Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
hellegrunt stM. (25 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
$s mit siner zeswen hant./ er warf in an den hellegrunt, $s er leit ime einen bouch in sinen munt,/ daz | |
tuo/ in profundum inferni etc./ ditz zeichen get an den hellegrunt/ und an des hemeles vullemunt./ wer desin torm leget an | |
uch obirlut:/ Maria was di minnicliche brut,/ di in der helle grunt vur/ rechte also mir di schrift swur,/ da von | |
der brif leit itzunt zur stunt/ dort verre in der helle grunt./ iz enist ouch so nicht gestalt,/ daz ich deme | |
widerseit/ dort von des brutegames munde./ ja senket zu der helle grunde/ ein valscher kus di sele,/ ich tobete, ab ichz | |
vf an den hymel, du solt snaben/ beseufet in den hellegrunt,/ da dir wirt numer freude kunt./ //Ewangelium an sant Fehten | |
schaden tütt:/ ‘Ze fry’ daz senkett den man/ In der helle grund hin dan./ Also Pictogines verdarb./ Der da richen pris | |
mir arme1n icht geschit./ Ander kvnst ich kvnde:/ Vz dem helle|grunde/ Die tvfel ich alle beswur,/ Daz ich an in erfur/ | |
dich/ Da der himmel und erde an stat/ Und den hellegrunt beslozzen hat,/ Den niemant uf ensluzet/ Di wile iz im | |
Den liez Got gnaden unprechen/ Da von siner barmeherzekeit;/ Der hellen grunt waz in bereit./ [67#’v#’a] Das macht her als her | |
himel offen/ Allen den vorlornen;/ Als tut den irkornen/ Der hellegrunt, geloubet irs./ Den argen wirt vil deste wirs,/ Daz sie | |
haben/ ein zeichen, daz sie billich snaben/ in der ewigen helle grunt./ Jesus wart durch iren willen wunt,/ daz sie durch | |
wil ich,/ daz du balde hebes dich/ nider in den helle grunt/ und wirt nimmer vurbaz kunt/ den zu leide und | |
nicht uf entut iren munt/ und let mich in den helle grunt/ zu aller underst sinken./ alda solde ich trinken/ mit | |
wi verre von des himels rinc/ si untz uf der helle grunt./ ist im di meisterschefte kunt,/ so lat di maze | |
allen:/ ’secht, nu muz ich vallen/ von hinnen in der helle grunt!/ mir ist wol di maze kunt,/ wand ich si | |
ir plůte si hin fluzzen,/ erstichet unt ertrunchen,/ in den helle grunt uersunchen./ di cristen riefen alle samt:/ ‘owol du herre R#;volant,/ | |
unt sele./ mit fraisen sint si ímír mere/ in dem helle grunde,/ di sich nicht erkennent ir sunde./ der chůnc Dauid/ uor | |
getâne gewonheit habent, die werfent ire oppher nider in den hellegrunt.’ Die zahere unſerſ gebeteſ ſint div oppher unſerre ſele, alſ | |
Victimaſ in profundum deferunt. Die werphent ir oppher in den hellegrunt, uon div daz ſi nach zerganclichem gewinne weruent. $t Die | |
#;eir weis/ in himel, auf erd, im paradeis,/ nur zu hell grunt hin nyder./ doch iſt mir nicht ſo hart wider./ | |
ich bedaht/ Den tac stete unde die naht/ Den brunnenden hellegrunt,/ Der mir solde wesen kunt/ Durch mine armen sunde,/ Ob | |
mit er dir den schaden tuet!/ Siech under dich den hellgrunt,/ Wie er gesperret hat den munt,/ Auf das er dich | |
ſa. do uûr der ubermute hunt. alſo teife an den helle grunt. mit ſinen genoʒen. di dannen ſint uirſtoʒen. da iſt er | |
iz unze an di ſtunde. daz ſi geligent an dem hellegrunde. [I]n der nivnten plage. d#;ov tr#;ovgen si ze ware. [M]oyſes |