Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
gewelbe stN. (48 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
hiez ouch zerbrechen,/ dâ wider torst nieman sprechen,/ kamer und gewelb guot,/ wan im was des wol ze muot,/ daz er | |
Arimathia/ si do geviengen unt furten in hin,/ in ein gewelbe wurffen si in,/ daz was vinster unt starck./ si sprachen: | |
im hûte dannoch,/ die for der tûr lagen/ und des gewelbs phlagen./ hie sh#;eufen die juden dem grab hût./ /der juden | |
si do entslûzen,/ die tur si ouf schuzen,/ in daz gewelb si drungen;/ si wanten in wær wol gelungen./ do sahen | |
zouber geschehen.’/ des begunden si do jehen./ si schouten daz gewelbe gar/ unt namen sein umb und um war/ ob ez | |
iu die warhait sag:/ do ir mich am charvrîtag/ indaz gewelwe bespartet/ und ir die tur wol bewartet/ als ir peste | |
riliche/ Die lutern cristalle./ Die wende ware1n alle/ Vnd daz gewelbe da obe/ Von vil grozme lobe,/ Als ez sin solde,/ | |
harte reine/ Dem bethuse nahe1n bi/ Worhte1n stein|metzen dri:/ Ein gewelbe so|getan,/ Solde man ez gelonet han,/ So was ez also | |
erde1n,/ Vo1n fischen, von tyere1n./ Vf den sule1n fieren/ Daz gewelbe so schone stu1nt,/ Daz ouge noch mvnt/ Nie sulches niet | |
niet gesprach./ Zwo svle ware1n rubine,/ Zwo almetine./ An dem gewelbe was sulch pris,/ Ez en=wart nie man so wis,/ Swer | |
der selbe stain/ an mines trahtines purge/ unte besluzet daz gewelbe/ der himelischen Jerusalem./ zoberest mag er wole sten,/ sin chraft | |
Dann ewr rosenlötter munt,/ Der ist schoner tausent stundt.’/ Das gewelbe was ze$~massen langk./ Reich was sein auß gangk:/ Ain tor von | |
waz hoch:/ Ir hohe uf drissig claftern zoch./ Drů h#;eundert gewelbe/ Het do daz selbe./ Daz tempel ez waz feste gar,/ | |
niht genesen./ Jôsêp ouch dâ gevangen wart/ und in ein gewelbe verspart,/ daz vinster und veste was./ daz er des ersten | |
quæme alsô besunder./ des nimt sie michel wunder/ daz daz gewelbe funden wart/ alsô si ez liezen verspart,/ und umbe einen | |
erschein/ und iuch sô samfte hin heim/ brâhte ûz dem gewelbe?’/ ‘jâ zwâre, er was ez selbe,/ Jêsus, den ir vienget/ | |
ist/ bî Rîne und bî der Elbe,/ die kunden ein gewelbe/ von künsterîchen sachen/ sô starkeʒ niht gemachen,/ als eineʒ an | |
ir thun sollent: ir solt hie bi neben under diß gewelbe sten, so wil ich diße kerczen leschen und wil dann | |
sah Lancelot durch ein glesin venster große flammen in eim gewelb under der erden. Er freget was fuers da were. ‘Herre’, | |
wiset im den sargk, der so freischlich brant das das gewelb alles brante da von; und die flamme schlug höher daruß | |
ich inne stecke. Wann als schier als er in diß gewelb kompt, diße flam sol zuhant erleschen @@s@und diße groß hicz, | |
glentzet und durch schimmert,/ Daruff ich han gezymmert/ Miner freuden gewelbe!/ [139#’v] Dich haben an alle selbe/ Und auch an wandels | |
Daz du bist ein pfoste an selbe/ Under miner freuden gewelb!/ Nu bit ich dich in truwen gantz/ [141#’r] Daz du | |
sin gesellet,/ So wiße fur war: daz vellet/ Min freuden gewelb gar der nider./ Daz kan an dich dann nymant wider/ | |
îsnîn slegel grôz,/ dâmit hât er einen stôz/ ûf daz gewelbe getân_–/ nû ruofet alle got an,/ daz niht daz palas | |
niht ernern/ wan daz si ez brinnen liezen/ und daz gewelbe verstiezen/ mit einer tür îsnîn./ jâmer unde pîn/ die dort | |
unt wol gefeitieret,/ der venster siule wol ergrabn,/ dar ûf gewelbe hôhe erhabn./ dar inne bette ein wunder/ lac her unt | |
dem glîchen möhte./ //Uf durch den palas einesît/ gienc ein gewelbe niht ze wît,/ gegrêdet über den palas hôch:/ sinwel sich | |
dem Nabal/ was, hiez im wrkin sa/ ein hoh, wit gewelbe da./ dar an heiz er die geschiht/ malin dur ein | |
hunde/ unde ein horn ze sînen munde./ nidene an dem gewelbe/ lâgen viere und zwênzich blâsebelge./ zaller belge gelîch/ gingen zwelif | |
wît, hôch und ûfreht,/ snêwîz, alumbe eben unde sleht./ daz gewelbe daz was obene/ geslozzen wol ze lobene;/ oben ûf dem | |
gewant/ und hân mich oben an daz gôz,/ an daz gewelbe und an daz slôz/ mit blicken vil gevlizzen,/ mîner ougen | |
durch riten./ als si kômen in almiten/ und si des gewelbes verdrôʒ,/ die vrowen und ir vartgenôʒ,/ (des riten si balde | |
was/ under hôhe pfîlære:/ Rennewart die stangen swære/ under ein gewelbe leinde./ si nam wunder waz er meinde,/ dô er sô | |
von wil ich der rede gedagen/ und wil von dem gewelbe sagen/ daz ob dem sezzel swebt/ gelich als ob ez | |
ez lebt,/ daz man do niender hab sach./ under des gewelbes dach/ was ain horn gehangen,/ vor manigen jaren langen/ macht | |
jaren langen/ macht ez dar Virgily:/ manic guldin lyly/ daz gewelbe ziert,/ dar uz gestain smiert/ daz beste daz ie wart | |
ie wart erkant/ #;euber haidnischiu lant./ //__Wa von nu daz gewelb enbor/ hienge, daz ist noch hie vor,/ daz ich ez | |
er #;euber sich enbor/ durch die linden este/ in daz gewelb veste/ von dem ich gesaget han./ da zunten inne sunn | |
und Venus,/ Saturnus der planet/ auch do gesch#;eonet het/ daz gewelbe wunnesam./ daz gestirne f#;eur sich bran/ die naht in sch#;eonem | |
den man und auch den sezzel zoch/ uf in daz gewelbe hoch,/ dar inne er daz gestirne sach./ zu im selben | |
gezogen./ nu waiz ich doch daz ungelogen/ nieman in daz gewelbe mag/ gevarn, in ziehe denne gestrag/ uf der sezzel guldin:/ | |
drin saz,/ der stůl da snelleclich, niht laz,/ in daz gewelb in zucte;/ diu Sæld im da lucte/ mit irm lůder | |
mit den ich gie hin f#;eur daz tor./ in dem gewelb hoh enbor/ saz er mit gel#;eucke:/ daz ungel#;euck fl#;eucke/ wart | |
kunden; / daz hôrt%..e man zallen stunden / in den gewelben schellen; / der kleinen hunde bellen / drinne vaste klingen; | |
sarc gehêret, / grôz rîcheit dran gekêret, / und%..er einem [g%..e]welbe märmelîn; / der gap wider e%..in ander schîn, / rôt, | |
ander schîn, / rôt, grüen%..e, weitîn und gel. / daz gewelbe daz was sinwel, / mit gemælde wol gezieret, / von | |
was als ein glas / lûter, grüene, spiegelvar. / daz gewelbe hêt gemeistert dar / Rôaz durch sînen hôhen muot. / |