Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
goukel stN. (18 Belege) MWB Lexer BMZ Findeb.
er aber sprach:/ ‘sagt mir, unsæligiu diet,/ wer iu ditz goukel riet?’/ si sprâchen: ‘daz hât getân Arôn./ der hiez uns | |
âne rede niht./ sie sprâchen offenbære,/ daz ez allez ein goukel wære,/ dâ mit er umbe gienge./ dern an einen galgen | |
das land und umb das weib,/ Seyt das mir mit gauckel mein leib/ Guldein gemachet ward./ Ich hab noch den selben | |
müge./ niht kêrent iuch an sîne trüge/ und an sîn gougel, daʒ er kan./ sîn kunst enhœret uns niht an/ und | |
ich mög thun was ich wölle mit beschwern und mit gauckel.’ ‘Warumb’, sprach Merlin, ‘wollent ir das kúnnen?’ Also fraget er | |
kint ußer des konig Claudas gefengniß brecht. Sie det manig gauckel und versucht wie sie ir dingk mocht angevahen, und erfriesch | |
wie sie ir frauw geheißen hett thun, und deth ir gauckel und deth den konig gedencken das die zwey kinde zwen | |
sie zu herberge kamen, da wiedder det die jungfrau ir gauckel und zeugt yn allen beyde kint und sprach: ‘Wie duncket | |
‘Diß fingerlin hatt die krafft’, sprach sie, ‘das es allerhand gauckel und allerhand zaubery endecket und mag sie geoffenbaren.’ Sie bevalh | |
alle tag got rach uber die zaubery und uber das gauckel, das inn derselben burg lang gewesen was. //Alsus ging die | |
gefangen gewesen, so hett er all die zaubery und das gauckel abgethan das in der burg was und hetts offenbar gemacht. | |
wann blieb er als lang dainn, so enwurd nymer wedder gauckel noch zauber in der burg gesehen, des beide, tages und | |
nochdann was im lieb das er den zauber und das gauckel zurbrochen hette. Die nacht bleib er uff der burg; des | |
hieß, und was ein fein; sie kunde vil zaubers und gauckels, das sie Merlin gelert hett. Nu minnet sie ein ritter | |
steckende. Vor dem fingerlin kund keyn zaubery bestan noch keyn gauckel. Er band den manikel $t wiedder und sah des waßers | |
wedder man noch lewen und wust zuhant wol das es gauckel was. //Die konigin saß in eim fenster und hett alles | |
(Daz di werlt ein gaukel sey) //Daz dw welt ein gaukel ſey,/ daz verſten ich wol da pey:/ ye waz ainem | |
dar aus und hat ein ſchein/ und muez doch ein gaukel ſein./ mit hern Job ich daz bew#;ear,/ den der teufel |