Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
grimmicheit stF. (18 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
etswenne, aber er wirt nümmer sô zam, daz er seiner grimmichait vergezz, doch wirt er sô zam, daz er zuo jagen | |
gar grimm, alsô sprechent Solînus und Jacobus, und von des grimmichait mag kain tier sicher gesein; wan als si sprechent, ez | |
sich sicher waiz vor dem menschen, sô læzt er sein grimmichait und eilt niht snell, er trabt gemach über daz velt. | |
äcker versmæht und läuft auz weges an die pühel. sein grimmichait wirt gestillt mit dem, daz man im diu hörner versegt. | |
sô ez dâ zuo kümt, sô læzt ez alle sein grimmikait und êrt die rainikait des käuschen leibs an der juncfrawen | |
sô varnt si die an mit den scharpfen kræueln irr grimmikait. der vogel hât gnuog federn und ist doch an im | |
auz der greifen nest, wan die behüetent in mit grôzer grimmichait; und der allerpest under den selben stainen ist der durchsihtich | |
wir niht begeren. er spricht auch mêr: ez ist ain grimmichait, daz wir unser prüeder twingen in unser dienst, die diu | |
ich irbarme mich nu nicht, want dise barmherzikeit were eyne grymmikeit und din wille ist widir dich. also weys unze herre | |
besworn./ Ez was gut wider den zorn/ Vn2de wider ander grimmekeit./ Sie gab=ez im; er wart gemeit./ Sie gap im eine | |
begunde/ Sine sterke wisen/ Vn2de teilte daz ysen/ Mit grozzer gri1mmekeit./ Swas er der finde bereit,/ Die mvsten wichen alle,/ Ane | |
male./ Daz her die selben quale/ Des todes in der grimmekeit/ Von sinem willen ie geleit,/ Daz waz ein stark geturste./ | |
rede ich doch dar umbe niht,/ daʒ ich entsitze ir grimmekeit./ man sol dekeine zageheit/ an mir kiesen unde sehen./ dur | |
gerne ahtber,/ dú geistlich sele wil iemer anderswar./ |
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ach herr, daz klag ich, daz sú in so grosser grimmkeit sich gen mir bewisent, als du, herr, wol weist und | |
friuntlîchen bî./ ich wæn, mîn vater tôt sî,/ der ie grimmekheite wielt/ und iuch unrehte hielt./ nu hân ich einen jungen | |
geschäch,/ Auf das er nicht ensäch/ Der armen slag mit grimichait,/ Als di schrift hat gesait:/ ‘Si wolten sich verpergen/ Under | |
bettetont sú mich allú an/ Und kertent insenftmůtekait/ Ir naturlich grimekait./ Sú buttent mir gross ere/ Und dienst denne ir vil |