Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
hirnschal F. (17 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
leut: ich sach alle werlt in ainem rock. //VON DER HIRNSCHAL. /Nû schüll wir sagen von allen den stucken und gelidern, | |
menschen sint, und des êrsten von dem haupt. Des menschen hirnschal ist auz hertem pain gemacht, dar inn sint vil næt | |
dar inn sint vil næt und allermaist in der manne hirnschal. aber ain nât die umbgeit daz antlütz. iedoch ist etswenn | |
gar langez leben, wan von dem alter druckt sich diu hirnschal zesamen und wirt dik. der kindlein haupt sint niht volkomen | |
her nâch sagen, wenn wir von dem hirn sagen. Diu hirnschal hât dreu kämerlein. daz ain ist vorn in dem haupt, | |
haupt. Aristotiles spricht, daz ain iegleich tier hab ain hert hirnschal recht als ain iesleich paum hât hert wurz, wan der | |
mit zwain häutlein, der ainz ist ze næhst pei der hirnschal, und daz ist daz sterker und daz enpfint versêrung; daz | |
Mit der stangen ainen slag./ Er slug im auff di hiren schal,/ Auff den schilt uberall./ Der kunig zu den stunden/ Slug | |
in mit dem rigel an/ Und slug in auff die hirn schal/ Das sy zeprach uberall ./ Deß wurden sy alle froleich./ | |
durch daʒ houbet hin ze tal,/ alsô daʒ im diu hirneschal/ und der gebel spielten:/ dâ von Troiære wielten/ vil herzeclicher | |
starc,/ diu dar under im verbarc/ den schedel und die hirneschal./ er wolte in ûf des plânes wal/ des mâles hân | |
daʒ sluoc er blôʒ und alsô bar/ ûf sînes kopfes hirneschal/ und schriet den herren hin zetal/ biʒ ûf die zene | |
clanc,/ daʒ dem rîlichen künige dranc/ dur schedel und dur hirneschal/ und im dur allen lîp zetal/ vür sich biʒ ûf | |
oder von kulen slage also gesert wirt, das sich di hirneschale so verre ingebouget, das iener di sprache vorluset unt der | |
di ougen durch di adern di da gent vnder di hirn schale. Jst der sichtum uon den obern adern. so denit sich | |
an:/ er sluoc im obene ze tal/ beidiu hirne und hirneschal,/ daz ez im an der zungen want./ hie mite sô | |
von dem selben zucke/ des swertes ein stucke/ in sîner hirneschal beleip,/ daz ouch Tristanden sider treip/ ze sorgen und ze |