô sprach Tristan mit hübescheit:/ «sie enist sîn nicht mîn vrouwe Isôt;/ die wêre kûme | |
er uffe, als ich iuch sage,/ der helt durch sîne hübescheit./ und er ûz der bürge reit/ hin über die zogebrücken,/ | |
ouch des âbents dô ich reit:/ daz machet aber sîn hövescheit./ wær mir diu êre geschehen/ als ich in dem laster | |
ietweder truoc/ des andern liep unde leit./ hie erzeicte sîne hövescheit/ her Gâwein der bescheiden man,/ unde ich sage iu war | |
hân./ er hât mirz allez wol geseit,/ wie im iuwer hövescheit/ dise êre hât gevüeget,/ der in durch reht genüeget./ er | |
er âne zwîvel hie,/ ode ichn gesach in nie.’/ ir höfscheit unde ir güete/ beswârten ir gemüete,/ daz sî von grôzer | |
wem habt ir ouch iht verseit?/ lât ez an sîne hövescheit./ er gelîchet sich wol einem man/ der betelîchen biten kan./ | |
deiswâr ich vinde wol den man/ der mir durch sîne hövescheit/ die gnâde niemer widerseit/ ern beschirme mich vor dir./ swester, | |
trûrest al ze sêre,/ dîn lop gêt an einem stabe./ hübscheit was hie vor dîn krône,/ dô man ranc nâch wîbes | |
er zû dem kunige reit,/ daz wolde an im sîn hofscheit,/ als er was tugentlîcher site./ im reit sîn werder brûder | |
den sô ist daz wol eben./ __Der lantgrâve durch sîn hofscheit/ mit den werden ûz sînem her reit/ zu dem kunige | |
tugentlîche gemûte/ zwêne rittêre in zu hûte,/ ouch durch sîn hofscheit, schicte zû./ an den lantgrâven nu/ begert des der soldân | |
si muoz horden $s leides orden;/ worden $s ist ir hövescheit/ unbereit,/ wan si neit/ rîfe durch die werdekeit,/ daz man | |
ich entsliuʒe sîniu dinc./ her Jûpiter, ein ursprinc/ aller stolzen hübescheit,/ der hete sînen hof geleit/ ûf eine wisen liehtgevar:/ dâ | |
werden.’/ Pârîse was diu rede leit./ er zôch dur sîne hübescheit/ den huot gezogenlichen abe./ der hôchgeborne süeʒe knabe/ stuont ûf | |
lopten gnuoge;/ wan er kund alle fuoge,/ der man ze hübescheit bedarf:/ den stein den stieʒ er unde warf/ baʒ danne | |
und iu mîn schande würde leit:/ dâ von ir iuwer hübescheit/ und iuwer zuht an mir begânt./ mit rede ir mich | |
iu geschiht./ ouch wiʒʒent, daʒ ich iuwer niht/ wil ze hübischeite gern./ welt ir der minne mich gewern,/ nâch der mir | |
man im ein mönch der yn zuchtiget und yn wyßte hubscheit. Der @@s@keyner wúst aber synen namen, und gaben im manigen | |
frauw gab im einen meyster, der sin pflegen solt und húbscheit leren, als man zu recht sol thun eynes koniges kint. | |
trost die frauw Lanceloten und wiset yn selb zu thun húbscheit und zucht und alles, das gůte kint zu recht thun | |
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