Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
hant stF. (2973 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
von deme gürtel sīn./ daz tet er ūf mit sīner hant:/ daz herze sach er unde vant/ dā bī der frouwen | |
deme lībe kalt/ daz herze, daz geloubent mir./ ir blanken hende enphielen ir/ beide für$/ sich in die schōz,/ daz bluot | |
nōt sō rehte starc/ daz si von herzenleide/ ir blanken hende beide/ mit grimme zuo einander vielt./ daz herze ir in dem | |
slīzet ab der wīden/ ein bast vil sterker mit der hant,/ dann iezuo sī der minne bant/ dā nu liep bī | |
ligen tōt zehant,/ wand er dekeine milte vant/ an sīner hende danne./ sus hete er manegem manne/ daz leben und den | |
gie/ vor den tischen unde lie/ dar ūf die blanken hende sīn:/ ein lindez brōt nam er dar īn,/ des brach | |
ir dem kinde hānt gegeben/ als ungefüege biusche?/ daz iuwer hant unkiusche/ sō gar unedellīche tuot,/ des muoz begiezen iuwer bluot/ | |
im gesetzet/ vil schiere an sīne kelen hin./ mit der hant begunde er in/ vast umb den kragen würgen./ er sprach: | |
er hęte im schiere dā verlān/ den bart ūz sīnen handen./ und als er ūf gestanden/ was von dem esteriche wider,/ | |
grōzen sorgen sī gewant./ ź daz ich lāze ūz mīner hant/ mīn lźhen und mīn źre,/ ź rīte ich unde kźre/ | |
geleit,/ dar īn er ungewarnet reit/ und wart mit frechen handen/ eins strītes dā bestanden,/ wan diu triuwelōse diet,/ diu tougen | |
der hieng an einer wende,/ den nam er zuo der hende/ unde ein swert gar ūzerwelt./ dā mite quam der blōze | |
wolten slahen,/ er gōz ir bluotes manegen trahen/ mit ellenthafter hende./ ze bitterlichem ende/ mit starken slegen er si treip,/ und | |
ich was verrāten:/ wan daz mir helfe tāten/ zwō ritterlīche hende schīn,/ sō müeste ich gar verderbet sīn/ und den līp | |
daz er noch āne locke stāt,/ daz hāt gefrumet iuwer hant./ daz ir getorstent in diz lant/ ie komen, dar an | |
biten./ er hāt der źren strīt gestriten/ mit gerne gebender hende./ hie hāt daz buoch ein ende./ | |
ich guotes niht enspar,/ swie kūme ez doch gedīhet,/ mīn hant diu nimt ir guoten war,/ si gīt ir unde līhet.’/ | |
daz jār./ diu rede ist wār:/ got gab ie gebender hende rāt./ /Ich prüev unde kiuse,/ daz ein tugende blinder man,/ | |
fliuget an/ ein glanzez swert,/ dā man ez blōz zen handen treit,/ und snīdet dran ze tōde sich./ swer lūter lop | |
sol,/ der muoz lān der milte zol/ frīlīche ūz sīnen handen./ dāvon enbirt ir in den landen/ manec herre wol,/ unde | |
schaden wahsen./ /Er quam geriten in ir lant/ mit gewalticlicher hant/ und mit sō starker herescraft/ daz sich diu frouwe tugenthaft/ | |
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der gast ouch neben in enbor/ gesetzet wart von sīner hant/ für mangen fürsten wīte erkant./ /Nu Karle an sīn gerihte | |
diu herzogīn von Brābant./ si nam ir tohter an ir hant,/ diu glanz was unde reine:/ von fleische noch von beine/ | |
lide/ was unser beider friunt erkant,/ des wil mit frevelicher hant/ verstōzen uns sīn bruoder doch; / und wizzen ez die | |
gotes vart./ uns beiden ez gemachet wart/ von sīner milten hende alsō/ daz er uns des gab brieve dō/ daz wir | |
belībe guot liut unde lant,/ daz uns von mīnes herren hant,/ der ein fürste was von art,/ offenlich gemachet wart’./ /Der | |
für mich węre/ gewaltic in Brābanden;/ ez sol in mīnen handen/ belīben unde in mīner phliht./ wīb unde tohter erbent niht/ | |
mich/ gewaltic sīn ze Brābant?/ joch muoz dā dienen mīner hant/ alt unde junc, man unde wīp./ sīt daz dekeiner frouwen | |
schulden solte./ swer mir sīn erbe wolte/ enphlhen ūz der hende mīn,/ er müeste vil gewaltic sīn/ über mich naht unde | |
herre mīn/ uns beiden hāt daz erbe sīn/ mit frīer hant gemachet./ swer uns darüber swachet/ und uns an |
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wider quęme./ gebęre und ouch gezęme/ was dannoch sīner frīen hant,/ daz er sīn gelt gęb und sīn lant/ swar in | |
wille trüege./ ez was niht ungefüege/ ob wir an sīner hende/ ān alle missewende/ milte und gnāde funden./ gevangen noch gebunden/ | |
wizze Crist,/ dem |
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allez daz ir welt,/ wan daz ich niht ūz mīner hant/ daz fürstentuom ze Brābant/ als üppiclīche lāze./ ich hān wol | |
daz mīn niht heize Brābant,/ dem wirt genomen ab sīn hant/ schier |
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hie muoz ein ttlich wunde/ bewęren ūf ein ende/ und hant engegen hende,/ wer disen crieg beherten müge./ an brieve lieze | |
ein ttlich wunde/ bewęren ūf ein ende/ und hant engegen hende,/ wer disen crieg beherten müge./ an brieve lieze ich unde | |
bete,/ daz für iuch etelicher trete/ und iuch mit sīner hant verwese, / dur daz hie deste baz genese/ an fröuden | |
eime ringe/ der kamph benamen enden/ mit swerten und mit henden’./ /Diu frouwe sich dō schiere entstuont,/ als noch die wīsen | |
wildez velkelīn, / daz nāch der |
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vil armen/ vaterlōsen kinde,/ daz ich genāde vinde/ an sīner hende milte:/ er sī ze frideschilte/ mir gegeben hiute,/ sō daz | |
fride lāzen unde ir lant,/ mir breste danne in mīner hant/ von grōzem ungelücke/ diz swert in cleiniu stücke/ daz ich | |
sō seig ez nider unde sleif/ zer erden under sīner hant./ ze jungest einez wart bekant/ vil schiere sīnen ougen,/ daz | |
hōher mannes crefte./ si phlāgen ritterschefte/ mit herzen und mit henden,/ man sach si wunder enden/ mit strīte ūf der plāniure./ | |
worten huob der gast/ daz swert enbor geswinde,/ mit blanker hende linde/ wart ez ūf herten strīt gewent./ er hęte ūf | |
sache. / sīt hie von ungemache/ uns hāt enbunden iuwer hant,/ daz fürstentuom ze Brābant/ zeim erbe enphāhent hiute,/ und nement | |
und daz ich ūf der erden/ mich scheide von ir sāzehant./ wil si daz ich ir tuo bekant/ von mīnen friunden | |
jāmers kunde vinden, / daz si begunde winden/ ir blanken hende beide/ und sprach alsus mit leide:/ /‘Herre und tugentrīcher man,/ | |
von kinden:/ doch wolte er niht erwinden/ an sīner verte sāzehant./ ab zōch er sin rīlich gewant/ und leite dō sīn | |
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