Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
güete stF. (852 Belege) MWB Lexer BMZ Findeb.
ouch sprach her, her ne habete/ die tugent noch die gute/ daz her kivnde behuten/ so michilen magin./ deme kuninge wolde | |
ce wegene,/ daz vns got růche ze uirgebene/ durch sine g#;ovte/ unser manigen meintete./ Do der ware gotis trůt/ wart ze | |
sie ce tragene/ mit almusen vn̄ mit gebete./ durch sine givte her daz tete./ den sundigen luten/ was der herre gůte/ | |
der ture herre/ den sundegen luten./ io ne mac sine gute/ nieman uollen schriben/ mit uederen noch mit stilen,/ die her do | |
uon sineme zorne./ daz tete der herre gerne;/ der manigen givte her uol was./ got her innicliche bat/ daz her sine | |
herre:/ sam getůt her noch dem liute./ daz macheten sine gůte./ da was ce antwurte michil livt./ der ware gotis trut/ | |
altaren/ vn̄ rugete sich sere/ siner missetete./ michil was sin gute./ der selige Egidius/ irgienc manic betehus/ ce Rome vn̄ ce | |
dannen gan./ do ne mochte sich der ture man/ siner gůte nicht uirbergen./ siner herbergen/ her do aswiech tete./ dannen hůb | |
uil manic Walch/ sprach daz ich wůte./ swer ce dinen g#;ovten/ uaste gedinget,/ wie selden den betwingent/ des tuuelis liste!/ io | |
dicke has getan./ nů ir hore mich sundegen man/ durh dine givte/ vn̄ gnade diner hantgetete/ vn̄ allir cristenheite gemeine,/ sie sin | |
des gewere mich, herre trechtin./ ich biete dich durh dine gute,/ swer mit dicheinen noten/ iergen werde beuangen/ in wage oder | |
vn̄ mit uil heizen trenen,/ wen daz sie z#;ov sinen guten/ uil groz gedinge habeten./ z#;ov der erdin sie in do | |
so undir drin tagin ist,/ ob unsich got durch sini guti/ losi uzzi dirri noti./ nilos er unsich nicht danni,/ in | |
pringt unser fraw tag und naht, daz ist genâd und güete den guoten, die widerkêrn wellent, und ungenâd den, die irn | |
dâ von spricht sant Augustîn in dem puoch von der güete der ê: alle die geporn werden von Adam und Even, | |
mit idrucken anderwaid ezze. etleich sprechent auch, daz ez die güet an im hab, ist under ainr ganzen hert oder in | |
siht got in seinen werken und die crêatûr in götleicher güet. der selb mag wol von im selber sprechen: mein augen | |
vergiftig. verporgen pôshait mag wol haizen ain drachenkopp, aber verporgne güet und tugent mag wol haizen almagalan, daz ist als vil | |
meiner durchsiechen sêl mit dem süezen sänften öl deiner überflüzzigen güet, mach mein müeden glider an guoten werken resch, wan ich | |
und grôz siehtum dar nâch. iedoch sô habent si die güet an in, wenn man si den âmechtigen für die nasen | |
vur ze scherme den,/ der den zorn dir beneme./ din guote mach gezurnen niht,/ so si solhe masen siht,/ die er | |
und wîsheit, wâre und wârheit, gerehte und gerehticheit, guote und güete sich einander anesehent und alsô ze einander haltent: diu güete | |
güete sich einander anesehent und alsô ze einander haltent: diu güete enist noch geschaffen noch gemachet noch geborn; mêr si ist | |
ungemachet und ungeschaffen und doch geborn kint und sun der güete. Diu güete gebirt sich und allez, daz si ist, in | |
ungeschaffen und doch geborn kint und sun der güete. Diu güete gebirt sich und allez, daz si ist, in dem guoten; | |
wizzen, minnen und würken von dem herzen und innigesten der güete und von ir aleine. Guot und güete ensint niht wan | |
und innigesten der güete und von ir aleine. Guot und güete ensint niht wan éin güete al ein in allem sunder | |
von ir aleine. Guot und güete ensint niht wan éin güete al ein in allem sunder gebern und geborn-werden; doch daz | |
in allem sunder gebern und geborn-werden; doch daz gebern der güete und geborn-werden in dem guoten ist al ein wesen, ein | |
daz des guoten ist, daz nimet er beidiu von der güete und in der güete. Dâ ist und lebet und wonet | |
daz nimet er beidiu von der güete und in der güete. Dâ ist und lebet und wonet er. Dâ bekennet er | |
und minnet allez, daz er minnet, und würket mit der güete in der güete und diu güete mit im und in | |
daz er minnet, und würket mit der güete in der güete und diu güete mit im und in im alliu ir | |
und würket mit der güete in der güete und diu güete mit im und in im alliu ir werk nâch dem, | |
niht anders, noch minner noch mê, wan blôze und lûter güete; doch gibet ez sich. Sô wir sprechen ’guot’, sô vernimet | |
sich. Sô wir sprechen ’guot’, sô vernimet man, daz sîn güete ist im gegeben, îngevlozzen und îngeborn von der ungebornen güete. | |
güete ist im gegeben, îngevlozzen und îngeborn von der ungebornen güete. Dar umbe sprichet daz êwangelium: ’als der vater hât daz | |
ich nû hân gesprochen von dem guoten und von der güete, daz ist ouch glîche wâr von dem wâren und der | |
bildet und gebirt. Ein sôgetân mensche, gotes sun, guot der güete sun, gereht sun der gerehticheit, alsô verre als er aleine | |
daz in natiurlîcher wârheit ein einiger brunne und âder aller güete, wesender wârheit und trôstes ist got aleine, und allez, daz | |
und untrôst und leit und enleget nihtes niht zuo der güete, diu von gote und got ist, sunder si minnert und | |
minne und suoche? Mîn herze und mîn minne gibet die güete der crêatûre, daz gotes eigenschaft ist. Ich kêre mich gegen | |
schade. Dar umbe sprichet sant Paulus, daz gotes triuwe und güete enlîdet des niht, daz kein bekorunge oder betrüepnisse unlîdelich werde. | |
’in den tagen des leides vergiz niht der tage der güete’. Daz ist gesprochen: sô dû bist in leide und in | |
sô guoten wizzen, daz ez unmügelich gote sî und sîner güete und minne, daz er möhte lîden, daz dem menschen kein | |
si kumet und urspringet $t von lûterer minne der lûtersten güete und vröude gotes. Sô wirt wâr und wirt man gewar, | |
verre er guot ist, tritet in alle die eigenschaft der güete selbe, diu got in im selber ist. Nû merke, waz | |
selben sunderlîchen trôst: wan hân ich die gnâde und die güete, von der ich nû gesprochen hân, sô bin ich alle | |
und bî mîner sælicheit, daz, swer durch got und durch güete læzet vater und muoter, bruoder und swester oder swaz daz | |
von, daz er noch niht lûterlîche durch got und durch güete aleine genzlîche gelâzen enhât vater und muoter, swester und bruoder | |
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