Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
graben stV. (101 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
michel arbeit lîden in dem legere. Der die selben wurz graben wil, der sol si umberîzen mit golde unde mit silber | |
golt unz des morgens, ê diu sunne ouf gê, sô grab die wurzen, daz dû si mit dem îsen nine rüerest. | |
daz vindest, sô sinch den pater noster dar obe | unde grabe si danne. Swer daz fieber hât, dem lege die wurcen | |
allermaist auf dem gepirg und dâ pei, dâ man salzerz grebt. daz ist dâ von, daz derlai dunst und kraft sô | |
dar umb wenn die jäger ainen pern vâhen wellent, sô grabent si ain gruob und besprengent den weg zuo der gruob | |
etleich sprechent, daz der fuhs im selber nümmer kain hol grab, aber der dachs grebt alliu hölr, dâ die fühs inne | |
fuhs im selber nümmer kain hol grab, aber der dachs grebt alliu hölr, dâ die fühs inne wonent; wann wenne der | |
umb nement die pelzer vil kern in ain säckel und grabent daz in die erd, wenn si den paum wellent setzen. | |
der in absneidet und in in die erde steckt und grebt, sô würzelt er und kümt zuo kreften. der paum ist | |
mit pildengeschrift, die karacteres haizent, und mit insigelgraben, oder daz graben, daz man in vingerlein tuot, die zaubrær dester ê erhœrnt, | |
daz sint die gelaubigen juden, hie vor in der wüesten gruoben mangerlai form und gestalt in etleich edel stain und allermaist | |
stain und allermaist in die, die corneoli haizent, und daz graben was sô gar behent, daz kain ir nâchkom in geleichen | |
möcht an den werken. ez ist auch ân zweifel, man grab pild und ander gestalt in die stain nâch den mähten | |
nu daz wâr, daz diu kint von Israhel mangerlai form graben habent in mangerlai gimmen und edel gestain, sô ist ân | |
gaist auf all kunst, diu zuo edelm gestain gehœrt ze graben und ze polieren oder zierleich beraiten. und die gruoben daz | |
ze graben und ze polieren oder zierleich beraiten. und die gruoben daz edel gestain und beraitten ez zuo dem tempelgewant, daz | |
machten si nâch gotes gehaiz zwelf auzerwelt edel stain und gruoben dar ein die namen der kind von Israhel, und dar | |
Israhel, und dar umb ist daz wâr, daz der stain graben niht ân sach ist. aber dar umb gelaub wir niht, | |
sach ist. aber dar umb gelaub wir niht, daz allez graben an den stainen ain tugent oder ain kraft bedäut. daz | |
rôter wazzerstropf von rôter erden und der læt sich paz graben wan der andern lai ametisten. der stain hât die kraft, | |
wær sô schœn, daz neun saitenspil oder sanchgezeug dar ein gegraben wæren, und under dem ze mittelst was der abgot Apollo, | |
ist und noch warm ist. mit des stains spitzigen stucken grebt man ander gar hert edelstain. derlai adamas wirt niht grœzer | |
zeuht er hälmel an sich, und læzt sich niht gern graben. der andern lai habent ander varb. /Der stain geleicht der | |
gar vil durchgruoben mit mangerlai gestalt (sam man diu insigel grebt) in der wüesten hie vor, und daz tâten si niht | |
sam ain rôteu rôs. der stain læt sich gar ungern graben und scheint dester paz wenn man im swarz varb underlegt. | |
auch gar hert und læzt sich weder gern spalten noch graben, iedoch grebt man in mit adamantenstückeln. er ist gar kalt | |
hert und læzt sich weder gern spalten noch graben, iedoch grebt man in mit adamantenstückeln. er ist gar kalt und allermaist | |
pesten under in sein, die durchgraben sein, sam man insigel grebt. diu glôs spricht über der taugen puoch in dem ainundzwainzigistem | |
VÄTER RED. /Ez sint etleich stain, dâ sint pild ein gegraben, und von den pilden habent die alten väter vil geschriben. | |
daz ist ze wizzen, daz diu pild, diu die alten gruoben in die edeln stain, bezaichent der selben stain kreft, und | |
der hiez Tethel, daz schreibt er von der stain pild graben und spricht, daz diu kint von Israhel daz selb püechel | |
noch zu der linken. so wirdistu zubrechen di blech der gegrabenen bilde dinis silbirs und das cleyt der gegozzenen bilde dinis | |
hoe sinis wippils, in den walt sinis Carmelis. ich habe gegraben und getrunken sine wazzer, und mit dem spor minir vuze | |
den torin, und warin an den torin des tempils cherubin gegrabin und palmin glichirwyz als an den wenden. und dicke treme | |
deme einen steyne sint siben ougen. und sehet, ich wil graben sin gebreche, spricht der herre der here, und wil abtun | |
dem êrsten buoche Moisi, dâ geschriben ist, daz Abraham hâte gegraben in sînem acker lebende brunnen und übeltætige liute vulten sie | |
er sant hin zuo dem grabær,/ der diu îsen hêt gegraben./ er sprach: ‘ich muoz ein anderz haben./ ditz îsen gevellet | |
eine wingarten vnd mit einem zavn vmbgab er in. vnd grvebe in im ein winpressen. vnd bawet einen tvrn in im. | |
chrûtes muost tû dich tragen, $s daz muoz tû selbe graben./ /Vile dicho muoz switzen $s in der sunnen dîn antluze,/ | |
mit der erde dich betrôret/ dâ dû dir selbe leger gruobe $s ê dû dich dannen huobe.’/ /Jacob unt die mit | |
wart,/ Sie machte1n keme1nnate1n./ Do sie daz getaten,/ Sie hizze1n grabe1n irn grabe1n./ Als iz vf was erhaben/ Vn2de do vollen|quam | |
Also hat dares gesproche1n./ Die wappe1n an sime schillde/ Ware1n gegrabe1n bilde/ Vo1n edelme gesteine,/ Die man in den wazzern reine/ | |
obe,/ Zv prise v3nde zv lobe./ Da was wu1nder an gegrabe1n,/ Geschribe1n ouch mit buchstabe1n,/ Swaz ie mochte werden/ In wazzer | |
Den stoltzen so ir werder haben,/ Den schwachen laßt rüben graben!/ Do der vil ungert/ Hett was er gertt/ An seiner | |
von frechem wilde/ Also maisterlich erhaben,/ Geschmeltzet und dar ein gegraben./ Appolonius kniete dar./ Er sprach ’Venus, susse mynne klar!/ Da | |
ſo diu chorn blůunt. unt ſo michel hizze iſt. ſo grebet denne diu aſida in$/ die erde. unde berichet diu eier | |
eine memorialis,/ daz dût ein gedêchtnis,/ als man phliget zû graben/ di grôzen bûchstaben/ in di stein di ligen/ ûf den | |
sîne sêle./ er hiez im in dem munster ain grap graben,/ er sprach, sîn urstende wolt er mit in haben./ Daz | |
gut sant Johannes unsern herren und hiez im ein grab graben bei dem alter und lut die læut ze samen und sanch | |
zeſæmene vnde hiez ſa bi ſim altær $t ein grap graben vnde ſang er ſelbe daz heilige ampt vnde ſprach daz | |
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