Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
haʒ stM. (515 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
sô stæte, daz er dâ vor nie/ der kristen grœzern haz gevie./ sus genas der gotes degen./ sîn phlac der gotlîche | |
dô sîn wort sîn herze enphie./ //Dô des küneges grôzer haz/ begunde ie baz unt baz/ wahsen gegen der kristenheit/ sîn | |
ich, sun, niht wan durch daz:/ die liute tragent grôzen haz,/ mit zorne vrevellîche site:/ dâ trüebent sie einander mite./ liebez | |
hân ich dir doch ê gesaget,/ daz dîn vater grôzen haz/ treit der kristenheit. durch daz/ sie hie von hânt sô | |
Avenier der rîche/ den kristen algelîche/ trüege al ze grôzen haz./ ein teil er im die vorhte entsaz/ von menschlîcher brœdekeit./ | |
rafst in dô vil sêre/ der bruoder, wan der vürsten haz/ was gên im vil grôz durch daz/ im diu sache | |
ich gerne dîn gebot/ und wil diu touben apgot/ mit hazze gar versmâhen/ und Kristes touf enpfâhen,/ vil gerne werden gotes | |
er nennet die houptsünde sus:/ weltlîch gelust, unreinekeit,/ nît, zorn, haz und meineit,/ manslaht, vluoch, untriwe, hôhvart,/ mit vrâzheit trunkenlîchiu art,/ | |
bejagen,/ man sehe in dem einen tragen/ vriuntschaft, dienest oder haz,/ danne dem andern. vürbaz/ er im den einen minnet,/ von | |
ûz verjaget,/ dâ leit mit liebe wirt versaget,/ dâ minne haz vertrîbet,/ dâ vreude und liep belîbet,/ dâ niemen sorge vindet,/ | |
ich, herre mîn, durch daz:/ ich vorhte, daz ich dînen haz/ müeste hân und dînen zorn/ und dîne hulde hân verlorn./ | |
minnen siht,/ der mag ez nû, geloube daz,/ âne vîentlîchen haz/ ze samene selten bringen/ mit vriuntlîchen dingen,/ daz doch vür den | |
dich./ //Herzelieber herre mîn,/ Avenier, der vater dîn,/ hât vîentlîchen haz geleit/ an die selben kristenheit/ und hât von hinnen sî | |
dich/ dunket und sô lobelich./ sît dû nû dînes vater haz/ sus minnen wilt, sô vüegen daz/ die gote, daz ez | |
gên Nachore grôz erkorn./ Nachors gelîchesen entsaz/ des küneges schimphlîchen haz./ "ich wil dich geniezen lân,/ daz ich den selben namen | |
muot."/ dô der künic hôrte daz,/ er begreif sô grôzen haz,/ daz sîn gemüete in zorne bran/ und er grisgramen began./ | |
der den wîsen wunden vant,/ des rât im sînes herren haz/ erwante, den sîn vorhte entsaz./ //Des tages, dô die meister | |
minne rîche./ si wert uns minneclîche/ mit vriuntschaft minne sunder haz./ noch minnen wir vürbaz/ eine gotinne guot,/ diu ist über | |
werden gote niht,/ wan sie gar mit sunderphliht/ nît mit hazze truogen,/ dô sie einander sluogen./ sie tâten vîentlîche erkant/ einander | |
leide rechen,/ mit minnen zallen zîten leben,/ zorn, nît unde haz begeben./ //Sît dise lêre lêret Krist/ und diu lêre nâch | |
mich,/ daz ich zuo mir næme dich:/ mînes vater grôzen haz/ ich vil sêre an dir entsaz;/ ich vorhte, er tæte | |
mit sinir gotlichin craft,/ nu hate der tievil zallir zit/ haz mit zorne und grozin nit,/ das dem menschin was irchorn/ | |
ze spise uz beschiet/ erde alle sine lebinde zit./ vientschaft, haz unde nit/ sazt er sinem libe/ zwischent im und dem | |
tragin.’/ __ Esau der wart vil graz./ nu begunde grozen haz/ und umbr#;euderlichin nit/ tragin von der selbin zit/ Esau dem | |
mothe er némer gewinnen/ sinis viendis frúntschaft,/ der im treit has mit ubercraft,/ denne ub er im hilft geben/ uns zes#;eune | |
hie mit m#;euste vers#;eunet sin/ aller der nit und der has/ der e z%/wschen in was./ Josaphat der riche/ der kom | |
Im s#;euzes kússen bot;/ Des hate er an$~der selben zit/ Hasse und mengen grossen nit./ /Do im diu ere da geschach/ | |
in cendat und in scharlachen,/ ve mentel swie si machen,/ has und nit pinet./ ir hertz dik grinnet/ so der lip | |
muge erbrechen gar von ir/ alde aber baz/ âne allen haz/ muge bringen wol hin zir./ wil sich daz wenden/ und | |
die ich da meine!/ die mir des verbunden,/ //Dien müezze haz/ âne allez waz/ sich füegen baz,/ seht, umbe daz/ si | |
den tôt!/ //Unzweifellîchen spriche ich daz:/ swanne ich mîner frowen haz/ erkenne rehte wider mich,/ so sol diu werlt versinnen sich,/ | |
gienge ich für sî, daz wære lîchte so verre ir haz!’/ nicht wan umb daz $s verzagt dan ich./ //Möchte ein | |
ich hân gegen ir;/ daz vuogte mir $s ir strengen haz./ Swaz mich ir hulden irre, daz müezze zergân,/ ez tüeje | |
mîn triuwe wonet bî./ dâvon solte sî mich grüezzen âne haz./ wan tuot si daz? $s daz si iemer sælig sî!/ | |
nicht./ Wan sender smerze/ wil mîn herze/ bringen in tôdes haz,/ ob si daz/ nicht versicht./ Ûf mîne triuwe, sî wirt | |
darûf ich ie schrîje wâfen:/ ez ist gegen mir ir haz./ //Könde ich loben unz ûf den grunt,/ mir ist kunt, | |
daz ich vorchte der liute pîn/ Und der vil valschen haz,/ daz siu mich wolten nîden,/ daz mir so sanfte was,/ | |
undertân/ der ich gar eigenlîchen bin./ Min kan vertrîben/ kein haz noch nît:/ hâts ieman wân,/ der muoz daran betrogen sîn./ | |
dem tage,/ ich sihe in schône ûf dringen./ der melde haz niht fröide gît./ Nim urlob tougen ze der minneklichen,/ und | |
wie habe ich verdienet daz?/ ob ich lange dulde ir haz,/ daz verderbet mir den lîp./ Sol ir wîblich güete/ mih | |
wende, daz ir iemer sælig müezzent sîn./ //Er gewinne niemer haz/ von dekeinem wîbe,/ Swer mir gunne, daz mir baz/ werde | |
ir laster wê./ //Got weiz wol, in verdiente nie den haz,/ den dû âne alle mîne schulde,/ viel liebest alles liebes, | |
dir leides gunne/ und mit valsche gedenke dîn!/ Nît und haz $s ist nû genæme./ der muoz mir sîn widerzæme:/ frowen | |
munt und inn mit triuwen minnet,/ Daz sol nieman durch haz unbillich machen:/ den werden wolgemuoten/ sun reine wîb in spilnder | |
wunne hirt/ von des argen winters nît./ //Doch ist sîn haz/ nu worden laz:/ man sicht, sunder sînen dang,/ Vil rîcher | |
lôn bejage,/ doch tuot mir grôz jâmer von liebe wê./ haz $s was $s daz,/ darumme ich ir hulden bin beroubet:/ | |
wæne, bezzer mir,/ ich hæt iuch liep, danne ich den haz von schulden ûf mir hæte.’/ //Daz vrô mîn muot von | |
ûf hôhen muot./ Sol ich niht ersingen wan der liute haz,/ sô gezimet der guoten wol an sælden/ und an êren, | |
(_) volgen niht,/ der in dur vriunt, dur guot, durch haz getriuwes râtes ubersiht/ $p/ $p/ $p/ $p/ $p/ //Nu gert | |
den kumber, den ich dulde,/ so wirt mir schiere ir haz alsam ir hulde./ daz wende enzît!/ êst alse ein slac | |
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