Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
houbetsünde stF. (34 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
Got tût sein umsus nicht,/ ez ist ein urchunde/ unser houptsunde.’/ daz sibent zaichen./ /gegen herbest in der hohcît/ diu indem | |
niht wol./ und möht ich umben tôt mîn leben/ âne houbetsünde gegeben,/ des wurd ich schiere gewert,/ od ichn vunde mezzer | |
liez sich eine vinden nie,/ nît stêt geschart mit manger houbetsünde,/ nît pînet dort und krenket hie,/ nît füert die nîder | |
wunnebære./ /Si vil süeze $s müeze $s gar/ uns von houbetsünden lœsen!/ ir lop blüemen unde rœsen/ solten alle zungen./ ir | |
unreinen münden./ wil ich dâbî niht hüeten mich vor allen houbetsünden,/ in der helle gründen/ muoz ich ân ende quelnde sîn./ | |
an got nit, darnach ist er ein hurer. Diße sieben heubtsunde die ich uch genant han hat er mit sim libe | |
beide, mit raub und mit brande und mit manigen großen heubtsunden. Nu siehe ich wol das myn unser herre got nicht | |
Dar unbe můſten ſi beide liden den dot. Die andere houbetſunde waʒ ſimonia, do Symon der ʒouberrer die gotiſ gabe wolte | |
in einem heligen orden, ich vaste, wachen, ich bin ane h#;vobtsúnde, ich bin gnůg gebunden.» «Was hilfet, das man ein ital | |
kreftigen minne, dem kan ich enkeinen $t val zů den h#;vobtsúnden vinden, wan dú sele ist gebunden, si můs ie minnen. | |
und sin nehsten von verstossen sint. Lucifer begieng zemale drie h#;vobetsúnde: $t has, hofart und gitekeit. Die sclůgen den kor also | |
der heligen bekantnisse und leitent úns verblendet in die siben h#;vobtsúnde. War gat denne der weg hin denne in das ewig | |
ze einem kamerer geben, das du dich unwissende in keine h#;vobt |
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gebuwen in dem nidersten abgrúnde von manigerleie steinen der grossen h#;vobtsúnden. Dú hoffart was der erste stein, als es an Lucifer | |
nit in in selber. Dise seligen m#;eogent niemer vallen in h#;vobtsúnde.» «Warumbe?» «Si sint mit gotte durvlossen $t und umbevangen so | |
der ewigen helle varn, eb si irn lieben mit einer h#;vobtsúnde w#;eolte betr#;euben. Dise minnerúwe heliget und machet vollekomen lúte in | |
entreinen, wa si die seligen vindent, die werliche lebent sunder h#;vobtsúnde; $t alle die súnde, da si úns an bringent, der | |
ganze bekerunge der armen súndern, die hútte ligent in den h#;vobtsúnden. Ich bitte dich mere, min war liep, umb helige wahsunge | |
und cristanlicher bestandunge allen den seligen, die hie lebent ane h#;vobetsúnde. Ich bitte dich aber, vil lieber, vúr alle gepinegeten selen, | |
nature tot ist eines heiligen todes, also das er niemer h#;vobtsúnde me getůt uf ertriche.» Do wart er gesehen einem predier | |
sele gemalet habe mit tegelichen súnden und etwenne mit den h#;vobetsúnden $t grosse wunden gesclagen hat an sine sele. Die sele | |
Ich nim urlop zů allen den súndern, die in den h#;vobtsúnden ligent; ich danken es gotte, das ich ir geselle nit | |
minen willen und gib mir die súndere, die in den h#;vobetsúnden sin; so vr#;eowestu die sele min. Herre, was wellen wir | |
swere beseme des bittern vegefúres gegeben, eb si doch ane h#;vobetsúnde lebent. Hie zů antwúrt únser herre alsus: «Semliche lúte die | |
er ez wirdiclich enphæht,/ sô daz er hazzet unde smæht/ houbetsund und meintât,/ des sêle mac werden rât./ dô daz ein | |
welte willen lân/ der guote sanctus Paulus./ er nennet die houptsünde sus:/ weltlîch gelust, unreinekeit,/ nît, zorn, haz und meineit,/ manslaht, | |
solt dû reinen im dîn leben,/ an reinekeit behalten,/ von houbetsünden walten,/ daz er dich vinde reine,/ bewart vor allem meine./ | |
der lebenden buoch/ den rehten schrîber künden./ swâ er mit houbetsünden/ habe gedienet dînen zorn,/ herre got, daz sî verkorn./ ouch | |
niht gânt!/ //Hie meine ich dirre welte kint,/ die mit houbetsünden sint/ und in den sô stille stânt/ und niht mit | |
entwîche./ Diu mâze êret elliu ding,/ so briuwet unmâze manig houbetsünde./ diu mâze ist ganzer tugende urspring,/ so kan unmâze brechen | |
zir dieneſte, ſo iſt der menneſſce uerlorn. Engegen den ſiben h#;vobetſunden $t ſint geſezzet ſiben gebete. Wider die uberm#;vot ſprechen wir: | |
so wurt der mensche stergliche gejaget. Das sint die súben h#;vobetsúnden, die jagent ime noch mit grossen swinden bekorungen vil me | |
Er sol zů dem ersten abeh#;vowen und uzrúten die súben h#;vobtsúnde gruntlichen und weckerlichen, von aller hochfart indewendig und ussewendig, und | |
getriuwen,/ daz si uns iteniuwe $[*4*nu vernuwe $]/ von allen houbetsunden/ unt ûz dem abgrunde/ /// $p unt gereite./ do si |