Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
grînen stV. (47 Belege) MWB Lexer BMZ Findeb.
hât sô grôzen gelust zuo im, daz si vor gelust greint. Plinius spricht, daz des kämels hirn dürr gemacht und getrunken | |
zaigt ain rôt wazzer oder rôten wein und stellt ain greindez swein für in, sô verleust er alle sein manhait. etleich | |
unsauberkait und singet wider übel, aber daz singen hieze paz greinen und wainen. er hazzet daz lieht und hebt an ze | |
gêt, sô reckt er sein zungen für den munt. er greint und ginet mit dem maul, aber er schatt mit den | |
unt nît,/ missehellunge unt strît,/ wol chunnen si spoten unt grînen/ unt lâzzent ubel schînen/ ob si die wâren minne/ in | |
vnd mit beine/ Strebete dirre vf ienen./ Vnder ein|ander sie griene1n/ Als zwene hunde./ Ir deweder en=kvnde/ Den andern nichtes gefrage1n./ | |
da tot gelege1n nider./ Als hector zv fuz stunt,/ Do grein er als ein hunt/ Vn2de sluc mit eime slage dare/ | |
rechte1n stunt./ Pollixena, der swester ein,/ So lute schrei vn2de grein,/ Daz aller der palas/ Vo1n irme ruffe vol was./ Sie | |
bescheide./ Do leitte sie pyrrus hin./ Swie sie schrige oder grin,/ Des nam er deheine war./ Sie sprach, do er sie | |
Das ich dir volgen wolt:/ Do ich vasten solt,/ Do grain ich vast wider dich,/ Davon muestestu durich mich/ Die vast | |
Dar nach pey ainer kurtzen stund/ Ließ das mer sein greynen̄./ Di sunne pegunde scheinen/ Und gelagen di winden./ Di unden | |
Flata kam gelauffen herr,/ Tobigk als ain wilder per./ Si grain als ain lintwurm,/ Sy fuer als ain schawr sturm./ Si horte | |
wol/ Und deß wassers waren vol,/ Da hub sich ain greynen:/ Das dier pestund den seynen./ Wan wer den anderen über mag,/ | |
mit dem munde/ niht gelîchen dem hunde,/ der dâ wider grînen kan,/ sô in der ander grînet an.’/ //Hie was mit | |
als dâ man hunde siht/ vehten mit swînen,/ rohen und grînen,/ treten und winchelsehen,/ in zorne fiurîn ougen schehen,/ grisgrammen und | |
reine zungen; es enhat #;voch enkeine zene, es kan nit grinen noch bissen. Der minnende mensche hat #;voch einen nútzen munt; | |
do sas der gruntvient und gram mit sinen zenen und grein, das sines zornes fúr úber alle die helle schein. Do | |
allen minen sinnen einen súndigen gedank nit an bringen.» «Do grein aber Lucifer als ein hunt und beis sinen hellemunt und | |
denne bissent und nagent, wie si sich denne húwelent und grinent, wan si v#;eorhtent die grúweliche pinen, die si von iren | |
hân an in bewendet mîne sinne,/ Daz ich dur sîn grînen nien enlâze./ stôze eht ich in vor mir ûz, waz | |
einre forme grûwesam/ im offinlîch irschînende/ und vreislîch kegn im grînende,/ dâmitte er in wolde tôrn/ unde von gebete stôrn./ Îdoch | |
frist/ ditze lantvolc ist.’/ ân urloup schieden si von dannen./ grînen unde zannen/ mit im selben began/ des bâbstes kappelan./ //__CCCCXIX. | |
vientlichen sin,/ die im erclich erschinen./ sie zanneten sere und grinen/ und torsten doch bi in nicht kumen,/ wand in was | |
nychte dienet./ Da mit geliche ich dem honde der da grinet/ Und der uff eyner mysten liget:/ Wann yn yemans an | |
ſtraichet ſo ſwiget er, ſo man in denne ſleht ſo grinet er. Daʒ du getultich biſt ſo dir der vbel tvt, | |
vngerne er Reinharte sach,/ Sin widermvt was grozlich,/ mit grimme grein er vber sich./ Reinhart liez hern Brvnen da,/ zv siner | |
herte./ di swert herlichen chlungen./ di haiden we sungen:/ si grinen sam di hunde;/ si uielen alle stunde/ mit blute berunnen:/ | |
ze vorhtlîchen tieren vil,/ die vil den herren muoten:/ sie grinen sêre, sie luoten/ mit ängestlîcher stimme/ gên im in grôzem | |
gebêre./ ime wêre vil unmêre,/ waz der hunt gebulle/ und grene unde sculle,/ der ime alsime dûhte/ gescaden niht ne mohte./ | |
in daz gewúrm also pingete, so lag er underwilent und grein und grisgramet in im selb und wande sich von n#;eoten | |
swie si machen,/ has und nit pinet./ ir hertz dik grinnet/ so der lip geparet sich/ sam er si maniger froden | |
sin sin was nit wan morden./ er flůht, schalt, er grain und swůr./ sich maussende er gen Rom fůr,/ sam der | |
so verdirb ich under swinnen,/ dú man hort rúheln und grinen/ nach grúschen (den aswingen/ zer ganklicher dingen)/ sie bi der | |
tot/ und daz kint von hungers not/ hort schrien, mayen,/ grinen und grauen/ der toten frowen brust./ ‘zwivaltiger gelust verlust/ so | |
âne flêhen, wan füere imz hin:/ der lachet herûz und grinet hinin./ //* Alse selher smiere siht man vil/ * von | |
und wachent, wanne der widerwertige vigent get umbe also ein grinender lowe und sůchet das er úch verslinde, darumbe widerstant ime | |
so blibest du inwendig in friden. Ob der usser mensche grinet oder och weinet, das můs man wol liden, so echt | |
so vert der b#;eose zecke herfúr und wurt erwecket und grinet gegen eins andern bosheit, also daz zwene hunde gegen enander | |
meg/ irem man gehorſam ſein,/ ſi muez wider pagen und grein./ ſi wirt nur deſter mer geſlagen;/ anders chanz nicht f#;eur | |
er hiet gedacht zu paizzen,/ e daz er dann nynder grain,/ ſo derchos er im den ſtain;/ dar nach ſpranch er | |
diſer waz von art unrain./ diſer hunt der ſo vil grain,/ daz iſt iegleich lazzer man/ der ſich wol zu machen | |
laet geniezzen,/ wer im wol oder #;eubel t#;eu,/ daz er greint ſpat und fr#;eu./ daz iſt ein grozz miſſetat./ ein frumer | |
mit hochvart ſint behaft,/ da iſt nit, nůr zannen und grinen/ und wellent by ain ander ſin./ do ſprich ich beſůnderlich:/ | |
palmâtsîden an,/ sô linde was ez über al;/ weder ez engrein noch enbal,/ noch erzeigete ungebærde nie,/ swaz schimpfes man mit | |
hiessent;/ Ander in do schultent,/ Irn spot also erfultent/ Mit grinen und mit rassen:/ Also laid er ir hassen./ Er was | |
sin varwe, da diu schain./ als ain #;eubel r#;eude er grain,/ da er sach vor im halten/ den k#;euschen wol gestalten/ | |
der ieglich het ir amis,/ denne ich den tiuvel also gris/ sæhe mir bekomen./ ich han nie vernomen/ von kainem vorhtsamer |