Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
grundelôs Adj. (93 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
ABGRUNT. /Man siht auch oft des nahtes, als ob ain gruntlôs tiefen gê in den himel. daz ist dar umb, daz | |
harniz worden. got durch seinen pittern tôt und durch sein gruntlôs erparmherzichait kom seim gotshaus ze helf, daz sô gar verdirbt | |
Zu dem dritten weide/ Vorkund hern in daz gevelle/ Der grundelosen helle:/ Dar nam her daz im ebene quam,/ Als iz | |
Der reit uz Gotes ingesigele/ Zu dem vurigen tigele/ Der grundelosen helle./ Leider manic geselle/ Viel mit im den selben val,/ | |
die lute leben./ #s+Und im wart der sluzzel gegeben#s-/ #s+Der grundelosen pfutzen#s-/ Die die vorlornen nutzen/ Und do man die argen | |
als den engel,/ Her ist der vorlornen swengel/ In die grundelosen tuefe,/ Der lit da manich gehuefe,/ Da Gots zorn in | |
iz volk geleren kan/ Von sins schepferes gunst,/ Der hat grundelose kunst,/ Die niekein wiser man/ Zu ende gesprechen kan/ Nach | |
Aller wiſheit bernde zucht,/ Troſtes gerte unde ſtab,/ Got vater, grundeloses hab,/ Eya, milder ſcheppher min,/ Vorlye der genaden din/ Ouch | |
zu dem gerichte#s-/ Vur din hertes angeſichte,/ Da din tyf grundeloſer rat/ Den menſchen pinet durch miſſetat/ Und lonet gutlich al | |
#s+Dor an get Gote zu noch ab.#s-/ Er iſt dis grundeloſe hab/ Und darf nicht menſchliches gutes./ Iz iſt torlich daz | |
‘nicht’./ ‘Wan ſo hoch iſt ſyn zuverſicht/ Und iſt daz grundeloſe hab./ Dorumme Gote zu noch ab/ Get von unſen werken | |
Gote glicherwys/ Gerecht weſen? da laz ab!/ Got iſt das grundeloſe hab/ Aller gerechtekeit verwar./ Er iſt der di werlt gebar/ | |
engel wunder/ Daz ſi han von Gotes tugent/ Und der grundeloſen mugent/ Siner hoen gerechtekeit,/ Mit der er den tuvel verſneit./ | |
rede horte Appolonius./ Mitt lautter stymm rieff er suß:/ ’O grundlose weyßhait!/ Dein hochgeerte gothayt,/ Was di wunders wurcken kan!’/ Sein | |
o! deus Sabaoth!/ An angenge, an ende ein Got!/ Din grundelose wisheit,/ Wie dief, wie hoch, wie lang, wie breit/ Si | |
hinder sich wider./ Sie sprach ’herre und min Got,/ Wie grundeloz ist din gebot!’/ Er sprach ’Maria, růre mich niht/ Biz | |
in sach des mâles unde kôs,/ des wart ir vröude grundelôs/ und was ir leit zergangen./ iedoch wart si bevangen/ mit | |
swachete/ und in sô bleichen machete,/ daʒ man sîn trûren grundelôs/ an sîme erwelten bilde kôs./ Nû daʒ Jâson von Kriechen/ | |
ein sinnelôser gouch,/ ob ich dur mîner muoter bete/ sô grundelôsen kumber hete,/ daʒ ich niemer würde geil./ mir ist geschehen | |
bêde kunde wîsen/ der Minne reiʒel unde ir kraft/ in grundelôse trûtschaft./ Diu liebe was ân ende,/ die sunder missewende/ si | |
ûf und abe./ si vert in ungewisser habe/ ûf einem grundelôsen sê,/ des ist geziuc Esipfilê/ unde Adrîagnê diu maget,/ die | |
vant er an ir unde kôs./ sîn wunne diu wart grundelôs/ und daʒ liep ân endes zil,/ daʒ im von ir | |
ein vil súndig m#;eonsche. Mer: wenne der endelose got die grundelosen sele bringet in die h#;eohin, so verlúret sú das ertrich | |
o du userwelte sunne, o du voller mane, o du grundeloser brunne, o du unreichaftú h#;eohi, o du klarheit ane masse, | |
ir eweklich phlegen: Das ist úwer edele begerunge und úwer grundelose girheit; die wil ich eweklich erfúllen mit miner endelosen miltekeit.» | |
wunt./ |
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ander lúte setzen wil, der sol mir enpfallen in das grundelose tal.» Hie zů antwúrt dú helige bekantnisse, das úns got | |
fúrsten mit golde und mit dem edelen gesteine und mit grundeloser valscher list, da inen nu vil liep zů ist. Harumbe | |
eim hom#;eutigen zornigen herzen, nút spreche; da von vindet man grundelose gnade in gotte. Das sehste ist: das man si vol | |
welte. Alsus solt du sprechen zů einem ieglichen brůdere mit grundeloser diem#;eutekeit $t dines reinen herzen: «Eya lieber mensche, ich unwirdig | |
creftigen wollust und nach ir smekenden gerunge, das ist dú grundelose dem#;eutekeit, $t der also wol gebiket ist mit der s#;eussen | |
din s#;eusse himmelval, der hernider gússet ane underlas us dem grundelosen lebendigen brunnen diner ganzen heligen drival |
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wisen; si git #;voch ewig lob und endelos ere dem grundelosen brunnen, da si us gevlossen ist, swenne si mit voller | |
Dis ist min ambaht: Ich r#;eure ane underlas $t dise grundelosen gotheit, da mitte manen ich den himmelschen vatter siner endelosen | |
gůt reht wille si; von der gůten burdinen Das ist grundelos, das got den súnder ansihet fúr einen bekerten menschen; und | |
hin gezogen hatte. Nu hat si mich gedruket in einen grundelosen sumpf, da vinde ich keinen grunt; das ist: alles, das | |
ane túr. Das niderste teil des klotes das ist ein grundelosú vestenunge beniden allú abgrúnde, das oberste teil des clotes das | |
herre, dine brúte und begegen inen mit der violen der grundelosen diem#;eutekeit und leite si in din brútbette und umbehalse si | |
wider komen sol, die ist so gros, so creftig, so grundelos, so manigvaltig, so wunnenrich und so úberclar, das ich si | |
waffen gan/ ducht mich durch myn versertes hercz,/ des grym, grundlos smercz/ mus #;eumer unverheilt stan./ wurd er als alt als | |
dins herzen zinn:/ sie wüst vernunst, gedechtnis, sin,/ des fluches grundeloses mar./ wen sie begrift, den senket gotes zesem:/ der tugent, | |
vnd die ivngen,/ Vnde schoweten die blatten breit./ do klagte grvndelose leit/ Dem kvnige sin kaplan,/ er sprach: «ditz hat mir | |
so we m#;eoht geschehen. Er kom wider neiswi mit einem grundlosem súfzen, und der lip seig nider gen der erde wider | |
bl#;eundes, wolriechendes, unvermischtes lieb an urdruzz und ane biterkeit in grundloser minneklicher s#;euzzekeit. Aber alle ander minnerin hein s#;eussú wort und | |
uf dar, herz und sin und můt, dar in daz grundlos abgrúnd aller lieplichen dingen! Wer wil mir nu werren? Ach, | |
Wie dik daz minneklich liep mit minneweinenden ogen, mit uszerspreitem grundlosen herzen sie umbvangen und in daz minnenrich herz lieplich gedruket, | |
in der meinung ire reinen, jungfr#;eowlichen luterkeit, der ander ire grundlosen diem#;eutikeit, der dritte ire můterlichen wirdekeit, dú drú si allein | |
keinem meyenrise frilich hein gesungen, bút dir min sel ein grundloses loben; __VI. und fúr alle die gezierde, so ie kein | |
sinem libe, und in der vergangenheit der sinnen [39#’v] von grundloser v#;eolli sines herzen do zerspreiten sich neiswi die arm siner | |
und in erde, und danket und lobte got mit einr grundlosen herzklichen begirde und sprach also: «herr, ich han dich unz | |
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