Mhd. Gesamtlemmaliste/Belegarchiv
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  Belegarchiv/Konkordanz

Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.

hindernisse stN. (46 Belege) MWB   Lexer Lexer-Nachtr. Findeb.  

BdN 31, 6 wænent, si sein glesein. Plinius spricht, daz daz milz ain hindernüss sei des laufens, und dar umb sleht man den laufern
Eckh 5:193, 5 dem êrsten, anders, swâ dû hine vliehest, dâ vindest dû hindernisse und unvride, ez sî, swâ daz sî. Die liute, die
Eckh 5:204, 7 und werk, mêr: ouch guotiu wort und werk, wan diu hindernisse ist in im, wan in im enist niht got worden
Eckh 5:266, 1 gote sô werdent sie inwendic gewenet und gespenet von lîplîchen hindernissen der zîtlîchen dinge und werdent geringe $t ze götlîchen dingen,
Eckh 5:278, 9 würken und der lediclîche gebrûchen $t und enbern âne alle hindernisse. Mêr: swaz der mensche minnende ist und lust nimet und
Eckh 5:301, 4 jâ, herre, enwære ichs denne niht ein sache noch ein hindernisse mit mînen gebresten? Hâst dû gebresten, sô bite got dicke,
EvBerl 46,7 ‘nicht an dem tage der hochczit uf daz daz icht hyndirnysse werde von dem volke.’_(6) Abir Jhesus waz czu Bethania in
EvBerl 55,6 gelt czu gebene. unde her suchte wy her en ane hyndirnysse en geantworte._(12) Unde an dem ersten tage der azyma do
Hiob 13403 under den glychen dicke/ Vil lichtlich von unſchicke/ Und von hinderniſſe lyt/ Vil groz haz und grozer nyt./ Wol wil ich
JvFrst 2864 inderthalb der stirne/ erweget sich ein ûfduz,/ dâ von manch hindernus/ enstêt dâ der andâcht,/ und wirt ofte alsô verswacht./ secht,
JvFrst 9183 und entran,/ manich irrung wart im getân/ und aller leie hindernis,/ hî und dâ, daz und diz/ an dem snellen geverte;/
KvMSph 15, 26 ist vber sich vnd daz es vnten großer ist$] alle hindernusse ab, davon die augen gehindert werden m#;eohten, als nebel ist
MarlbRh 13, 6 selen sanc he d#;ei misse,/ he sanc si an alle hindernisse,/ in enmůd engein din gedanc,/ dů he sin misse in
Mechth 2: 7, 5 betr#;euben j#;eamerlich umb mine vleischlich súche, die mich duhte ein hindernisse geistlicher gebruchunge. «Eya nein», sprach min sele, «gedenke noch aller
NvJer 21417 gotis lîcham bôt;/ den intpfînc sî und zuhant/ in âne hindirnisse slant./ Diz zeichin im urkunde gab,/ daz ân irdischir spîse
Parad 2, 25 semen suum. hi lerit brudir #s+Joh#s-an #s+Franke#s- lector, daz funf hindirnisse sin daz wir Got in disme lebine nicht mugin erkennen,
Parad 45, 6 daz un daz erste nicht hindirte, so ist daz andir hindernisse, daz noch nêhir ist, daz naturliche bant, daz da ist
Parad 83, 11 und irkufit in gotlicher nature, so forlusit si al ir hindernisse und krancheit und wirdit zumale fornuwit an eime gotlichime lebine
Parad 108, 29 dritten male sal si sin an der warte for zukunftigime hindirnisse. daz andere, daz wir mirkin di wirkunge des heiligen geistes.
Parad 119, 21 wan daz mittil daz si hon, daz ist un ein hindirnisse. dise lude habin ein sorclich lebin. alleine hait di beschedinheit
Parad 131, 8 lieb sach mich an durch ein venstir’, daz ist one hindirnisse, ‘und ich wart ez gewar, he stunt bi der want’,
Pass_I/II_(HSW) 11021 dich sunder underbint?/ owe den sachen, die mir sint/ ein hindernisse und ein stric,/ daz ich nicht offenlichen blic/ mac nach
Seuse 170,3 stillheit beginnet úbernatúrliches leben. __Etlichú menschen hein einen ufgang ane hinderniss: sú hein aber nút ein stetes bliben. __Sezze dich in
Seuse 221,27 sú des geistes enphenklich weren. Waz sol da menschlich bisin hindernús geben! E daz sú von einem in gef#;euret werden, sú
Seuse 379,3 sol erl#;eoset werden, und daz sú nu fúrbaz ane alle hindernust fr#;eolich mag gebruchen ir selikeit, wan got spricht selber: kein
Tauler 47,29 si und wisen darzů zů komende; daz ander, weles die hindernisse sint daz man disem ende nút envolget nnd nút darin
Tauler 48,23 ime si noch me zů tůnde. Dis ist .ein swere hindernisse in dis wore lieht und in disen ursprung zů kummende;
Tauler 106,8 veste mure den menschen zů h#;eutende vor allen gebresten und hindernússe und vor den schedelichen stricken; in den tieffen vellen tůt
Tauler 127,23 ist man in manige gesuncken. Kinder, dis sint die standen hindernisse da ieder mensche mitte vaste get, der eine mit dem
Tauler 128,12 von krangheit und unversehen zůvellet, so ist es ungeliche minre hindernisse und mittel vil minre, wan der grunt do luter ist,
Tauler 129,9 grosses werkes in in bevindent, alleine sú doch kein mergklich hindernisse enwissent, so endurrent sú ouch nút zůgon und verblibent ouch.
Tauler 220,25 ich han nút minne, nút begerunge!’, das ist alleine dise hindernisse; do stast du, das halt die minne und begerunge uf.
Tauler 302,30 altvetter bůche das ein gůt eman, umbe das er die húndernisse wol m#;eohte abegelegen, so floch er in den walt und
ThvASu 166,4 falsche ist unde der bescheidenheit widerwertig, so ist si ein hindernüsse der künftigen selikeit. Aber die selikeit dez würklichen lebens dü
ThvASu 166,10 so sast unser herre etliche selikeit, die da abnemen die hindernüsse dirre lüstlicher selikeit. Nu bestat diz lustlich leben dirre welt
ThvASu 182,7 ir selber ist; aber doch unde ist daz, daz dekein hindernüsse zuokümet dem libe, daz er daz lieht niht enphahen mag,
ThvASu 182,14 lieht der gnaden in die sele, in die er dekein hindernüsse vindet. Unde da von so ist allein der ein sache,
ThvASu 182,15 sache, daz die gnade got niht engüzet, der da ein hindernüsse ist, sunder ouch got, der si niht ingüzzet. Unde also
ThvASu 340,2 glichunge der naturen. Unde doch um daz, wan der mensche hindernüsse hat, die wil er [in] sünden ist, zeverdienen die gnade;
ThvASu 340,3 wil er [in] sünden ist, zeverdienen die gnade; unde daz hindernüsse ist die sünde selber. Aber dar nach, unde ieze einer
ThvASu 340,17 in behaltunge dez andern, wie doch daz ist, daz etwenne hindernüsse ist von dem, für den daz der heilig bittet. __Ez
ThvASu 340,31 daz die wirkung der gnade mit ervolget wirt, durch daz hindernüsse der sünde, daz in dem ist, für den man verdienet.
Vät 23708 si niht Cristes lichamen,/ Sunder ein gelichnisse;/ Daz ist ein hindernisse/ An dem gelouben alzu groz.’/ Zu hant der alde vur
WüP 33, 1 sinen gesten zu trinken in syme h#;euse #;euber tisch). Von hindernisse veils kauffes //Swer den andern irret an sinem kauffe, den
WüP 84, 9 sambstage, dinsttage und donderstage, und verkauffen an alle irsalunge und hindernisse dirre fleischlehter $t hie von der stat. Und sullen sten
WüP 89, 22 ein ieglich pfister backen, so er allermeiste mag an alle hindernisse. $t Wer aber, daz in ieman daran irrete oder hinderte
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