Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
hindernisse stN. (46 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. Findeb.
wænent, si sein glesein. Plinius spricht, daz daz milz ain hindernüss sei des laufens, und dar umb sleht man den laufern | |
dem êrsten, anders, swâ dû hine vliehest, dâ vindest dû hindernisse und unvride, ez sî, swâ daz sî. Die liute, die | |
und werk, mêr: ouch guotiu wort und werk, wan diu hindernisse ist in im, wan in im enist niht got worden | |
gote sô werdent sie inwendic gewenet und gespenet von lîplîchen hindernissen der zîtlîchen dinge und werdent geringe $t ze götlîchen dingen, | |
würken und der lediclîche gebrûchen $t und enbern âne alle hindernisse. Mêr: swaz der mensche minnende ist und lust nimet und | |
jâ, herre, enwære ichs denne niht ein sache noch ein hindernisse mit mînen gebresten? Hâst dû gebresten, sô bite got dicke, | |
‘nicht an dem tage der hochczit uf daz daz icht hyndirnysse werde von dem volke.’_(6) Abir Jhesus waz czu Bethania in | |
gelt czu gebene. unde her suchte wy her en ane hyndirnysse en geantworte._(12) Unde an dem ersten tage der azyma do | |
under den glychen dicke/ Vil lichtlich von unſchicke/ Und von hinderniſſe lyt/ Vil groz haz und grozer nyt./ Wol wil ich | |
inderthalb der stirne/ erweget sich ein ûfduz,/ dâ von manch hindernus/ enstêt dâ der andâcht,/ und wirt ofte alsô verswacht./ secht, | |
und entran,/ manich irrung wart im getân/ und aller leie hindernis,/ hî und dâ, daz und diz/ an dem snellen geverte;/ | |
ist vber sich vnd daz es vnten großer ist$] alle hindernusse ab, davon die augen gehindert werden m#;eohten, als nebel ist | |
selen sanc he d#;ei misse,/ he sanc si an alle hindernisse,/ in enmůd engein din gedanc,/ dů he sin misse in | |
betr#;euben j#;eamerlich umb mine vleischlich súche, die mich duhte ein hindernisse geistlicher gebruchunge. «Eya nein», sprach min sele, «gedenke noch aller | |
gotis lîcham bôt;/ den intpfînc sî und zuhant/ in âne hindirnisse slant./ Diz zeichin im urkunde gab,/ daz ân irdischir spîse | |
semen suum. hi lerit brudir #s+Joh#s-an #s+Franke#s- lector, daz funf hindirnisse sin daz wir Got in disme lebine nicht mugin erkennen, | |
daz un daz erste nicht hindirte, so ist daz andir hindernisse, daz noch nêhir ist, daz naturliche bant, daz da ist | |
und irkufit in gotlicher nature, so forlusit si al ir hindernisse und krancheit und wirdit zumale fornuwit an eime gotlichime lebine | |
dritten male sal si sin an der warte for zukunftigime hindirnisse. daz andere, daz wir mirkin di wirkunge des heiligen geistes. | |
wan daz mittil daz si hon, daz ist un ein hindirnisse. dise lude habin ein sorclich lebin. alleine hait di beschedinheit | |
lieb sach mich an durch ein venstir’, daz ist one hindirnisse, ‘und ich wart ez gewar, he stunt bi der want’, | |
dich sunder underbint?/ owe den sachen, die mir sint/ ein hindernisse und ein stric,/ daz ich nicht offenlichen blic/ mac nach | |
stillheit beginnet úbernatúrliches leben. __Etlichú menschen hein einen ufgang ane hinderniss: sú hein aber nút ein stetes bliben. __Sezze dich in | |
sú des geistes enphenklich weren. Waz sol da menschlich bisin hindernús geben! E daz sú von einem in gef#;euret werden, sú | |
sol erl#;eoset werden, und daz sú nu fúrbaz ane alle hindernust fr#;eolich mag gebruchen ir selikeit, wan got spricht selber: kein | |
si und wisen darzů zů komende; daz ander, weles die hindernisse sint daz man disem ende nút envolget nnd nút darin | |
ime si noch me zů tůnde. Dis ist .ein swere hindernisse in dis wore lieht und in disen ursprung zů kummende; | |
veste mure den menschen zů h#;eutende vor allen gebresten und hindernússe und vor den schedelichen stricken; in den tieffen vellen tůt | |
ist man in manige gesuncken. Kinder, dis sint die standen hindernisse da ieder mensche mitte vaste get, der eine mit dem | |
von krangheit und unversehen zůvellet, so ist es ungeliche minre hindernisse und mittel vil minre, wan der grunt do luter ist, | |
grosses werkes in in bevindent, alleine sú doch kein mergklich hindernisse enwissent, so endurrent sú ouch nút zůgon und verblibent ouch. | |
ich han nút minne, nút begerunge!’, das ist alleine dise hindernisse; do stast du, das halt die minne und begerunge uf. | |
altvetter bůche das ein gůt eman, umbe das er die húndernisse wol m#;eohte abegelegen, so floch er in den walt und | |
falsche ist unde der bescheidenheit widerwertig, so ist si ein hindernüsse der künftigen selikeit. Aber die selikeit dez würklichen lebens dü | |
so sast unser herre etliche selikeit, die da abnemen die hindernüsse dirre lüstlicher selikeit. Nu bestat diz lustlich leben dirre welt | |
ir selber ist; aber doch unde ist daz, daz dekein hindernüsse zuokümet dem libe, daz er daz lieht niht enphahen mag, | |
lieht der gnaden in die sele, in die er dekein hindernüsse vindet. Unde da von so ist allein der ein sache, | |
sache, daz die gnade got niht engüzet, der da ein hindernüsse ist, sunder ouch got, der si niht ingüzzet. Unde also | |
glichunge der naturen. Unde doch um daz, wan der mensche hindernüsse hat, die wil er [in] sünden ist, zeverdienen die gnade; | |
wil er [in] sünden ist, zeverdienen die gnade; unde daz hindernüsse ist die sünde selber. Aber dar nach, unde ieze einer | |
in behaltunge dez andern, wie doch daz ist, daz etwenne hindernüsse ist von dem, für den daz der heilig bittet. __Ez | |
daz die wirkung der gnade mit ervolget wirt, durch daz hindernüsse der sünde, daz in dem ist, für den man verdienet. | |
si niht Cristes lichamen,/ Sunder ein gelichnisse;/ Daz ist ein hindernisse/ An dem gelouben alzu groz.’/ Zu hant der alde vur | |
sinen gesten zu trinken in syme h#;euse #;euber tisch). Von hindernisse veils kauffes //Swer den andern irret an sinem kauffe, den | |
sambstage, dinsttage und donderstage, und verkauffen an alle irsalunge und hindernisse dirre fleischlehter $t hie von der stat. Und sullen sten | |
ein ieglich pfister backen, so er allermeiste mag an alle hindernisse. $t Wer aber, daz in ieman daran irrete oder hinderte |