Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
hinde swF. (42 Belege) MWB Lexer BMZ Findeb.
in loste./ do sante her ime z#;ov troste/ eine herliche hindin:/ die brachte ime zallen stunden/ die geistlichen spise,/ die mielch | |
gehuget habete/ mit so uetirlichen dingen./ des tages lief die hinde/ in d%-e walde ubir al/ unce die cit quam/ daz iz | |
sahen an ein%-e berge/ mit andiren tieren stende/ die schonisten hinden/ die irgen wesin mochte,/ die da min trechten/ sineme heiligen | |
ir uil sere./ Der herre san wole gesach/ daz die hinde harte genotet was./ ouch clagete sie iz an der stunde/ | |
den herren:/ sie uorte ir uil sere./ Do die arme hinde/ harte uliehinde/ quam z#;ov deme g#;ovten man,/ her bedeckete sie | |
umme behaben./ do nam er einer sinen bogen/ der die hinden wole gesach,/ wa sie durch die dorne brach./ da her | |
gnadeten ime die herren./ do uorchte her uil sere/ der hinden die bi ime lac./ der herre einis friedis bat:/ den | |
macht auz seinem mark, diu sänftigt der siechen hitz. die hinden schaident sich von den hirzen, sô diu zeit irs zuovâhens | |
daz si dester leihticleicher mügen gepern. Solînus spricht, daz die hinden gepern kälbel, der hüetent si gar vleizicleichen und verpergent si | |
zôch er ez nâch des lîbes glust,/ wan erz ein hinden sougen lie,/ die næhsten di er dâ gevie./ daz sag | |
gar undertân./ er vie daz kindel bî der hant./ ein hinden er zuo im bant/ und habt daz kint an ir | |
daz er niender mochte vinden/ weder den hirz noch die hinden/ do er sich mochte entsagen mit./ swie kleine er machte | |
mit netzen jouch mit hunten $s vieng er hirze unde hinten./ er chund ouch fâhen $s rêher dei vêhen./ mit drûhen | |
quam gande,/ Do wolde1n sie beschinde1n/ Eine1n hirtz oder ein hinde1n./ Ir itweder vf der hinde1n lac./ Pirrus bot in gute1n | |
beschinde1n/ Eine1n hirtz oder ein hinde1n./ Ir itweder vf der hinde1n lac./ Pirrus bot in gute1n tac./ Sie sagete1n im gnade:/ | |
ſa./ Job, ſprich, #s+kanſtu bevinden#s-/ Di art, #s+di zyt der hynden?#s-/ #s+Kanſtu wizzen#s- recht di zal/ Der #s+monde wan ſy gyzen#s- | |
get dann wo er gien̄ sol./ Di hirschen und di hinden/ Kan er wol selber finden./ Wilde peren und schwein./ Uber | |
tier pracht im hin zue/ Paide spat und fru/ Hasen, hinden, reher genug,/ Das er sich gar wol petrug./ Di zeyt | |
tag./ Der kinde speyse, als ich sag,/ Waren hirsen und hinden:/ Was si wildes mochte vinden,/ Das prachte sy in alle | |
kamelein,/ Ainhuren und rinoceros,/ Wisinttier und frosch,/ Puffel, hirsen und hinden,/ Der per mit seinen kinden,/ Merkatzen, wolff und der lüx,/ | |
niuwe:/ dur dine reine triuwe/ wart er junc als ein hindenkalp./ den orden hielt er beidenthalp/ des alters und der jugentheit,/ | |
huote,/ des lieʒ er im ze guote/ dar komen eine hinden;/ an der begund er vinden/ zehant die lîpnarunge sîn./ si | |
dar în der künic jagen,/ der Agamennon was genant./ ein hinde diu lief im zehant/ engegen von geschihte grôʒ,/ die traf | |
dâ fröuden eine/ die Kriechen, des geloubent mir!/ diu selbe hinde diu was ir,/ diu von dem künge erschoʒʒen wart./ si | |
si muote daʒ und tet ir zorn,/ daʒ si der hinden wol getân/ solt in ir hûse mangel hân/ und ûf | |
von den schulden in geschach,/ daʒ diu götinne hôchgeborn/ ir hinden hete dô verlorn./ Sus lepten si tac unde naht./ von | |
alle ir freise/ von sîner sache dulden./ daʒ von der hinden schulden/ in wart daʒ grimme leit getân,/ des heten si | |
tuot iu niht gedon./ der künic Agamennon/ schôʒ eine schœne hinden,/ diu lât iu schaden vinden/ und wirfet iuch in manic | |
enbüeʒent/ der wunneclichen megde,/ dâ man ir mit gejegde/ ir hinden hât gevellet,/ nâch der si jâmer stellet/ und michel trûren | |
frô/ und ir genâde vinden,/ sô muoʒ man vür die hinden,/ die der künic hât gejaget,/ ir bringen z’opfer eine maget,/ | |
nôt gevüeget hât,/ daʒ hât Apolle uns hie gesaget./ ein hinde, diu von iu gejaget/ unde erschoʒʒen wart alhie,/ diu schuof, | |
hât in ir huote z’aller zît,/ diu zürnet, daʒ ir hinde lît/ von iu sô vrevelichen tôt/ und wil uns jâmer | |
sô balde, $s daz ir im niht entran./ hirze oder hinden $s kunde im wênic engân./ Einen eber grôzen $s den | |
der helfant vnd der wisen,/ die dovhten Reinharten risen,/ Die hinde vnd der hirze Randolt,/ die waren Isengrine holt./ Brvn der | |
drachen uan schiren golde./ also siez haben wolden./ herze vn̄ hinden./ manegerslachte wnder./ trvogen die helede gode./ vz uan golde an | |
al/ durchhessen und durchstreifen,/ durchloufende umbesweifen/ nâch hirzen und nâch hinden./ swaz si mohte vinden/ der wilden walttiere,/ diu gevie si | |
zam,/ die mestet wol der akerman,/ und hirs, rech, tier, hinden;/ och niendert kan man vinden/ so rain luter wild werch/ | |
CVII. Ist daz iemen ziuhet schaedelichiu tier, daz sin hirze, hinden, $t reher, baern, wolfe, marder oder fuhse, vindet diu iemen | |
daz er niender mochte vinden/ weder den hirz noch die hinden,/ do er sich mochte entsagen mit./ swie kleine er machte | |
siht mich ouch niht volgen $s nach hirzen und nach hinden,/ mich darf ouch nieman zihen $s von rosen schapel tragen;/ | |
recher, wildegais/ Und vil der namen ich nút wais;/ Hircze, hinden, affen/ Und wie sú Got hett geschaffen,/ Gr#;eossú und klaine,/ | |
gerne h#;eoren mag,/ Wan ir Got selbe pflag./ Búfel und hinden/ Liefent von ir kinden/ Ze disen gesten willeklich,/ Umb das |