Mhd. Gesamtlemmaliste/Belegarchiv
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  Belegarchiv/Konkordanz

Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.

houbetsünde stF. (34 Belege) MWB   Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.  

GvJudenb 4016 Got tût sein umsus nicht,/ ez ist ein urchunde/ unser houptsunde.’/ daz sibent zaichen./ /gegen herbest in der hohcît/ diu indem
Iw 1896 niht wol./ und möht ich umben tôt mîn leben/ âne houbetsünde gegeben,/ des wurd ich schiere gewert,/ od ichn vunde mezzer
KLD:Kzl 16:20,14 liez sich eine vinden nie,/ nît stêt geschart mit manger houbetsünde,/ nît pînet dort und krenket hie,/ nît füert die nîder
KvWLd 1,230 wunnebære./ /Si vil süeze $s müeze $s gar/ uns von houbetsünden lœsen!/ ir lop blüemen unde rœsen/ solten alle zungen./ ir
KvWLd 32,268 unreinen münden./ wil ich dâbî niht hüeten mich vor allen houbetsünden,/ in der helle gründen/ muoz ich ân ende quelnde sîn./
Lanc 493, 28 an got nit, darnach ist er ein hurer. Diße sieben heubtsunde die ich uch genant han hat er mit sim libe
Lanc 508, 8 beide, mit raub und mit brande und mit manigen großen heubtsunden. Nu siehe ich wol das myn unser herre got nicht
Lucid 73, 8 Dar unbe můſten ſi beide liden den dot. Die andere houbetſunde waʒ ſimonia, do Symon der ʒouberrer die gotiſ gabe wolte
Mechth 2: 23, 9 in einem heligen orden, ich vaste, wachen, ich bin ane h#;vobtsúnde, ich bin gnůg gebunden.» «Was hilfet, das man ein ital
Mechth 2: 24, 86 kreftigen minne, dem kan ich enkeinen $t val zů den h#;vobtsúnden vinden, wan dú sele ist gebunden, si můs ie minnen.
Mechth 3: 1, 59 und sin nehsten von verstossen sint. Lucifer begieng zemale drie h#;vobetsúnde: $t has, hofart und gitekeit. Die sclůgen den kor also
Mechth 3: 7, 13 der heligen bekantnisse und leitent úns verblendet in die siben h#;vobtsúnde. War gat denne der weg hin denne in das ewig
Mechth 3: 9, 54 ze einem kamerer geben, das du dich unwissende in keine h#;vobt(41#’r)súnde maht gelegen, $t und ich gibe dir rume vrien willekore;
Mechth 3: 21, 4 gebuwen in dem nidersten abgrúnde von manigerleie steinen der grossen h#;vobtsúnden. Dú hoffart was der erste stein, als es an Lucifer
Mechth 4: 16, 8 nit in in selber. Dise seligen m#;eogent niemer vallen in h#;vobtsúnde.» «Warumbe?» «Si sint mit gotte durvlossen $t und umbevangen so
Mechth 5: 1, 14 der ewigen helle varn, eb si irn lieben mit einer h#;vobtsúnde w#;eolte betr#;euben. Dise minnerúwe heliget und machet vollekomen lúte in
Mechth 5: 1, 46 entreinen, wa si die seligen vindent, die werliche lebent sunder h#;vobtsúnde; $t alle die súnde, da si úns an bringent, der
Mechth 5: 35, 27 ganze bekerunge der armen súndern, die hútte ligent in den h#;vobtsúnden. Ich bitte dich mere, min war liep, umb helige wahsunge
Mechth 5: 35, 29 und cristanlicher bestandunge allen den seligen, die hie lebent ane h#;vobetsúnde. Ich bitte dich aber, vil lieber, vúr alle gepinegeten selen,
Mechth 6: 11, 4 nature tot ist eines heiligen todes, also das er niemer h#;vobtsúnde me getůt uf ertriche.» Do wart er gesehen einem predier
Mechth 6: 23, 13 sele gemalet habe mit tegelichen súnden und etwenne mit den h#;vobetsúnden $t grosse wunden gesclagen hat an sine sele. Die sele
Mechth 6: 28, 11 Ich nim urlop zů allen den súndern, die in den h#;vobtsúnden ligent; ich danken es gotte, das ich ir geselle nit
Mechth 7: 21, 37 minen willen und gib mir die súndere, die in den h#;vobetsúnden sin; so vr#;eowestu die sele min. Herre, was wellen wir
Mechth 7: 62, 11 swere beseme des bittern vegefúres gegeben, eb si doch ane h#;vobetsúnde lebent. Hie zů antwúrt únser herre alsus: «Semliche lúte die
Ottok 15725 er ez wirdiclich enphæht,/ sô daz er hazzet unde smæht/ houbetsund und meintât,/ des sêle mac werden rât./ dô daz ein
RvEBarl 4030 welte willen lân/ der guote sanctus Paulus./ er nennet die houptsünde sus:/ weltlîch gelust, unreinekeit,/ nît, zorn, haz und meineit,/ manslaht,
RvEBarl 6940 solt dû reinen im dîn leben,/ an reinekeit behalten,/ von houbetsünden walten,/ daz er dich vinde reine,/ bewart vor allem meine./
RvEBarl 14396 der lebenden buoch/ den rehten schrîber künden./ swâ er mit houbetsünden/ habe gedienet dînen zorn,/ herre got, daz sî verkorn./ ouch
RvEBarl 14936 niht gânt!/ //Hie meine ich dirre welte kint,/ die mit houbetsünden sint/ und in den sô stille stânt/ und niht mit
SM:JvR 1: 7, 8 entwîche./ Diu mâze êret elliu ding,/ so briuwet unmâze manig houbetsünde./ diu mâze ist ganzer tugende urspring,/ so kan unmâze brechen
Spec 149, 35 zir dieneſte, ſo iſt der menneſſce uerlorn. Engegen den ſiben h#;vobetſunden $t ſint geſezzet ſiben gebete. Wider die uberm#;vot ſprechen wir:
Tauler 51,23 so wurt der mensche stergliche gejaget. Das sint die súben h#;vobetsúnden, die jagent ime noch mit grossen swinden bekorungen vil me
Tauler 97,27 Er sol zů dem ersten abeh#;vowen und uzrúten die súben h#;vobtsúnde gruntlichen und weckerlichen, von aller hochfart indewendig und ussewendig, und
Wernh 2725 getriuwen,/ daz si uns iteniuwe $[*4*nu vernuwe $]/ von allen houbetsunden/ unt ûz dem abgrunde/ /// $p unt gereite./ do si
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