Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
glüejen swV. (50 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
wirt vertich. //Swelich ros dy pain wachs hat, so nim ein gluendes eysen und durch prin du iz ummentum. und pint daz pain | |
is geheylt. //Welch ros hertslechtig ist, dem sal man eyn glundes ysyn als eyn spynnele czwischen dem arse unde czwischen dem | |
macht si zornich. der stern ist rôt reht als ain glüender kol und volpringt seinen lauf in zwain jâren. //VON DER | |
dinch, daz niht flammen gibt, als wir sehen an den glüenden koln. /Daz feur hât die art, daz ez sein materi, | |
pern væht, sô erplent man in alsô. man nimt ain glüend eisen oder glokspeis und habt im daz für, sô erplint | |
liez si sô lang in dem feur, unz daz si glüend wart als ain haiz eisen. dô zôch er si her | |
feur. Der salamandern geleichet ain prinnendeu sêl, diu sô vast glüet in den flammen und in der prunst der götleichen minne, | |
paum daz feur gar lang helt; wan ist, daz man glüend gluot mit des paumes aschen bedecket, sô wert si ain | |
und pluot rächsent. man schol si des êrsten auf ainen glüenden koln legen und schol si ain wênig verprennen, dar nâch | |
//Ze der beinsuht. Dem diu beinsuht we tu, der nem gluende steine und lege die in ein wazer und seze diu | |
best#;eurtze den hafen mit einer witen st#;eurtzen vnd lege dar #;evmme gl#;euende koln vnd laz ez langsam backen. so nim denne die | |
ez do werte/ Daz der geloube bluet,/ In deme lande gluet/ Ouch gotliche caritas,/ Die bevor e nicht enwas,/ Von den | |
so wirt sich bougen/ Der cristen vor dem vlammen/ Unde gluet in dem slammen/ Totlicher sunde benant./ __Ey, blumel, du bist | |
verborgen und doch niemer vertilget noch in im verleschet; er glüejet und glenzet, liuhtet und brinnet und neiget sich âne underlâz | |
naht liget ofte ein kol/ in den aschen verborgen/ und glüet unz an den morgen./ sô man in danne rüeret/ und | |
an daz jâmerzil,/ daz Tristan und die blunde Isôt/ in glüender minne lâgen tôt,/ ob er mich lât sô lange leben,/ | |
die künigîn Isôt;/ des leit sîn herze grôze nôt/ von glüender minne smerzen./ er sach doch mit dem herzen/ stête und | |
ir glüenden vunkel in dâ müen/ begonden und in herzen glüen,/ sîn herze in glüender minne bran./ ei, wie tet nu | |
nie niht mêr;/ des wolde ich ûf genâde gerne ein glüendez îsen tragen./ //Loup gras bluomen vogel singen vor dem walde | |
hieʒ der kæiſer ſant Eraſmum f#;eur ſich furen vnd einen glůenten erein roch an in legen vnd ſprach ʒim: #.,Nv beſihe | |
ir diu tiere nine růrten, do hieʒ er einen ouen gluen vnd hieʒ piglen vnd pech vnd ſwebele darin ʒerlaʒʒen vnd | |
taten ſi das crûce fůr ſich vnd giengen in den glůnten ouen. Do was der engel von himele chomen vnd hete | |
vîent ê/ sîne schergen dannoch mê/ wîze bereiten,/ ir chomîn glüen und eiten/ und ander tormentâle./ maniger hande quâle/ hiez er | |
můder gebere,/ ein so groʒ prophet was worden/ van diner gl#;eunder gr#;euʒen worden?/ //W#;ei groʒ was it ind w#;ei ho,/ dat, | |
in einem grossen kolefúre. So tůt er si in sin gl#;eugendes herze. Alse sich der hohe fúrste und die kleine dirne | |
manigen sch#;eonen blik der cristanheit gegeben. Dis vúres kolen die gl#;eujent noch, das sint alle die seligen, die hie brinnent in | |
vierzig ellen ho über manch gebirge wut?/ da sich des glünden ovens flamme breiten/ über Ananias, Mizahel,/ wer schirmte die und | |
fluches se,/ iedoch din wort in widerwant)./ sie lost uß glünden oven Ananias,/ hern Mizahel und ouch hern Azarias./ sie zuckt | |
her Ananias, Mizahel –/ der dritte Azarias hieß –,/ in glündes ovens klamm/ der künig sie warf. der engel quam/ und | |
er bekente,/ benente $s die schult des heren sin./ blech glüend uf in legen/ hieß der senat zuhant./ die not in | |
salt ouch merken, ef men daz etter vnde spekel vf gloyende kolen werfet: stinket ez, so bedudet ez eyne vulunge der | |
bessir. //Vorbas me eyn andir lere. Nym eyne schuffil mit glvendir asche, vnd gus di durch das spvnt, vnde nym eynen | |
gewafen si in zeslugen;/ di haiden begonden můden./ der stal glute dar inne./ iz wart ain notlich gedinge./ si suchten selbe | |
hât,/ daz sich nâch sînem willen lât/ smiden unde giezen./ glüejen unde vliezen/ muoz ez sich lâzen, swie er wil./ sô | |
gote stuont sô gar sîn muot,/ daz er als ein glüendiu gluot/ begunde in gotes minnen/ ie mêre und mêre brinnen./ | |
das wolter machin in bechant./ er hiez dem kúnege ein gl#;eujenden brant/ gen in die hant: grifes den an/ da er | |
gen in die hant: grifes den an/ da er niht glůte noh embran,/ so m#;euster des im helfen jehen,/ ez were | |
durch eine rore in di nase locher. Guz ezzic uf einen glunden stein. vnde decke daz houbit wol. vnde uach den dunst | |
Gip im win. vnde mische im darzu wazzer da inne glundez eisen si uor leschit. Si di tribe uon wunden in | |
le leimes oder kole. so gip ir gelunte bonen. oder gelunte cisern. Ge ein bladem in ir umbe. so mache ir | |
mirtel louber. Di kolen da der smit sin isen inne hat gegluet in der ese. di sint ouch dar zu gut. Daz | |
s#;eolt ein mensch unz an den jungsten tag in eime gl#;eujenden oven sin, daz im núwan ein anblik wúrde, der were | |
engetar noch newil/ missetruwen diner guote./ der ofen, der da gluote,/ den chuldestu den chinden,/ daz in dar inne/ diu hizze | |
fr#;eoiden, wan der minnenkole lit in in und glimet und gl#;euget und l#;eoschet als wasser daz do ist in in, das | |
hât./ dar durch sô bran der cyclât/ reht alse ein glüejender kol./ er was von timît innen vol,/ vil brûner danne | |
uns gewisheit;/ gât her in alrihte,/ vertriuwet daz gerihte/ zem glüejenden îsen,/ als wir iuch hie bewîsen.’/ diu küniginne tet alsô:/ | |
man;/ ir munt der viurete unde bran/ reht alse ein glüejender kol./ jâ ich erkenne mich nu wol,/ waz dirre arbeite | |
schîn/ daz man siht in der vinster wol,/ als ein glüejender kol./ dem man sîn guot nimer zergât/ der den selben | |
schulen gan./ swie harte sich der muoet,/ der daz isen gluoet/ unde ez danne hin treit,/ einem an die hant leit,/ | |
hant;/ daz brennet als ein brant./ hei, wie ez dem gluot,/ der in unschuldigen muoet,/ der in des bedwinget,/ an daz |