Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
hërzetrût stMN. (17 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. Findeb.
| schouwen/ muzen dich und unse vrouwen./ daz ist Maria min herzetrut,/ ir hirren ditz ist di brut,/ di so vintlich duchte | |
| und alles zitlich lieb durch dich hat verschmahet. Dez lass, herzentrut, mich geniessen, und lass mich hút ein schapel von dir | |
| enpfintlichkeit, dú lasen es wol. Und waz dú schrift also: HERZENTRUT. Die schrift las der diener behendeklich, und sah denn uf | |
| reht war were, [62#’r] daz er allein weri daz zart herzentrut, in dem man liep ane leid heti, und trukte in | |
| minne. __#s+Der diener:#s- Ach, du zarter wúnklicher veltblůme, du gemintes herztrut in dien umbvangnen armen der reinen minnenden sele, wie ist | |
| denne ze erlobenne von ir g#;euti! __O du gottes uzerweltes herztrut, du sch#;eone guldine thron der Ewigen Wisheit, erl#;vobe mir armen | |
| minneklich gestellet ist min s#;eusses lieb, und er ist mins HERZEN TRUT! Daz sie úch kunt getan, ir t#;eohtran von Jerusalem! | |
| was, der lit under dem vihe! Sprich also: «owe, du herzentrut, du lieber Jesus, ich neig mich hút ze dir in | |
| hertzen minne an in alleine, der do alleine daz gemint hertzentrut ist, des minne do alleine die sele edelt, wann alle | |
| mit miner red volg in lut,/ bis ich dich trútes hertzen trut/ gelieben lieben lúten/ und sunderlich den bruten/ die Jesum | |
| mit nút/ geswigen me der brút./ es was mins hertzen hertzen trut./ swie daz sie nieman úber lut/ nemmet inder warhait,/ | |
| Lâ mîn werben/ niht verderben!/ eteswenne/ triuwe erkenne,/ sælig wîb./ Herzentrût, du lâ geniezzen mich,/ daz diu ougen/ sunder lougen/ iemer | |
| genâde sende/ mir, sît ich genâde muote:/ hilf, genâderîchez wîb!/ Herzentrût, mir sorge wende:/ mîn vil liebez lieb, daz guote,/ ungenâde | |
| ûf den strousac lân:/ sô mag er wol wiegelonde gân.’/ //Herzentrût, mîn künigîn,/ sag an, lieb, waz sol der schrîn?/ wilt | |
| dem tode hat bewart/ dar in du wær gewiset./ ey, hertzen trut gepriset!/ du blům in eren crantz!/ du lieht in | |
| gent!/ waz grozer swær mir uf stent,’/ sprach Wildhelm, ‘du hertzen trut!’/ er schrai ain wenic daz #;euber lut/ in der | |
| pflag si l#;eutzel sinnen,/ si hoft dennoch gewinnen/ Wildhelm ir hertzen trut./ offenlich und #;euberlut/ clagt si do sines todes ban./ |