Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
gewer#’1 stF. (44 Belege) MWB Lexer BMZ Findeb.
kaisser Decius,/ Der mitt sinem gewaltte sus/ Rome hett in gewer/ Untz in ain ander held mitt her/ Vertraib, des nam | |
list,/ Mich en=kann niema1n erner."/ Die frauwe in ir stille1n gewer/ Truc die selbe1n swere./ Sie sprach: "wie liep mir were,/ | |
Der tuvel ist da von getriben,/ Wir sin in den gewern bliben/ Ein priestertum und ein riche/ Gotes immer ewicliche,/ So | |
Der selbe hat das gut land/ In gewalt und in gewer./ Ir aine ist krefftig ainem her.’/ Paldein der gehewr/ Sagt | |
ein ding daz ich doch hân/ in gewalt und in gewer,/ daz si lîhe mir ze lêhen./ wær daz willeclich getân,/ | |
wielten/ und iemer ez behielten/ beid in gewalt und in gewer./ |
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one allerhande ansprache und noch hut den gewalt und die gewere hat; und bittet uch als yren gerechten herren das ir | |
wirt demi man bruch, die diz guit in giwalt undi giwerin heit^. is die ein bidirvi man^. daz he ſini truwi | |
in dirri ſtad zu Mulhuſin^. undi daz in giwalt undi giwerin iar undi tac unvirſprochin, is iz huis edir hoviſtad, vor | |
libi, daz die eldirvater unde die eldirmutir habin in urri giweri, iz ſie liginde edir varindi, daz erbit uffi uri kint, | |
des kunigs guot von Engellant:/ der het in nutze und gewer/ ein insel, lît in dem mer;/ diu ist sô wol | |
rât,/ wie ich der lande drât/ kom in nutz und gewer,/ ê daz mich ir beher./ herzog Loket von Pôlân.’/ von | |
getan,/ sô wil ich gerne lân/ die vest ûz mîner gewer,/ die ich mit kostlicher zer/ hân mînen vînden an gewunnen.’/ | |
und Jacoben,/ daz si niht wolden verloben/ an Cecili die gewer./ manic grôzez her,/ daz der bâbest sant/ in Cecili daz | |
nâch im ins lîbes zer:/ ir minne hât an im gewer./ diu sol behalden sînen lîp:/ wan sist im holt für | |
setze im einen zins drûz. Dâ mit hât er die gewer in sîner hant und enmac daz guot niht verliesen mit | |
dem lîbe niezen sulle, der es in nutz und in gewer hât, unde stirbet der selbe alse vil lîbe als er | |
varnde guot heizet unde hât daz ein man in sîner gewer driu jâr âne rehte widersprâche bî dem der bî im | |
niht varndez guot heizet, hât daz ein man in sîner gewer und sîner stillen gewer zehen jâr bî dem der bî | |
hât daz ein man in sîner gewer und sîner stillen gewer zehen jâr bî dem der bî im in dem lande | |
gesprochen hân. Hât ez ein man zweinzic jâr in sîner gewer vor den die ûz dem lande sint, sô hât er | |
âne sîn wizzen diubisch guot unde hât daz in stiller gewer lenger danne driu jâr: ist daz sîn ze reht oder | |
gerihte, ê in vogtes dinge, ob er ez in der gewer hât; etwâ heizet ez bûteidinc. Gibet einer sîn eigen wider | |
hât er reht. //Mac aver der der daz guot in gewer hât erziugen selbe dritte, daz er sînen zins gegeben hât | |
guot behabt. Daz ist dâ von daz er in der gewer ist. /Ein ieglîch man mac wol phenden ûf sînem guote | |
tuot, daz sol man bezzern dem der ez in lediclîcher gewer hât und in grôzer gewer, und anders niht. /Ob der | |
dem der ez in lediclîcher gewer hât und in grôzer gewer, und anders niht. /Ob der man deheinen lêhenerben $t hat | |
ein guot einem andern gibet unde lât in in sîne gewer, dâ er selbe niht wære noch nieman ane hete, unde | |
wirt ener von gerihtes halben dar în gewîset, ener der die gewer hete mac die înwîsunge wol widersprechen $t unde enen ûzwîsen | |
lebet; man sol aver im daz guot lâzen in sîne gewer ze behalten unde ze verliesen $t die wîle er für stân | |
hete denne er, der wirt vor dem gerihte ûz der gewer gewîset; jener der vor die gewer an dem guote hete | |
næchsten lantteidinge, $t wan nieman ist niht schuldic von sîner gewer ze komenne, er werde denne dar umbe beklaget unde für | |
siniu lehen. Wie lange ein man ein gut in stiller gewer an alle ansprache haben sol. Ob ein man sinen gescholn | |
dirre stat hat gewunnen und daz hat gehabt in stiller gewer jar und tack ân ansprache, den mack darumb f#;eurbaz niemen | |
weil die si daz vorgenant haus in aigens oder lehenes gewer oder in nutze habent, suln si diu vorgedahten stiur, als | |
man schreiben in dez gericht půch. Wie man n#;eutzz und gewer auf aigen verantwurten sol. //[33] Swer umb aigen an wirt | |
gesprochen, daz er iar und tach pei nutz und pei gewer ist gesezzen, als der stat recht ist, und daz bereden | |
gewalt pracht und dez er nicht pey nutz und pei gewer sitzzt, und der ander hin wider antwurt, er hab ims | |
chlagten umb ein pfant, dez ietwedrer pei nucz und pey gewer sitzzt, si s#;eullen ped nennen, ze welher zeit ez dem | |
mit gewalt ân recht, dez er pey nutz und pey gewer sitzzt, dez laugen sol man mit seinem aid nemen do | |
recht; so sol in daz gericht wider setzzen in sein gewer, und sol domit als lang sitzzen mit rů, als lang | |
sein lehen verantwurten wolt, dez er pey nutz und pei gewer gesezzen waer, als meins herren půch sait, dez sol er | |
daz gůt waer, ob er daz mit nutz und mit gewer behaben wolt, daz sol in nicht f#;eurtragen, er hab dann | |
gůt machen wolt, der sol den in nutz und in gewer setzzen pei seinem lebentigem leib und sol er etleich gelt |