Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
giric Adj. (44 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
| den paumen reht als auf der erden und ist gar girig zuo apfelsaf. Plinius spricht, daz sein vaizten gekocht nütz sei | |
| niht und ersticket in dem wazzer. daz tier ist sô girig auf ezzen, daz ez der visch sô vil samnet in | |
| ezzen ist in lustig und ruoen und slâfen ist in girich. //VON DER ÄNT. /Anas haizt ain änt. daz ist ain | |
| //VON DEM FATER. /Fatator ist ain vogel, der ist sô girig nâch seiner gepurt, daz er ê der zeit vor dem | |
| änt und klainer denn ain rehteu gans. der vogel ist girig allermaist nâch menschleichem âs, und dâ von, wenn ain ungewiter | |
| den schefläuten und allen menschen veint und ist lustig und girig des menschen pluots und seins flaisches. daz tier hât ain | |
| doch flaisch haimleich an dem freitag: dâ sint si gar girig nâch. //VON DEM STICHEN. /Stinchus mag ain stich haizen. daz | |
| andern hecht, alsô gräuleich ist er von nâtûr und sô girig auf den raup. er izt auch seinen aigenne sâmen, er | |
| der wirm und sitzet gern auf naz dinch. si ist girig nâch pluot. si müet alleu tier und allermaist den menschen. | |
| ſo ůpten ſi diu abgotir. Ouch bezeichinot diu hîna. diu gîrgin die noch den abgoteren dienent dirre werlte. Diu fulica iſt | |
| gedanke mîn si lucket, die flieg%\ent zuo zir geschart./ manic giric sin der flucket/ nâch ir ûf die jagevart./ der ist | |
| gab er alles hinweg. Claudas der was aber genöt und gyrig nach gůt allewege, er engab nymand nicht dann als er | |
| hafft eynen fur yne gespannen, er wer zornig worden und girig zu stryt; die großen krafft hetten die steyn die dainn | |
| mit ein in die schultern ging. Der knapp was so gierig und stach yn das er uß dem sattel flog off | |
| mit einander. Sie vergaterten $t wol und waren des strites gierig, Galahutes lut kamen so dick das sie die schar nit | |
| den er da nyder gestochen hett, und sie waren sin gierig, wann er yrn herren darnyder gestochen hett. Sie ranten zu | |
| im, und er rant under sie, wann er ir auch gierig was. //Des konig Artus here was geschart, und zogen vast | |
| Da der fried ußging, da waren Galahotes ritter des strites gierig und fragten yn wen er wolt der des ersten tags | |
| komen zu strit. Darnach kamen wol hundert ritter die alle girig waren groß ritterschafft zu thun. Key der truchses rief funff | |
| were. ‘Was, herre?’ sprach ein ritter der des strites nit girig was, ‘der an dem wunder wol sehen der fare dar | |
| zu jostiern. Also det myn herre Hestor, wann er syn gierig was. Sie kamen mit großer macht zuhauff gerant, und der | |
| das spere das der knapp furte, und was des strites girig. Er nam das roß mit den sporn und sah wo | |
| und ritten wiedder zuhauff als zwen helde die beid strites girig waren. Sie zurhuwen jhen schilt und jhen helm und daten | |
| ein schön waßer da by. Sie waren beid der joste girig, und sucht der ein den andern so eistlich das syn | |
| waren dort innen. Lancelot sah aber der rigel nit, so girig was er des ritters den er vor im halten sah. | |
| han ih unreinir,/ ih hazziger, ih nidiger,/ ih zorniger, ih giriger,/ ih allis ubelis scundere,/ des tuvelis uolgere,/ ih allir lastere | |
| wart sere angevohten von valschen meistern, dar zů von manigem girigem súnder. Do bat ich únsern lieben herren, das er an | |
| sprachelos sie |
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| ze troste. Ich sante #;voch Sante Franziscum ze botten den girigen pfaffen und hom#;eutigen leien. Mere |
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| drier hande gabe. Die minne vlússet, si ist rich und girig, si wirt siech. Wer das himmelrich hat. Got gibet pine | |
| ist mit der s#;eussen gen#;euge irdenischer zergenglicheit, $t da die girige homůt und die snidende ital ere niemer ir gewalt s#;eollent | |
| h#;euten vor der unedelen liebin irs vleisches und vor der girigen s#;eussekeit aller irdenischer dingen, so mag si vollekomenlich minnen und | |
| drier hande gabe; die minne vlússet, si ist rich und girig, si wirt siech; wer das himmelriche habe; got git pine | |
| si riche in der bekantnisse, zem dritten male wirt si girig in der verworfenheit. Ja, du bist rehte unbestete. Mer leider | |
| der waren minne nit; din kúscheit ist verbrant in dem girigen fúre des frasses; din diemůt ist versunken in dem sumpfe | |
| angegriffen #.[in ganzem grimme mit in#.]. Ich wart gevangen in giriger abgunst mit in. Ich wart gebunden in der gehorsami mit | |
| entwichen./ Die kurtzen hant die hochvart,/ Die langen hant den girigen art. / Die nase sleht und wol gestalt,/ Die hat | |
| der fúrste wise,/ Des pris gen hohem prise/ Was ie giric unde snel,/ Begunde vliehen gen Nivel./ Die porten vant er | |
| magir, urezzic. Di melancolie machit den menschin $t unkustic, tzornic, gieric, uorchtic, truric nidic. Daz fleuma machet den menschin tzuchtic vnde | |
| win machit zornigen man wol gemut. den trurigen vro. den girigen milde. Man uragete einen wisen man wo uon ein itslich | |
| wip./ gotes hunt, daz ist des menschen lip;/ der ist girich und hohes můtes. $[*3*geitich$]/ swie vil er hat des gůtes,/ | |
| kâmen Tristanden vliegend an/ noch balder danne ein smirlîn;/ als giric was ouch Tristan sîn./ si kâmen mit gelîcher ger/ gelîche | |
| half aber ime, daz er genas,/ daz sîn Urgân sô girec was;/ wan er was ime ze nâhe komen/ und hæte | |
| síu m%/achet ín contemptorem %/allis írdisken gûotes: únte m%/achet ín gîregan dés êuuegen rîchetûomes. /%/Unser suéster íst nóh uvênag: únte ne |