Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
heimisch Adj. (43 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
värhel hât, sô ist ir milich gar lauter. //VON DEM HAIMISCHEN EBER. /Under den haimischen ebern ist ainr sterker dann die | |
ir milich gar lauter. //VON DEM HAIMISCHEN EBER. /Under den haimischen ebern ist ainr sterker dann die andern: der hêrscht den | |
ze tal. er slæft mit offenn augen. der has wirt haimisch, aber wenn er stætes still ligt und niht läuft, sô | |
lange haz. er hât seineu kint gar liep. wenne er haimisch ist worden und in dem haus gepirt, sô zaigt er | |
/Taurus haizt ain ochs. der ist ain starkez tier under haimischen tiern und ist sänftig, ân daz ez den wider ist, | |
ruoent, si ezzen danne. si slâfent auch selten. aber den haimischen ist der flug gar swær, und emzicleichen ezzen ist in | |
dem alter. die wilden kränch werdent oft gevangen mit den haimischen. si habent auch die art, daz der kranch, der der | |
dem haupt noch hât der starken sporn niht, sam die haimischen hann habent an den füezen. iedoch ist er gar ain | |
plent, in komen diu augen wider. die swalben werdent niht haimisch und auch die mäus, und daz ist ain wunder, seind | |
ist ain wunder, seind doch der lewe und der elephant haimisch werdent, die verr grœzer sint. Aristotiles spricht, daz die swalben | |
gar ain zucker und ain rauber und lâgt aller maist haimischer vogel und ist dem habich gleich an den kræuln, an | |
zuo den êwigen fräuden gehœrent. der sündær lâgt aller maist haimischer dinge, daz sint des leibes wolgelüst. der sündær hât krum | |
dem lenzen, wan winterzeiten sweigt er als ain stumm. diu haimisch amsel izt flaisch wider ir nâtûr und diu singt süezleicher | |
selber, unz im die selben federn wider gewahsent. iedoch die haimischen laufent an daz lieht, wie stumpf si sint. Plinius spricht, | |
und laidigt des êrsten diu wilden rint und auch diu haimischen, alsô daz si sich legt an der rinder äuter, diu | |
und fruhtpærr ist dan vil ander paum. Platearius spricht, diu haimisch maulper ist an kraft kalt und fäuht und zelæzt in | |
haizent prânper oder kratzpaum und ir früht sint geleich den haimischen maulpern und sint auch süezlot wenn si zeitig sint und | |
este. wizz, daz die paiderlai maulper pœs pluot machent. des haimischen maulperpaums pleter ezzent diu seidenwürmel, aber man gibt in auch | |
veld und ze holz wachsent, die sint kelter wan die haimischen an irr kraft, alsô daz si mêr küelent und trückent | |
wehset auf pergen, daz ander in wälden, daz dritt ist haimisch und daz vierd wehset in wazzer, und ainrlai ist, des | |
verschoppen des leibes und dar umb macht ez switzend. daz haimisch epfich macht den munt wolsmeckend, aber ez ist dem haupt | |
krauts korn ist länkelot und spitzig und etleich kicher ist haimisch, etleicher wild. des haimischen narung ist pezzer wan des wilden, | |
und spitzig und etleich kicher ist haimisch, etleicher wild. des haimischen narung ist pezzer wan des wilden, aber der wild ist | |
und læt sich paz däwen und würkt gewelticleicher wan der haimisch. der kicher ist haiz und trucken an der kraft und | |
swarz und etleicher gelbloht und ainez ist veltkümel und ainez haimisch kümel. der swarz ist kreftiger wan der gelb; er hât | |
kraut ist zwairlai. daz ain ist wild und daz ander haimisch. des haimischen sâm kocht man an senifes stat; izt aber | |
zwairlai. daz ain ist wild und daz ander haimisch. des haimischen sâm kocht man an senifes stat; izt aber man daz | |
sam Platearius spricht, iedoch ist diu veltminz haizer wan diu haimisch und diu haimisch ist pezzer zuo erznei wan diu wild. | |
iedoch ist diu veltminz haizer wan diu haimisch und diu haimisch ist pezzer zuo erznei wan diu wild. daz kraut hât | |
und trucken, sam Platearius spricht, und ist zwaierlai: wild und haimisch. daz haimisch zimpt mêr zuo erznei und hât die kraft, | |
sam Platearius spricht, und ist zwaierlai: wild und haimisch. daz haimisch zimpt mêr zuo erznei und hât die kraft, daz ez | |
leib, diu colera haizt. der veltpforr ist hitziger wan der haimisch. er beswært daz haupt und pringt pœs träum in dem | |
sint guot zuo erznei. der salvei ist zwaierlai, wilt und haimisch. des wilden wurzel legt man in erznei und des haimischen | |
haimisch. des wilden wurzel legt man in erznei und des haimischen pleter. der haimisch salvei verzert und kreftigt, und sô man | |
wurzel legt man in erznei und des haimischen pleter. der haimisch salvei verzert und kreftigt, und sô man wein dâ mit | |
vliehent die vergiftigen würm. der senif ist zwaierlai, wilt und haimisch, aber der wild macht pœs fäuhten in dem leib. der | |
aber der wild macht pœs fäuhten in dem leib. der haimisch senif ist guot zuo vil dingen. sein pleter und sein | |
wurzen, und der ist scherpfer auf der zungen wan der haimisch. der ander ist haimisch und der ist diu si in | |
scherpfer auf der zungen wan der haimisch. der ander ist haimisch und der ist diu si in der art und der | |
von ſoln allen cimlich ere werdin irbottin. vn2de alrmeiſt d#;ein heimſchen vn2de din bilgrin. Vn2de da von ze hant ſo chvnt | |
geben dir.»/ Des was der per gehorsam,/ Sam er were haimisch und zam,/ Und trueg den sawm vil schon/ Von Bayrn | |
ir sult iuch vor dem valle/ behüeten algelîche,/ daʒ iuwer heimisch rîche/ bekome in vremeder liute hant./ jâ sol man umb | |
mit soltent varn,/ Mit gůter hůt es wol bewarn,/ Das haimsche mit dem fr#;eomden gar,/ Das von dem lande was komen |