Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
hërzesêr stN. (77 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
| ein alter ritter sprach:/ ‘ir welt iu prüeven ungemach/ unde herzensêr ân nôt./ iur herz lît vor sêr tôt,/ seht ir | |
| lieplîch sprach:/ ‘mir ist leit iur ungemach,/ iur klag und herzensêre./ sol ich durch iu mîn êre/ verliesen und den lîp | |
| an lîb, an guot reht als ein man,/ der nie herzensêr gewan./ __Dô daz Job ersach,/ er sprach: ‘den grôzen ungemach/ | |
| naht unde tac,/ wie ich dîn grôz êre/ erwurb ân herzensêre;/ des solt dû mich geniezen lân/ und lâz mich den | |
| rüefen began./ si ruoften michel mêr./ doch was der frouwen herzensêr/ grôz, und begund sich roufen./ dô kom daz volc geloufen/ | |
| dû klagest sêr, des gêt dich nôt,/ dû hâst vil herzensêr,/ doch wirt dîner klag mêr,/ ich mein, ir wirt zwir | |
| mînem herzen tuot,/ daz ich frum und êre/ gewinn ân herzensêre!/ __Virgilius der selb man/ begund ze Rôm gân/ und versuocht | |
| trîben./ des habt ir frum und êr,/ oder ir müezet herzensêr/ lîden unz an iuwern tôt./ alrêst sô hebt sich iuwer | |
| bâbst zühticlîchen sprach:/ ‘ein end hab iuwer ungemach/ und iuwer herzensêre,/ nû habt beid freud und êre!’/ der bâbst gie ûz | |
| sunden dan geberk,/ Irbarme dich ubir din hantwerk/ Zum jungesten herze sere;/ Gib den vremeden nicht din ere/ Noch den vreislichen | |
| duo wolten in Romære vertailen./ $sDo der chunich vernam daz herzesêr,/ er sprah: ‘waz wizze dû mir, bruoder,/ daz du mir | |
| gebærde./ daʒ was ir ein beswærde/ und gar ein michel herzesêr./ waʒ touc hie lange rede mêr?/ eʒ wart ir minneclîche | |
| ein wunneclîchiu maget sîn./ Achilles und diu künigîn/ vermiten alleʒ herzesêr./ si pflâgen hôher minne mêr/ und wart in grœʒer vröude | |
| an manger stete./ Waʒ touc hie lange rede mêr./ Dêîdamîen herzesêr/ was an den zîten anders niht,/ wan daʒ Achilles die | |
| dû bist./ des mac dîn helferîcher list/ verswenden al mîn herzensêr./ nû dar! getriuwer degen hêr,/ gehüge, daʒ ich dîn vater | |
| ze vürsten und ze küngen hêr,/ den allen wart ir herzesêr/ unde ir laster kunt getân./ daʒ in ze helfe ruochte | |
| des wil ich gotte iemer danken. Du benimest mir manig herzensere; ich habe enkein tugende mere, er dienet mir mit den | |
| we. Alle die seligen, die in der cristanheit got in herzesere minnent, die sint so sere durgossen $t und mit der | |
| und bin doch in der selben arebeit./ Bezzer ist ein herzesêr,/ danne ich von wîbe misserede./ ich tuon sîn niht, si | |
| daz ich sîner êre/ weiz sô vil, daz ist mîn herzesêre.’/ /Îch sólt beliben sîn,/ dâ man mi$’s tougenlîchen bat./ nû | |
| ich vor hunger mocht niht mer./ Vor jamer und vor hertzen sere/ Hub ich eins tages in vorchten an/ Und sprach | |
| $s der guote Rüedegêr./ si weinten allenthalben, $s daz disiu herzensêr/ niemen gescheiden kunde; $s daz was ein michel nôt./ vater | |
| gap darumbe grôzez guot/ kunic Ottacker, der hêre,/ daz diu herzensêre/ an der edlen fruht geschach./ der frumt ez durch den | |
| sô was sîn dannoch verre mêre./ iu kan die grôzen herzensêre/ niemen rehte volsagen./ swaz man si kleider sach an tragen,/ | |
| man,/ der traht ouch immer mêre,/ wie er mir prüef herzensêre./ wer solde des getrûn/ an der tiuvelin von Arrogûn,/ daz | |
| mir mînen vater sluoc,/ er tet mir dannoch mêre/ grôze herzensêre./ wie moht er daz ie getuon,/ daz er mir mînes | |
| hinz Müldorf und entwichen./ dô geschach im aber mêre/ grôzer herzensêre,/ die er lange klagte sider:/ ein brucke under im gie | |
| wirt: der was des mærs unfrô./ "du gîst den liuten herzesêr/ unt riwebæres kumbers mêr/ dan der freud. wie stêt dîn | |
| Trinitât:/ er warp daz müese werden rât/ des trûrgen mannes herzesêr./ er riht sich ûf und sprach dô mêr/ "œheim, waz | |
| durch wîp gestrîte ich niemer mêr:/ ein wîp gab mir herzesêr./ //Idoch ist iemmer al mîn haz/ gein wîben volleclîche laz:/ | |
| hant da slůg./ do der k#;eunc Terramer/ vernam diz leide herze ser,/ do trurte er drumme vaste./ er sprach hin zů | |
| k#;eunnen herze swære/ fugen, k#;eunc Terramer?/ ich wil daz selbe herze ser/ rechen, ob du, herre, wilt./ ich wil mir swert | |
| angebeten!/ ich enweiz wes ich dich bite mer./ erbarme unser herze ser,/ daz uns kan harte twingen./ diner helfe wir gedingen,/ | |
| sol:/ min vater der ist Terramer,/ dem ich vil manig herze ser/ han getan bi minen tagen./ so kan Loys die | |
| leides vri,/ e daz der k#;eunc Terramer/ gewinnet gar die herze ser/ di er uns dicke hat getan./ brůder, wis des | |
| bar/ wol zwei jar oder mer./ da begunde in aber herzeser/ von vriundes tode nahen./ dem tode kan niht versmahen,/ er | |
| welle sines kindes fruht/ f#;eugen vil leitliche suht/ mit werdem hertzen sere./ e daz ich hinnen kere,/ ich wil mir gar | |
| diu geschiht/ leider mac verbergen niht,/ daz ist mîn hœhstez herzesêr./ owê, waz sol ich klagen mêr/ wan daz ich bin | |
| sarjanden/ was zehen tûsent, niht vil mêr,/ die vrumten manec herze sêr,/ swâ sie mit vîentlîchen sitn/ solden strîten oder stritn./ | |
| sîne swære/ sô rechen daz er niemer mêr/ von Alexander herzesêr/ getrüege mit gewaltes wer/ noch von deheines mannes her./ alsô | |
| alsô herzeclîche/ Avenier der künic hêr,/ daz er vür ein herzesêr/ dise rede nâhen truoc./ daz man sîn ze übele im | |
| leit:/ dem gît ân ende iemer mêr/ vreude ân allez herzesêr/ mîn vil lieber herre Krist,/ der got ân ende iemer | |
| Abrahâmes schôz:/ dar inne lebet er iemer mêr/ ân allerslahte herzesêr./ nû mohte ouch der rîchtuom/ und dirre weltlîche ruom/ den | |
| von ungemüete unde dich/ an vreuden trœsten, unde mich/ von herzesêre enbinden."/ "möhtich daz an in vinden,/ daz sie daz tæten, | |
| hete gesprochen war:/ si gewunnin lihte schadin mer/ unde grozer herzeser/ ob si sie woltin bestan,/ wan si duhte an allen | |
| din clægelich ungemach/ Můs den lúten iemer mer/ Vůgen clagendes herze ser,/ Swa in dú h#;eohú werdekait/ Wirt mit mæren vúr gelait. | |
| Owe, wie sol ich nu genesen?/ Das ist min h#;eohste herzeser./ Got wais wol das nie ritter mer/ St#;eater trúwe her | |
| hast gedienet mir,/ Da von můs ich iemermer/ Dulden werdens herzeser./ S#;ealic lip, nu wil ich/ Dem h#;eohsten Got ergeben dich,/ | |
| herzelait;/ #;vOch clagt si die arebait,/ Die not, das grosse herzeser,/ Das dem jungen fúrsten her/ Geschach in dem riche./ Stil | |
| truobe var./ Wie solde ein als sælig wîb/ gewinnen iemer herzesêr?/ wan nennet sî doch leitvertrîb!/ si ist alles wunsches gar | |
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