Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
halsen stV. (33 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
ir beider geiſt, ir liebe, ir ſ#;evzze, ir k%/vſſen$(=osculum), ir halſen, ir r#;ovwe, ir vr%)ode mit ein ander, alſo wirt er | |
diebe/ und nâmen unde stâlen/ daz sie beidiu gerne hâlen,/ halsen, küssn und ander dinc./ swaz diu frouwe und der jüngelinc/ | |
si iz sagete, $s vil sciere er ime gagente./ er halst in und chuste, $s ze hûs er in wîste./ er | |
si dare, $s er begreif si vile giware./ / /Er halst unte chuste $s dei chint alsô luste./ er hantilôte si | |
züchtig unde fro/ Mitt willigem mütte./ Achyless der gütte/ Gieng gehalssen mitt genucht/ By ainer wiplichen zuchtt./ Der name tün ich | |
ich mit urlaub reden sol,/ Da was kussen und drucken,/ Halsen und schmucken,/ Mit armen lieber umbefangk/ Und manig mynniklicher schwangk./ | |
uch men thet reden dann uch selb lieb were.’ Er halst die jungfrauw und ging zuhant zu syn luten und sagt | |
wart als mich duncket’, und hett die jungfrauw@@s@ $t allweg gehalset. ‘Jungkherre’, sprach Lambegus, ‘got behut uch diße jungfrauw lang! Herre’, | |
von jagenne kam, das sie dann gegen im ging und halßt yn und kußt yn. ‘Ay liebe frau’, sprach er, ‘nů | |
geredet haben!’ ‘Das wil ich gern thun’, sprach Galahot. Er halst yn und bevalh yn gott, er bevalh den zweyn konigen | |
dem abende were!’ Sie begunden beide lachen, und die konigin halst yn, und waren beide ußermaßen fro. Diß sah die frau | |
ein lewe der an einen schilt gemalet ist. Das kint halßt den lewen mit beiden armen und zwang yn als ob | |
gespielt hetten. Also entschlieffen sie beide ein lang wil lieblich gehalset und ir mund an einander. Der jungfrawen vatter, der konig | |
sporn und reit zu synen rittern und grußt sie und halßt yglichen sunderlichen. ‘Nu weiß got, meister’, sprach er zu sim | |
Da nam yn myn herre Gawan in sin arm und halßt yn und fragt warumb er sich so lang vor im | |
bis also!/ sad bit vröuden din herz, of du macht,/ hals in, küs in beid dach ind nacht!/ leg wider in | |
mit siner liebin in dem engen en#;eote der sele, er halset si #;voch in der edelen behagunge siner liebi, er gr#;eusset | |
m#;eogen mit der menscheit, gebruchen geliche der heligen drivaltekeit, |
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sîner swære,/ daz im diu sældenbære/ komen was sô nâhen./ halsen und umbevâhen,/ kussen unde triuten/ von den zwein jungen liuten/ | |
ze konen êlich./ und dô daz geschach,/ sâ zehant darnâch/ hiels er si und kuste,/ des si vil wol geluste./ dâmit | |
g#;eutlich und vil sůze,/ mit gebærden und mit grůze./ sie hiels und kust in dicke./ ‘von mines leides stricke/ din kunft | |
in den gedanc./ von grôzen vreuden er ûf spranc,/ er hiels den reinen man an sich./ er sprach: "als ich versinne | |
er besunder nam/ und drukte in güetlîch an sich;/ sîn halsen daz was vriuntlich,/ daz er im durch sîniu wort/ bôt | |
ir vriuntschaft mit gruoze./ sie liezen sich ze vuoze;/ sie hielsen unde kusten sich./ ir gruoz was vil vriuntlich,/ den sie | |
honig, wider zů der waben,/ der lieben můter búten!/ sich halsen und trúten,/ in lip ir hertz twingen,/ im zartun und | |
sume,/ frow můme sælden riche!’/ an ander si do minnecliche/ hielsen, tailtent iren segen/ und batten Got an ander pflegen./ __Elisabeth | |
suezzen sang,/ sus daz ir zů zir nach twang./ si hiels in und kusten./ ‘ach Got, der reht wuste/ wie mins | |
dú erbarmd het beweget./ daz ward dem sun erzaiget./ er hiels in und kuste./ och vil den sun daz nuste/ daz | |
ersehen, wurde er von sînem hôhern och gesêret,/ Daz diu gehalsen vriuntschaft sich vil lîhte entrande,/ swenne er sich lîbes unde | |
küene herzoge von Swâben, den enphienc der künic minniclîche; er hiels in unde kuste in und dructe in ze im; er | |
ewirdeclichen an ſiner hant mit wnneclicher ur#;vode, chuſte in unde hielſ in. Die uinſteren $t geiſte, die leidigen tieuele, giengen do | |
leide chint;/ swie leit si doch dem menschen sint,/ si halsent sich doch vaste an in./ so erz gůt muz werfen | |
creften kam,/ daz er si dô mit handen nam/ und hiels daz vröudelôse wîp/ vil suozeclîche an sînen lîp/ und kuste |