Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
grop Adj. (96 Belege) MWB Lexer BMZ Findeb.
HAR. /Des menschen hâr auf dem haupt wechst auz irdischem grobem rauch und haizem, der mit zæher fäuhten ist gemischt. daz | |
trahten und vil traurichait und ist sein sprâch unrain und grob. wer lang überprâwe hât, der ist hôchvertig und unschämig. wes | |
flaischs ist, der ist træg und ain tôr. welhes wangen grobez flaisch habent, der ist ainr groben nâtûr. wer ain behendez | |
ain tôr. welhes wangen grobez flaisch habent, der ist ainr groben nâtûr. wer ain behendez antlütz hât, daz ist ain antlütz | |
hât, daz ist ain antlütz niht zerplâsen und niht mit grobem flaisch, der hât vil gedänk. wer gar ain sinwel antlütz | |
vil flaischs hât und daz selb hert ist, daz bedäut groben sin und hert vernunft. aber welhes menschen flaisch lind ist, | |
den vazzen. //VON DEM NEBEL. /Der nebel kümt von wäzzrigem grobem dunst, dâ vil swærs erdisches rauchs zuo gemischt ist, alsô | |
ist eben und hât niht vil knorren, die von erdischer grober fäuhten koment. daz holz hât die art, ist, daz man | |
pleter sint guot den geswern und den flecken, die von grober fäuhten koment, und sein saf und sein asch nagent und | |
si des ezzens ganch wol. ir ezzen ist schad mit groben dingen, sam gepäurisch ezzen ist, milich und sämleich dinch. iedoch, | |
wirt, und ist zwairlai dünst in im: ainer trüeb und grob des zæhen ertreichs, und der ander dünn und behend. und | |
in eime m#;eorser vnd tů dar z#;ov ein wenic melwes vnd grobes brotes, pfeffer oder ingeber, saltz z#;ov mazze, ein ey oder | |
sch#;eonem brote vnd ribe daz, schele sur epfele, scharbe sie gr#;eober denne spec vf h#;eunre, die menge dar z#;ov, nim einen leufel | |
schreip. Und daz ist alles und alliu mîn klage, daz grobe liute, die gotes geistes ledic sint und niht enhânt, nâch | |
die gotes geistes ledic sint und niht enhânt, nâch irm groben menschlîchen sinne wellent urteilen, daz sie hœrent oder lesent in | |
êwige sælicheit. Daz ander wort, daz ich meine, daz maniger grop mensche sol sprechen, daz vil wort, diu ich an disem | |
reht sî, und kumet daz dâ von, daz daz wazzer gröber ist dan der luft sî; doch ist der stap beidiu | |
ie mit truwen/ In sime dienstlichen lobe./ Daz Johannes also grobe/ //Dar von sprichet und saget me,/ Daz tut er durch | |
Al zu samene an ein gestob,/ Daz niekein wart also grob./ Nach dem gestobe volget vur,/ Daz niekein wart also sur./ | |
purde,/ Paß dann dir mein magtum wurde.’/ Do sprach der grobe Turpian/ ’Das ist mir lieb, das sey getan!’/ Des morgens | |
wol gebriten!/ nein, sîn roc der was gesniten/ ûʒ einem groben sacke/ und hienc an sînem nacke/ ein grâwer mantel niht | |
unde under di ougen gestrichen, daz vertribet daz geschiverte. Di grobir cynnama, di stillet bas emorroidaz, ob man si stosset unde | |
sinen fúnf sinnen sůchet, so werdent si unkúsche, das ist: grob und las; und wirt verkaltet dú ware gottes minne. Das ander | |
sere minnen; ir machent mir min herte bette senft, mine groben spise smakhaft; ir gebent mir macht in dem arm#;eute; dis | |
gro, sin augen tief,/ Sin stirn hoh. sin sprache swief/ Grop sitig uz dem munde her./ Einen langen grysen bart trug | |
Ich han von witz auch kein geret,/ Daz mir min grobes hertze erquik/ Und kunsten sterke in mich schicke./ Daz ich | |
den willen fur die werk/ An disem buchlin cleine./ Uz grobes sinnes meine/ Ist ez uz mir gezwyet./ [102#’r] Ez ist | |
gar lidschertig;/ Sie ist spottig und hochfertig;/ Sie ist smehe, grop an synnen/ Und wil auch nieman wider mynnen.’/ (Nein, trutes | |
Noch ir gesleht unreines,/ Weder Brufen falsch noch Claffen,/ Die groben ungeschaffen,/ [167#’v] Mugen gewonen nymmer/ Gentzlich in dem gezymmer/ Noch | |
witzen rundal,/ Bekront mir myns sinnes helme,/ Daz ich durch grobes synnes melme/ Mit der vernunft min mus waten;/ Daz der | |
ez wol tuge/ Den luten hie zu h#;eoren,/ Doch us grobes synnes k#;eorn/ Wil ich mit den slehten rymen,/ So ich | |
frewd mir nun drurn gitt,/ sitt das myn lob ist grob unnd swach,/ ach, gegen ir nach der ich stirb.’_–/ ‘wirb | |
list. / ich ferbe, wo verblichen ist / geticht von grober sprüche mist, / und trib der sprüche süche dann./ die | |
mines herzen gruft./ Mins tichtes stam besnit, / den rifen grober sprüche wit / von im, der mir gewaldig lit / | |
es glückes walt, ab es nicht malatz werde./ sin hüffe grob, sin berde/ gar eislich ist zu aller stund./ Darnach in | |
valschin bôsheit,/ der mit hartir arbeit/ und mit kost sô grobe/ was in gotis lobe/ sus gewachsin in der zît,/ daz | |
hêrrin unde lob,/ daz er sî vor der nôt sô grob/ bewarte sô genêdeclîch,/ und wanten heim kegn lande sich./ Wî | |
Der wildickeit ist one zal./ Die stimme als ein schoffe grop,/ Die hant niht groz der keusche lop./ On stimme, die | |
selben lere geliket und dar umbe meinde si, daz er grob lere underwegen liessi und ir von den vordren hohen sinnen | |
hohen meisters dich als turstig erz#;eogest na des klainen dieners grobem trank. Aber so ich es reht an sihe, so spúr | |
joch nút menlich verstat; wan daz ist kuntlich war, daz grober blintheit und unverwissner vihlichkeit enkan nieman gnů eben gereden. __Dú | |
got und herr, und stat sin doch lidig in diser grober nemunge, wan er hat ein nehers begrifen. __Wie aber der | |
und wil dich einen verren anblik lazen tůn nach einer groben glichnússe. __Sihe, ob dem núnden himel, der unzallichen me denn | |
gesehen. __#s+Dú Wisheit:#s- Nu lůg, so ist manige mensch als grober sinne, daz [124#’v] er dennoch kume gl#;voben wil, daz út | |
lediger friheit in selb ze hilfe, und dunkt sú menglich grob und unverstanden, dú inen des selben nit gehellent. __Etlichú sahen | |
das lauter gůt, das got ist. Eyn meister saich eyn grob block leygen und sprach: «ach, wie ist da so schonen | |
sol man noch bewaren./ von kintlicher ane genge/ sin spise grob, vil strenge/ was vor in allen och sin leben./ sin | |
vlahs oder wollen der git ainen helbelinch. Von zwainzik ellen grabes t#;euches die ein man uf sime rugge trait git man | |
vlahs der git davon $t einen helblinch. Von zwainzik ellen graben tůches einen helblinch die ein man treit, von minner nihtes | |
abekert von der welte, und sunderlichen von sinen starcken grossen groben gebresten so wurt der mensche stergliche gejaget. Das sint die | |
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