Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
hëlfen stV. (1806 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
edilen,/ den gast des einsidelen./ Do sanctus Egidius der gůte/ gehalf den lantluten,/ daz in di gnade geschach,/ uaste her des | |
wart uiele groz./ do her langir leben ne solde,/ ime gehalf der gotis holde,/ der gůte sente Egidie,/ daz her da ce | |
wunnen,/ die grozen mandunge/ uor gote da in hiemele:/ des gehalf ime sente Egidie./ Do sanctus Egidius hete/ manigen můnich gůten/ | |
mochte intbinden:/ swer ime sine sunde/ begunde ce clagene,/ deme half her sie ce tragene/ mit almusen vn̄ mit gebete./ durch | |
manen./ swer iz in sivchet ane/ mit warir minne,/ deme hilfet her gedingen/ an allir slachte zwiuel/ z#;ov deme ewigen libe./ | |
her in beual./ des genoz der kuninc Karl wal:/ ime gehalf der gůte man/ daz her gotis hulde gewan./ do riet | |
got irlost hete./ Do sanctus Egidius der gůte/ deme kuninge geholfen hete/ grozer gnaden umme got,/ do nam her san urlob/ | |
ane trehene/ nicht irgan zware./ gote truwete her uerre./ ouch half der herre:/ sam getůt her noch dem liute./ daz macheten | |
diz gras,/ su betti als ir was./ su sprach: ‘nu hilf mir, alwaltintir got,/ der mir zi lebini gibot,/ daz ih | |
hertze gelesen./ Mit getruwelicher stete./ vz allen vrowen hete./ Vnde hulfes mír daz ich genas./ nv weyz ich sprach porfilias./ $plonen | |
rede ír dacht./ de hedde ích gerne vollenbracht./ Willet ír mí helpen dar zo/ ia ich zwaren gerne do./ Sone wes ír | |
hete manheít und craft/ An libe un̄ an sínnín:/ Ouch half ím craft der mínnín/ Daz er geturstilíchín streít./ Mít soRcsamír | |
nícht genesín/ (Swaz er ín gebe sínír habe,/ Sie níe hulfín íme dar abe)/ Vn̄ sahn den kůnínc ín notín stan/ | |
un̄ cardíones/ Warín ouch kumín undír des/ Vn̄ heímlíche lute,/ Vn̄ hulfín uf der brute./ Ir cleidír tatín sie ír ane/ Vn̄ | |
mer/ (Daz perithe#’q ist irslagín!),/ Wer sol die lâst uns helfin tragin?’/ Die vrovwin die da sâzín/ An venstirn, an therrâzin,/ | |
unde wirt ein valewisk./ An dem zwelften tage $s so hilfet uns daz vihe chlagen./ so diu tier gent uz dem | |
swebele $s da dwinget si furder des tieveles ubele./ Da nehilfet golt noch scaz, $s e bedahten wir iz baz!/ da | |
die armen er troste, $s die behaften er loste./ er half der wazersuhte, $s die chrumben er rihte./ er entsloz die | |
si bi im./ si sprach: "min vil liebe, $s mir nehilfet niemen dienen./ ich han michel sorgen $s von dem abent | |
den morgen./ nu gebiut du Marien, $s daz si mir helfe dienen."/ Do sprach der heilige Christ: $s "vil noturft daz | |
spiz durh den ruke gê. Des siechtuomes sol man sus helfen. Nim ein chalch, der ouz chiselingen gebrennet sî, unde chæselüppe, | |
geswer. Ouch geswillet ir diu geschaft. Des siechtuomes mahtû schiere helfen. Dû solt nemen eines bern smer unde solt daz zetrîben | |
einer vil waichen wolle unde lege daz an die stat. Nehelfe daz niht, sô nim artimesiam unde genssmer unde misch daz | |
si dunchet des, daz si niden sî zesamene gebunden. Des hilf dû alsus. Nim ein hirzîn march unde ein toter eins | |
unde soufe daz alsô warmez: zwâre sô slæphet er wol. Nehelfe daz niht, sô nim ein wînblat oder grüeniu wînbleter unde | |
$t vilz dar uber, sô verstêt daz pluot als palde. Nehelphe daz niht, sô wasche im die nieren in einem ezich, | |
wahset. //Diascordes ein meister der saget, wie man der geswulst helfen solde. Er sprach, man sül nemen toubenmist unde girstîn mel | |
unde bint daz dar uber, | sô wirt dir baz. Nehelphe daz niht vil schiere, sô nim rûten unde pere die | |
ist, gemachestû die salben dâ mit, si entswelle als balde. Nehelphe daz niht schiere, sô nim zicutam, daz ist scherlinch, in | |
wîne unde habez in dem munde, sô wirt dir baz. Nehelphe daz niht, sô nim die wurz verbenam unde siut die | |
an den füezen oder an den handen oder ander geswulste. Nehelphe daz niht schiere, sô nim bilsenole unde temper daz mit | |
dâ daz pluot ûz rinnet, sô verstêt ez als palde. Nehelphe daz niht, sô nim verbrunnen leim unde zetrîb den mit | |
bint ez dar an: uber zwêne tage wirt dir baz. Nehelfe daz niht, sô nim rûten unde des lôrboumes bleter unde | |
phlaster uber die geswulst, sô wirt dir als palde baz. Nehelph daz niht, sô nim vil dickez pier unde nim dar | |
unde gip im siu ze trinchen | in einem wîne. Nehelphe daz niht, sô nim diu pleter der grüenen papelen unde | |
si an die stat, diu dâ pluotet, sô verstêt ez. Nehelphe daz niht, sô mul lapatium, daz ist chlette, unde mache | |
mit eines wîbes spunne unde giuz daz in daz ôre. Nehelphe daz niht, sô nim die maden, die die âmeizen tragent, | |
im vil dicke daz hâr ûz. Wil dû des siehtuomes helfen, sô nim ezich unde misch in mit rôsenole oder mit | |
temper den mit rôsenole unde salbe daz houbet dâ mit. //Nehelphe daz niht, sô sol er daz houbet bæen mit geizîner | |
die zende | vast dâ mit, sô werdent si wîz. Nehelphe daz niht, sô brenne einen bumez ze pulver unde nim | |
daz dem manne diu barthâr ûz vallent. Wil dû des helfen, sô rîb zem êrsten die blœze, daz si nâhen beginne | |
îngesiede unde trinch den wîn danne, sô wirt dir paz. Nehelphe daz niht schiere, sô nime phersichcherne unde eichelen unde brenne | |
manich zwî an ir wahset. //Sô dû wellest dem menschen helfen der vallunden suht, sô nim einen niwen riemen hirzînen sô | |
der mensch daz ezen niht behabet unde spîen muoz, sô hilf im sus. Nim batônjen ein teil unde honeges driu teil | |
Ypocras, daz er mit dem gesalcen den liuten immer mêre half. Alsus habe | wir die erzenîe noch. Swer daz getwanch | |
wirt der mensch sô siech, daz er pluot spîet. Dem hilph sus. Nim vil louter girstîn mel unde misch dâ zuo | |
in wazer unde gip im des ein lücel ze soufen. //Nehelph daz niht schiere, sô nim gersten unde stamph die unde | |
$t er wirt ine vier tagen gesunt. //Wil dû dem helphen, der daz teglich fieber hât, sô nime den souch ûz | |
ist wê umbe daz milz, in swerent die ahsel. Dem hilph alsus. Sô dû sehest daz er gerne geine unde wach | |
rinderhor unde lege daz dar ouf, sô wirt ime baz. Nehelph daz niht, sô neme er welline des chroutes wurz unde | |
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