Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
gewant stN. (434 Belege) MWB Lexer BMZ Findeb.
wat./ Sich selben kestigete er sere/ durch die gotes ere./ Gewant uon wollen truc er an/ ez meit ouch vleisch der | |
sine sinne ane./ Man legete im ouch an sin bisschoffes gewant/ vnd gienc da er die kirchen vant/ sente Johannis baptist/ | |
warheit phlegen, $s ir almuosen wol geben,/ mit mazen ir gewant tragen, $s mit chiuske ir e haben,/ bescirmen die weisen, | |
geiste./ man liset von siner wæte, $s daz er niht gewandes hæte/ wan uz olwenten har geflohten, $s dar zuo sterchete | |
$s da gestunt daz liehtvaz./ do zugen si abe ir gewant, $s si giengen in daz hus samt./ da vunden si | |
ist gehaizen von milwen miltaw, wan als die milwen daz gewant frezzent und verderbent, alsô verderbt ez die fruht. dar umb | |
si die aller schœnsten stet verunrainent und benetzent und schœn gewant. hündein schuoch sint guot an den füezen für die gicht; | |
dâ mit bestreich, ez prinne niht, und daz auch daz gewant dar wider niht prinne. ist auch, daz man kalch dar | |
werdent jung salamander. man spricht, daz ain pabist, Alexander, ain gewant het, daz was gemachet auz des tiers wollen, und wenn | |
und auz den seiden macht man seidein gepend und seidein gewant, daz allermaist zimt der zarthait an den zarten frawen. daz | |
daz allermaist zimt der zarthait an den zarten frawen. daz gewant haizt ze latein bombicina. maister Michel der Schott spricht, daz | |
der ist gar scharpf und ist den värbern guot, die gewant und ander dinch värbent. des paums fruht macht niht sô | |
dem macht ez daz gesiht klâr. ez beschirmet auch püecher, gewant und holz vil jâr vor würmen und vor mäusen und | |
an truog in dem gotsdienst ob dem altar. in dem gewant machten si nâch gotes gehaiz zwelf auzerwelt edel stain und | |
sunnen aufganch, der geleicht ainer weizen kreiden. wer ain seidein gewant dâ mit durchstreicht, dem schadet daz feur niht und wirt | |
selben ding, und daz ist sô gar gemain, daz er gewant ze stain macht. daz hiez kaiser Fridreich versuochen und sant | |
der aber anders gitar der zuht regillicher e1r underlig. Vo1n gwanden oder giſcůhin der brůder. Di gwant den brůdirn nah der | |
regillicher e1r underlig. Vo1n gwanden oder giſcůhin der brůder. Di gwant den brůdirn nah der ſtet ſelchi da ſi wonu1nt oder | |
kint stuonden in dem oven, daz in niht gewar weder gewande noch an hâre noch an ir lîbe, unde sungen si | |
leben,/ ich und diu lieb tohter mîn./ ich gap dir gwant ûz mînem schrîn,/ daz best, daz ie man getruoc./ ich | |
nû sich mich an, wie ich stân,/ und waz ich gewantes an mir hân,/ daz merk in dînem muot,’/ sprach sant | |
rîche genuoc./ alsô sach er in vor im stân./ sîn gewant ich allez niht enkan/ gemerken, waz er an truoc,/ wan | |
morgen fruo ze metten gân./ und gip den armen dîn gewant,/ daz ich dir vor hân genant,/ daz minnest und daz | |
tuon hiez./ sie stuont ûf alzehant/ und nam ir bestez gewant,/ daz sie iendert mohte vinden./ sie wolde niht erwinden,/ unz | |
sie gar/ mit guotem willen sâ zehant;/ beide schaz und gewant,/ fleisch, korn unde wîn,/ ros, rinder unde swîn,/ daz gap | |
dort her rîten/ einen rîter von dem lande/ in guotem gewande./ des keisers truhsæze er was./ den het der keiser Fôcas/ | |
vierzic marc sâ zehant,/ sie wurfens dem manne an sîn gewant;/ ungerne tâten sie daz,/ sie hiezn in strîchn der sunnen | |
gebôt, daz man in enbant/ und hiez im geben sîn gewant./ [er sprach] ‘sîn wirt nû allez guot rât,/ ich sihe, | |
wart schiere getân./ Eraclîus der gie sân/ mit allem sînem gewande/ dâ daz fiur aller sêrest brande./ und stuont dâ, unz | |
begunden ir lîp zieren,/ strîchen und zimieren/ und kleiden mit gewande./ die herren von dem lande/ muosen sich bereiten,/ die die | |
ob ich die mâze erkenne,/ daz ich besunder nenne/ daz gewant und die zierheit,/ diu den frouwen was bereit./ /diu naht | |
und ez bereiten,/ ez badeten unde kleiten/ mit dem besten gewande,/ daz man in dem lande/ iendert mohte vinden./ er wolde | |
krône von golde/ wurden gewîhet sâ zehant/ und ir keiserlich gewant,/ scepter unde kurzebolt,/ daz koste silber unde golt/ nâch Rômære | |
verdrôz;/ der wart rîche alzehant./ man gap in phärt und gewant./ ez leite etelîcher an,/ daz sîn vater und sîn an/ | |
kamerære,/ daz iemen sô listec wære,/ dêr getorste rüeren ir gewant./ sie fuorten zwêne an der hant,/ vor, enneben unde nâ,/ | |
getân./ dar an legte sie sich sân/ in allem ir gewande./ den herren was daz ande,/ daz sie sô übel was | |
alte hiez Morphêâ./ diu greif baltlîchen sâ/ Paridê under sîn gewant./ den arm belûchte sie in der hant/ und markte flîzeclîchen | |
nam des alten wîbes hant/ und zôch sie under ir gewant,/ sam sie ir zeigte ir ungemach./ sie rûnte ir zuo | |
ich mache iuch beidiu gesunt.’/ Parides nam sâ zestunt/ sîn gewant und leite sich an./ Morphêâ huop sich dan,/ niht langer | |
tuot,’/ sprach diu keiserinne./ ‘iur deheiner belîbe hier inne,/ mîn gewant muoz allez abe./ schaffet drâte, daz ich habe/ wîz gewant, | |
gewant muoz allez abe./ schaffet drâte, daz ich habe/ wîz gewant, dâ sendet nâ.’/ des volgten sie ir sâ./ in dem | |
kamerære/ wart schiere dô gesant,/ daz er der frouwen wîz gewant/ bræhte und bereite./ Morphêâ niht langer beite,/ ir frouwen sie | |
ir frouwen sie sich underwant/ und zôch ir abe ir gewant/ und fuorte sie zuo Paridê./ dô enbeit er niht mê,/ | |
der kamerære/ vil balde gerant/ und brâhte der frouwen wîz gewant./ daz vernâmen sie sâ ze stunt./ sie sprach ‘Parides, belîp | |
ist daz?’/ der kamerære sprach zehant/ ‘ich hân brâht wîz gewant/ mîner frouwen, ez ist hie.’/ Morphêâ zuo der türe gie,/ | |
sprach diu keiserinne,/ ‘ez ist ein kleiniu minne,/ daz nazze gwant, daz sî dîn/ und lâ mich dir bevolhen sîn,/ ich | |
ûf ein edel râvît./ purper unde sâmît/ was allez sîn gewant./ daz kriuze fuorter in der hant/ mit michelre hôchvart./ schier | |
riuwen/ erbeizte der herre sâ zehant/ und zôch abe sîn gewant,/ sîne sîdîne wât./ durch die grôzen missetât/ leite der herre | |
vingerl unt der stap ist geben/ unt ander vil bezäichenlîch gewant,/ dâ von si bischof sint ginant,/ ze den ist daz | |
si zv im alle di menige. vnd vzzvgen im sin gewant. vnd mit eim wizen pfelle vmbgaben si in. vnd si | |
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