Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
herte Adj. (526 Belege) MWB Lexer Findeb.
walt./ Do dit der mere helít balt/ Allíz wol bescouwíte,/ Harter sích unurouwíte/ Des iuncherrín todis./ ’Daz der mennísche sus brôd$. | |
wil, der nem zynober vnd reib das wol auf einem herten stain mit alaunwazzer vnd damit verb. Wil er rot varb | |
unde leges an die sunne, unze si wol truchen unde herte werde, unde mul si ze stuppe unde gehalt daz stuppe | |
dem vieber sûsent, sô siut eier in wazzer daz si herte werden unde nim die toter unde trîp die durch ein | |
des êrsten von dem haupt. Des menschen hirnschal ist auz hertem pain gemacht, dar inn sint vil næt und allermaist in | |
daz haupt. Aristotiles spricht, daz ain iegleich tier hab ain hert hirnschal recht als ain iesleich paum hât hert wurz, wan | |
hab ain hert hirnschal recht als ain iesleich paum hât hert wurz, wan der paumen wurzen ziehent ir narung auz der | |
landen habent gestracktez hâr und langez und oft weizez und hertez, aber in haizen landen als in môrnlant habent si kraus | |
durch die zungen. //VON DEN ZENDEN. /Die zend sint auz hertem pain und dar umb verprinnent si niht sô schier in | |
mag, wann si erkent warm und kalt, fäuht und trucken, hert und waich an allen irn stucken. daz ander ampt ist, | |
stimm ist ain behender luft, geslagen oder geprochen zwischen zwain herten leibhaftigen dingen, der ainz sleht und daz ander den slak | |
êrsten der luft und dar nâch zwai leibhaftigeu dinch, die hert sein; dar umb der wollen auf wollen slüeg, dâ würd | |
wan der nagel ist waicher dan ain pain und ist herter dan ain kruspel. der nagel enpfindet niht, wenn man in | |
in etleichen wêtagen. der andern tier negel sint scharf und hert, dar umb daz si ir waffen sint und daz si | |
ainz sei, diu geleicher stuck sint, und ist daz pain hert gemacht von nâtûr dar umb, daz ez ain aufhaltung sei | |
stat ze stat wegent, wie daz sei, daz ain pain herter sei wan daz ander in dem leib. dar umb sint | |
die pfæl in ainer klänten want den laim aufhaltent. die herten pain sint inwendig hol, weiz und gar werhaft. der manne | |
diu tenk seit gar ze kalt. daz herz ist auz hertem dickem flaisch und ist in aim menschen grœzer denn in | |
haizent ze latein nervi. mit den pint diu nâtûr diu herten pain in den glidern zesamen. nun spricht unser puoch alsô. | |
DEM FLAISCH. /Welher mensch vil flaischs hât und daz selb hert ist, daz bedäut groben sin und hert vernunft. aber welhes | |
und daz selb hert ist, daz bedäut groben sin und hert vernunft. aber welhes menschen flaisch lind ist, daz bedäut ain | |
tôr, kläppisch und vorchtig. wer aber ainen vaizten hals hât, herten und starken, der ist zornich und gæch. //VON DER PRUST. | |
/An welhen füezen vil flaisches ist und daz flaisch gar hert ist, daz bedäut ain pœs vernunft an dem menschen. kurz | |
/Der ist ain küen man, der starkez hâr hât und hertez und ainen aufgerihten leib und starkiu pain und wem die | |
zuo ist im diu hant behend, sein hâr ist niht hert, noch ist sein vil und ist niht swarz: ez hât | |
ain klain grœzen haben. sein hâr schol under lindem und hertem hâr ain mitel haben und schol ain wênig rôt sein. | |
mâl trückent si fäuhtgemachteu dinch, wenn wir von irn genâden hert und stæt werden in unserm guoten fürsatz und wir uns | |
feur. daz ander werch des hailigen gaistes ist, daz er herteu dinch waich macht, als herteu staineineu herzen. dar umb spricht | |
hailigen gaistes ist, daz er herteu dinch waich macht, als herteu staineineu herzen. dar umb spricht Ezechiel auz gotes mund: ich | |
der er niht ist. sô daz feur ie in ainer hertern materi ist, sô ez ie sterker und hitziger ist, wann | |
ain eisen oben her ab hie vor, daz was sô hert, daz ain küng ain swert dar auz wolt haben gemacht. | |
in diu kelten zehant durchgê und derfrœr und mach in hert mit ainer linden herten, ê daz er zuo wazzer werd | |
und machet gar klaineu körnlein in dem reifen und gar herteu; dar umb læt sich der reif niht schôn pallen sam | |
dem lenzen, diu sint sinbel sam die arwaiz und sint herter an dem griff wan der snê und waicher wan der | |
auf diu kräuter oder auf die vels und wirt dâ hert, dâ sament ez die läut dann. aber dar umb, daz | |
kêren stirbt ez. wizz auch, daz der donr allermaist schat hertem ding sam stahel ist und vels und stain. daz ist | |
sam Plinius spricht. ain gemainer lêrspruch ist, daz elliu mertier herteu augen habent, sam si von pain gemacht sein, und habent | |
augen habent, sam si von pain gemacht sein, und habent hert häut dar ob, dâ von, daz daz gesalzen wazzer in | |
dem üppigen unstæten mer diser armen werlt: die mügent ir hert vernunft niht erhœhen noch gewaichen zuo gaistleichen dingen, si mag | |
geleicheu tier. wizz auch, daz diu selben tier trückner und herter vaizten habent, und sterker ünslit dann die haize magen habent. | |
genaigt, kümt diu weishait niht, sam Salomôn spricht. die habent herter ünslit wan die andern, daz ist, si habent ir süezen | |
tier waiz niht krieges, wan ez gar fridsam ist: under herten straichen ist ez sänftig und güetig. ez tregt gar swær | |
frischez und noch warm hât die kraft, daz ez den herten adamas pricht, den kain eisen geprechen mag. Plinius spricht, daz | |
herzen gruntvest; sô man daz her auz gezeuht und ez hert læzt werden und ez danne pulvert und gibt ez dem | |
mensch. wenne man die helfande jagt, sô vallent si auf herte erd oder auf stain und zerprechent iriu pain dar umb, | |
fliehent si, wan ir smack müet si. si sint gar hert auf dem ruk, aber unden an dem leib sint si | |
erd und in wazzer und hât ainen rauhen ruck voller herter dorn, die sint lang und sint an der varb sam | |
aines mannes und aines weibes. daz tier hât ain sô hertez ruckpain und ainen sô vesten hals, daz ez daz haupt | |
der grœz sam ain wolf und hât auf dem hals hertez hâr sam ain pfärt und hât gar ainen herten ruk, | |
hals hertez hâr sam ain pfärt und hât gar ainen herten ruk, sam Plinius spricht. Aristotiles und Jacobus sprechent, daz ez | |
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