Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
grâ Adj. (128 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
| dô daz mort von im geschach,/ ze Reitenhaslach/ in der grâben munich orden./ von dem ist man sîn inne worden,/ wand | |
| an sich; de galle, daz heyze blod; de milte, dat graue boze blut; vt der aderen, de neder get, delen syk | |
| gelust./ ___der hêrre ân allez slâfen lac,/ unz errkôs den grâwen tac:/ der gap dennoch niht liehten schîn./ dô solt och | |
| dich site nieten,/ der werlde grüezen bieten./ Op dich ein grâ wîse man/ zuht wil lêrn als er wol kan,/ dem | |
| twâl./ "mich pat mîn muoter nemen rât/ ze dem der grâwe locke hât./ //dâ wil ich iu dienen nâch,/ sît mir | |
| härmîn blanc,/ roc und mantel wâren lanc:/ breit swarz unde grâ/ zobel dervor man kôs aldâ./ daz leit an der gehiure./ | |
| se ûf gegebn ir swert./ dâ giengen die fürsten wert/ grâ unde wol gevar,/ mit grôzer zuht si brâhten dar/ //die | |
| last,/ mir ist freude gestîn, hôhmuot gast./ Condwîr_âmûrs frumt mich grâ./ Pilâtus von Poncîâ,/ und der arme Jûdas,/ der bî eime | |
| balc wær wol ze lobe:/ der was doch swarz unde grâ:/ des selben was ein hûbe dâ/ ûf sîme houbte zwivalt,/ | |
| gewan./ ich magez wol sprechen âne guft,/ er was noch grâwer dan der tuft./ //___Wer der selbe wære,/ des freischet her | |
| daz was ir krîe unde ir art./ etslîcher truoc vil grâwen bart./ //Ouch het ieslîch Bertûn/ durch bekantnisse ein gampilûn/ eintwedr | |
| zer tür în aldâ/ ein ritter blanc: wand er was grâ./ in wâfenheiz er nante/ Gâwânen, do ern erkante./ dâ bî | |
| schar/ (er was ouch burcgrâve aldâ):/ si wæren junc oder grâ,/ die blûgten an ir strîte./ Gâwân spranc an die wîte,/ | |
| wære od möhte sîn./ si truog ein hemde hærîn/ under grâwem roc zenæhst ir hût./ grôz jâmer was ir sundertrût:/ die | |
| grôzen walt./ im widergienc ein rîter alt,/ des part al grâ was gevar,/ dâ bî sîn vel lieht unde clâr:/ die | |
| varwe truoc sîn wîp;/ diu bêdiu über blôzen lîp/ truogen grâwe röcke herte/ ûf ir bîhte verte./ sîniu kint, zwuo juncfrowen,/ | |
| rât:/ si giengen alle barfuoz./ Parzivâl bôt sînen gruoz/ dem grâwen rîter der dâ gienc;/ von des râte er sît gelücke | |
| dem ungelîch was jeniu kleit/ die gein im truoc der grâwe man./ daz ors ûzem pfade sân/ kêrter mit dem zoume./ | |
| vart:/ mit süezer rede ers innen wart./ dô was des grâwen rîters klage,/ daz im die heileclîchen tage/ niht hulfen gein | |
| ist sîn helfe an mir verzagt."/ //___Dô sprach der rîter grâ gevar/ "meint ir got den diu magt gebar?/ geloubt ir | |
| füer disen rîter mit dir dan."/ dô sprach aber der grâwe man/ "hêr, mîn tohter sagent al wâr./ hie nâhen bî | |
| ûf die niwen slâ,/ die gein im kom der rîter grâ./ ___er erkande ein stat, swie læge der snê/ dâ liehte | |
| iuch wîste her."/ "hêr, ûf dem walt mir widergienc/ ein grâ man, der mich wol enpfienc:/ als tet sîn massenîe./ der | |
| sæh ez den stein zwei hundert jâr,/ im enwurde denne grâ sîn hâr./ selhe kraft dem menschen gît der stein,/ daz | |
| "wer was ein man lac vorme grâl?/ der was al grâ bî liehtem vel."/ der wirt sprach "daz was Titurel./ der | |
| unt sîn gereite./ mit einem barte breite,/ wol geflohten unde grâ,/ stuont derbî ein rîter dâ/ über eine krücken gleinet:/ von | |
| ern liezes niht./ "ôwê des dâ nâch geschiht!"/ sprach der grâwe rîter wert./ die halftern lôster vome pfert,/ er sprach "ir | |
| schûr."/ ___"nu waltes got," sprach Gâwân./ urloup nam er zem grâwen man:/ als tet er hie unde dort./ si sprâchen alle | |
| er gienc unt truog ûf sîner hant/ ein mûzersprinzelîn al grâ./ ez was sîn reht lêhen dâ,/ swer tjostierte ûf dem | |
| niht:/ gemaches im dâ niemen giht./ ___es möhte jugent werden grâ,/ des gemaches alsô dâ/ Gâwân an dem bette vant./ dannoch | |
| ûf gestanden: dise riten zuo./ //___Des tages blic was dennoch grâ./ Kyôt iedoch erkant aldâ/ des grâles wâpen an der schar:/ | |
| wart er, ze warm noch ze kalt./ dâ stuont ein grâwer priester alt,/ der ûz heidenschaft manc kindelîn/ och gestôzen hête | |
| ie minner ist die bra,/ So minner kunste wizzet da./ Gra augen lieht betalle,/ Lauter als ein kristalle,/ Mezzig an irm | |
| grozzen daz,/ Ir gesichte daz mak weren baz./ Augen vil gra und vollekumen,/ Die hant sich hochvart an genumen./ Gra augen | |
| vil gra und vollekumen,/ Die hant sich hochvart an genumen./ Gra augen und gelevar,/ Vil gut ist ir gesichte gar./ Augen | |
| die augen wankende gen,/ Die mak vil toblich mut besten./ Gra augen, die ein wenig biben,/ Den tunkel varwe ist an | |
| Als ich wol zwirunt gesehen han,/ Braun einz, daz ander gra gestalt,/ Der hat vil grozlich mut, gewalt./ Die zwen beschieden | |
| eben,/ Den solich augen waren gegeben:/ «Wir sehen mit dem grawen baz,/ Dann mit dem braunen, merket daz»./ Die hochvart die | |
| iehen, daz vntriwe/ si iezvnt vil n#;vewe./ Weizgot, er si gra, ivnc oder alt,/ manges not ist so manicvalt:/ Ditz geschach | |
| kaiser lip was./ er linte ůber sine kruchen/ mit sinen grawen locken,/ er sprach: ‘grunt ueste der cristinheit,/ houbet unser arbeit,/ blůet | |
| den Karlingen!’/ Marsilie erzurnte harte,/ er sprach: ‘Karl mit sinem grawen parte/ hat menigiu riche pedwungen,/ di al swarzen Unger,/ Pulle | |
| Do sprach erwin der mere./ Lupolt trvt herre./ Siedu einin grawin man./ Mit deme schonin barte stan./ Der mich schowete./ Wunderen note/ | |
| mit creften ouer mere./ Mir nist der bart nie so gra./ Daz ich hie heime besta./ War sint nu sprach asprian./ | |
| in dem munde niender zan./ der alte was von alter grâ;/ an sînem lîbe hie unt dâ/ muostim diu hût von | |
| an mînem alter sîn:/ daz hâst dû mir verkêret,/ die grâwen löcke entêret,/ die mit vil grôzen êren gar/ sint von | |
| kint in alter werdint sa/ swarz unde werdent gar/ nah grawer varwe swarz gevar,/ und werdent alt, noh elter vil/ dan | |
| menschin tzuchtic vnde gedechtic, lutzel kune, grozis libes vnde scire gra. //Da bi saltu wizzen suenne der vuchte iclicher an rechte | |
| uz deme houbite vnde uz dem magin. Bist aber du gra wordin e rechtir cit. so nim des cipressen boumes epfel. vnde | |
| phellîne wât,/ di was mit golde wol genât./ si trûgen grâ unde bunt./ mir ne wart nie mê kunt/ nehein frowe | |
| ine bin so alt der jâre niht,/ so man mich grâ des hâres siht!/ Mir ist der muot versêret sô,/ daz | |
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