Mhd. Gesamtlemmaliste/Belegarchiv
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  Belegarchiv/Konkordanz

Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.

gîtic Adj. (33 Belege) MWB   Lexer BMZ Findeb.  

BdN 31, 30 Plinius spricht, daz die unbehender und unvindiger sein, die grôz geitig päuch haben, wann die andern leut; aber die mæzig päuch
BdN 52, 30 hât) der ist pœser siten, wan er ist tôrocht und geitich und übernemend, alsô daz er sich mêr ding underwint wann
BdN 189, 16 zuo der gepurt oft unnütz werdent. Dâ pei verstê die geitigen, die zuo unzeitigem guot eilnt, die werdent des oft entwert.
BdN 207, 2 kräw auf dem haupt. Pei der tâhen verstên ich die geitigen wuochrær, die tag und naht iren vleiz und ir lieb
BdN 209, 23 dar an prüeft man sein geitichait und geleicht in den geitigen menschen. von den spricht Job: die reichtüem, die si verslunden
BdN 230, 22 diu künftigeu dinch bedäutent. Pei dem geir verstên ich die geitigen zucker und geniezer, si sein laien oder pfaffen, die sich
BdN 232, 16 diu in vâhen wellent. Pei dem tier verstên ich die geitigen amtläut, rihter, scherigen und ander abreizer, die nümmer vol werdent,
BdN 296, 8 fürht, ir zerinn der erden. Dâ pei verstê wir die geitigen. //VON DER GROZEN KROTEN. /Borax haizt ain grôz krot. diu
Eckh 5:18, 3 der crêatûren besitze». Er sprichet ouch anderswâ, daz «der alze gîtic ist, dem an gote aleine niht engenüeget». Und anderswâ sprichet
Eckh 5:50, 10 mir reht ist. Ez sprichet sant Augustînus: «der ist gar gîtic und unwîse, dem niht engenüeget an gote», und sprichet anderswâ:
Eckh 5:247, 9 aleine minnen in allen dingen. Wan der mensche ist alze gîtic, den an gote niht engenüeget. Allen dînen werken sol dâ
HvHürnh 4, 1 millt im selben und millt den undertanenn, $t der annder geitig im selber und den unndertan, der dritt geitig im selber
HvHürnh 4, 1 der annder geitig im selber und den unndertan, der dritt geitig im selber und millt den undertanen, der vierd millt im
HvHürnh 4, 1 und millt den undertanen, der vierd millt im selber und geitigk den undertanenn. Die von Ytalia sprachen allsus: ‘Es ist nichtt
HvHürnh 4, 3 nichtt ain lasster an dem chünig ob er im selb geitigk ist und millt den unndertanenn.’ Die von Ynndia sprachen allso:
HvHürnh 4, 4 unndertanenn.’ Die von Ynndia sprachen allso: ‘Wellcher künig im selber geitigk ist, der ist den unndertanen güt.’ Aber die Perses habennt
HvHürnh 4, 5 ze verwidern der im selber milt ist und den undertanen geitigk, wann sein reich wirt schier zerstört. Nu müessen wir lisstigklichen
KLD:Kzl 1: 3, 8 fürsten?/ war kumt der herren guot?/ unschuldic wilt ir ehtent,/ gîtic ist iuwer hac,/ buoz unde bezzerunge/ vil manger vor iu
KvWTroj 9883 und gejaget./ ir beider lîp was unverzaget/ und z’eime kampfe gîtic./ der helt küen unde strîtic/ sêr ûf den slangen berte./
KvWTroj 12357 bî der zît./ die burger wâren ûf den strît/ sô gîtic, daʒ si fuoren hin/ und si der porten hinder in/
KvWTroj 12765 ger./ ein grimmer löuwe noch ein ber/ nie wurden alsô gîtic/ noch ûf ein vihe sô strîtic,/ sô si der hunger
Lanc 247, 10 vertrieben wurde von syner miltikeit. Man hat dick gefreischt das gitig konig vertriben sint. //Biß ymer gebende, got sol dir gnung
Lucid 130, 7 vnkuſche, vngetruwe, freʒe, trenker, manſlecke, diebe, lugener, meineider, ſchelter, rouber, gitige. Die daran werdint funden, die varent ʒe hellen vnde coment
Mechth 3: 21, 50 disputieret #;voch mit in, das si geschant werden m#;eussen. Den gitigen frisset er, wan er iemer wolte haben mer. Als er
MNat 1, 19 die artent nach der erden, unde sint sorghaft, gerne truric, gitic unde habende, ungetruwe, zahe unde swarzir varwe. Nu hest du
Ottok 63503 widerstôz,/ dû houbetschanden voller sac,/ dû senftikeit ein donerslac,/ dû gîtiger basilisken zagel,/ dû aller sælikeit ein hagel,/ dû frides und
PrOberalt 82, 29 vorchten niht dienent. die arm m#;eugent niht hochvertich gesein, so gitich und so ungedultich sint aver si, daz si dem almæchtigen
PrOberalt 165, 2 heten den der wazzers#;euchtige an dem leib hete, wan si gitich waren und den geit nieman ersaten moht. do si disiu
PrOberalt 165, 3 disiu dinch elliu sahen und horten, die juden die da gitich waren, do spoten si sein. den siechen, alz ir vernomen
SpdtL 78, 9 liute lêret;/ Sîn kunst er dar an mêret,/ Und der gîtige behalt ir kleine/ Der si haben wil al eine./ /Nu
StrKD 7, 103 sin tugent und sin edeleu art,/ die machent in so gitick/ ze iagen und also stritik,/ swie vil man im eren
Tauler 425,34 ein glich kouf. Sprach sant Augustinus: ‘der mensche ist alzů gitig dem an Gotte nút enben#;euget; wes maht du begeren daz
Wh 246,13 ir gemach./ durh ir zuht daz geschach./ Franzeyser sint niht gîtic,/ und doch nâch prîse strîtic./ hete sis der wirt erlâzen,/
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